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tschernobyl tour trotz krieg

Im Reisebüro ChernobylX buchbar: Kalaschnikow-Schiesstouren auf einem privaten Schiessplatz in der Nähe von Kiew. © Screenshot

Krieg stoppt Tschernobyl-Trips ins verstrahlte Gebiet

Esther Diener-Morscher / 22.02.2023  Interessante Bildungs-Touren an geschichtsträchtige Orte – oder makabrer Katastrophen-Tourismus für sensationslüsterne Gaffer?

Das Ukraine-Geschäft mit Besuchen im verstrahlten Tschernobyl ist für den Anbieter ChernobylX wegen des Kriegs völlig zum Erliegen gekommen. Das Reisebüro hat nun auf andere Destinationen umgesattelt.

Die Touren propagierte das Reisebüro kürzlich ausgerechnet als spezielles Geschenk für den Valentinstag, also für den Tag der Liebe: Im Programm sind unter anderem Titos Kroatien-Tour oder eine Japan-Tour mit Besuch im Unglücksreaktor von Fukushima. Diese Geschenk-Ideen empfiehlt übrigens die ChernobylX-Mitarbeiterin Helga Volianska «mit radioaktiven Wünschen».

Auf Titos und Husseins Spuren

Es sind zweifellos spektakuläre Touren, welche ChernobylX ermöglicht. Auf der Tito-Tour ist etwa ein Besuch des «europäischen Alcatraz» vorgesehen. Damit ist die gespenstische Ruine eines ehemaligen Umerziehungslagers für politische Gefangene auf der kroatischen Gefängnisinsel Goli otok gemeint. In der Tito-Tour ist ausserdem ein «Spaziergang in Saddam Husseins Fussstapfen» inbegriffen. Zu diesem Zweck werden die Ruinen des ehemaligen Haludovo Palace-Hotels auf der kroatischen Insel Krk besucht. Die Tour wird als die «dunkle Seite des sonnigen Kroatiens» angepriesen.

Haludovo Hotel Krk

Noch dunkler wird es auf der zehntägigen Japan-Tour, welche ab 3000 Euro buchbar ist. Zu entdecken sind «alle No-go-Locations», die das Land zu bieten hat. Und von diesen gibt es in Japan zahlreiche: «Wo sonst kann man die verlassenen Gebiete einer Nuklearkatastrophe, die Folgen eines natürlichen Tsunamis, die von Atombomben zerstörten Städte und die Ruinen einer Geistermine auf einer Insel besuchen?» So lauten die Anpreisungen von ChernobylX.

Diese Touren sind der Versuch, einen Ersatz für die bis 2019 boomenden Tschernobyl-Reisen zu finden. ChernobylX hatte einst 11’000 Kunden pro Jahr – die meisten aus Europa und männlich. Nun sind es noch 200 bis 300.

Die Tschernobyl-Zone ist vorübergehend für Touristen geschlossen. Derzeit bietet das Reisebüro deshalb nur Video-Touren für 29 Euro an. Andere Ukraine-Touren – etwa die Kalaschnikov-Schiesstouren in einem Schiessstand am Stadtrand von Kiew – wären zwar möglich. Aber die Touristen bleiben aus.

Ohne Waffenschein eine Kalaschnikov

Jetzt, da in der Ukraine bitter gekämpft wird, mutet es fast zynisch an, wenn das Reisebüro die Schiesstour auf ihrer Website als «einer der wenigen Orte in der Welt» anpreist, «wo Sie ein automatisches Gewehr AK-47 legal und ohne Waffenschein schiessen können.» Und unter dem Stichwort Adrenalin heisst es: «Fühlen Sie, wie Ihr Herz wie eine Trommel schlägt.»

Dominik Orfanus ist der Gründer des Tschernobyl-Reisebüros. Der Slowake vermarktet sich als professionellen Unternehmensgründer, der nach eigenen Angaben schon über 25 Firmen zum Erfolg verholfen hat – «als ihr Begleiter auf der Reise vom Guten zum Grossartigen».

Er hat die Touren ins verstrahlte Gebiet um den Atomreaktor vor acht Jahren lanciert. Tschernobyl sei seine Leidenschaft, erklärt er auf seiner Website und schreibt über das, was ihn antreibt: «Ich liebe diesen Ort. Wenn wir die Leute herumführen, können sie verstehen, was passiert ist, sie sehen, wie sich das Leben der Menschen von einem Tag auf den anderen verändert hat.»

Von einem Geschäft mit dem Tschernobyl-Tourismus ist nicht die Rede: «Der Besuch von Tschernobyl hat eine grosse menschliche und emotionale Seite.» Orfanus betont auch, wie er mit seinen Angeboten das Leben in der Tschernobyl-Zone zum Besseren verändere. Vor dem Krieg habe man ein Prozent der Einnahmen an Tschernobyl-Babuschkas gespendet, den Grossmüttern, die nach der Evakuierung zurückgekehrt sind, um den Rest ihres Lebens unter sehr, sehr einfachen Bedingungen, aber in ihrem Heimatland zu verbringen.

Dominik Orfanus ist der Gründer des Tschernobyl-Reisebüros

Dank der Besucher könne die Zone zu einem besseren Ort werden. Es werden auch Wohltätigkeits- und Aufräumtouren angeboten. Für Dominik Orfanus ist das Tschernobyl-Reisebüro «ein wahr gewordener Traum – damit ich die Zone weiterhin besuchen und anderen ihre wahre Schönheit, ihre unerzählten Geschichten und ihr unsichtbares Erbe zeigen kann». Was soll man von solchen Bekenntnissen halten? Kommen Sie aus tiefstem Herzen? Oder von einem guten Werbetexter?

Abenteuer oder Voyeurismus?

Feriengäste, welche die Schauplätze von Katastrophen besuchen, wurden früher Katastrophentouristen genannt. Orfanus, der seine Kunden nach Tschernobyl, Fukushima oder zu Titos Jugoslawien führt, nennt sie Abenteuertouristen. Er ist nicht der einzige, der solche Reisen anbietet.

Auch Dylan Harris ist auf Reisen in ehemalige Katastrophen- und Kriegsgebiete spezialisiert. Er ist Inhaber des britischen Reiseunternehmens Lupine Travel, zu dessen Katalog Tschernobyl, Nordkorea, Irak, Iran, Eritrea, Somalia und Turkmenistan gehören. Und auch Harris muss sich oft kritische Fragen gefallen lassen. Gegenüber der britischen Tageszeitung The Guardian sagte er, er könne verstehen, warum manche solche Reisen als «morbide und voyeuristisch» ansehen.

Weckt es ein tieferes Verständnis?

Aber er erklärt: «Ich glaube wirklich nicht, dass das der Grund ist, warum die meisten Menschen diese Orte besuchen wollen. Ich glaube, dass man dadurch ein viel tieferes Verständnis für die Geschehnisse dort bekommt. Jeder hat schon vom Holocaust gehört, aber nichts kann einen auf die Gefühle vorbereiten, die einen bei einem Besuch in Auschwitz überkommen.»

Doch zurück zu Dominik Orfanus:Trotz all dieser Beteuerungen fragt man sich doch immer wieder, wie viel Wohltätigkeit und Bildung in den Reiseangeboten steckt. ChernobylX hat auch einen Shop. Dort lässt sich ein Stück Tschernobyl in Form eines makabren Souvenirs nachhause bestellen. Erhältlich sind etwa sowjetische Gasmasken GP-5 für knapp 20 Franken oder Geigerzähler für 300 Franken – mit der Empfehlung der Anbieter:  «Wir empfehlen ausdrücklich, mindestens einen zuhause zu haben, auch in Friedenszeiten.»

Nicht zu vergessen die Anmerkung: «Fünf Prozent des Verkaufspreises geht «an die tapferen Siedler der Chernobyl Exclusion Zone.»

Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine _____________________ Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.

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Eine Meinung zu

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Gleich nach der Katastrophe hieß es, diese Gebiete ’seien auf zehntausende Jahre unbewohnbar› – Greenpeace behauptet das auch 2022 noch. Nicht mal dreißig Jahre später arbeiten nicht nur wieder Menschen dort (wenn auch nur auf begrenzte Zeit) es gibt auch Massentourismus dorthin. Ein paar unerschrockene, vor allem ältere Menschen leben auch schon wieder in der Zone. Erlebe ich vermutlich nicht mehr, aber wäre neugierig zu erfahren, wie es in weiteren dreißig Jahren dort zu und her geht.

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Never Stop Urban Exploring

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Lost Place Tour nach Tschernobyl – Auswirkungen wegen dem Krieg in der Ukraine

In den letzten Wochen haben wir immer wieder Fragen erhalten, ob unsere geplante Lost Place Tour nach Tschernobyl , bedingt durch die aktuelle Situation in der Ukraine stattfinden wird oder nicht. Seit gestern herrscht nun Krieg in der Ukraine . Die Sperrzone rund um Tschernobyl, wurde durch russische Truppen nach einem erbitterten Kampf der ukrainischen Streitkräfte, eingenommen. Laut dem weißen Haus kam es zu einer Geiselnahme der dortigen Mitarbeiter des ehemaligen AKW Tschernobyl. Die Mitarbeiter führen dort routinemäßige Arbeiten zum Erhalt und zur Sicherheit der Atommüll-Einrichtungen durch.

Unsere Lost Place Tour nach Tschernobyl mussten wir in den letzten Jahren schon bedingt durch die Corona Krise verschieben. Wir hatten gehofft, diese Tour nun in 2022 durchzuführen, doch bedingt durch den Krieg in der Ukraine und die Einnahme von Tschernobyl durch russische Truppen müssen wir selbstverständlich die Tour absagen.

Was passiert mit den Spenden zur Tschernobyl Tour?

Zum aktuellen Stand (25.02.22) haben wir 19.1 Prozent vom Spendenziel erreicht. Wir möchten weiterhin mit unseren Spenden transparent umgehen und Euch in diesem Zuge natürlich auch informieren, was nun mit den bisherigen und auch zukünftigen Spenden zur Tschernobyl Tour passieren wird. Aktuell überschlagen sich natürlich die Ereignisse in der Ukraine. Wir hoffen natürlich weiterhin, auf einen baldigen Frieden und werden daher alle Spenden zum Projekt zur Seite legen.

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Tschernobyl Tour: Erfahrungen, Kosten & Sicherheit

Author Image

Thomas Mooslechner , aktualisiert am 13. März 2024

Tschernobyl Tour: Erfahrungen, Kosten & Sicherheit

Tschernobyl darfst du nur mit geführten Touren besuchen.

Die Touren fangen in der 100 km vom Eingang der Sperrzone entfernten ukrainischen Hauptstadt Kiew an.

Ich habe die am besten bewertete Führung gebucht und teile hier meine Erfahrungen mit ihr.

Dazu kommen Antworten zu den häufigsten Fragen zum Besuch in der Sperrzone. 

Ich fange mit den Fragen an und beschreibe danach die "Ab Kiew: Tagesausflug zur Tschernobyl Sperrzone mit Prypjat" Tour genau. 

Sarkophag von Reaktor 4 in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Du kommst bis an wenigen Hundert Meter an den Reaktor heran.

5 Fragen vor dem Besuch in Tschernobyl

Der Besuch von Tschernobyl ist momentan nicht möglich, weil der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine noch immer anhält.

Hier beschreibe ich die alten Regeln für den Besuch in der Sperrzone. Sobald sich etwas daran ändert, aktualisiere ich meinen Beitrag.

1. Welche Regeln gelten für einen Besuch in der Tschernobyl Sperrzone?

Der Eintritt in die Sperrzone ist ab 18 Jahren mit einer geführten Tour und einer vorab beantragten Genehmigung möglich.

Der Antrag für die Genehmigung muss einige Tage vor dem geplanten Reisetermin eingebracht werden. Reserviere eine Führung deswegen unbedingt vorab. Das vermeidet eine Enttäuschung in Kiew.

Die Buchung funktioniert zusammen mit dem Antrag für die Genehmigung mit GetYourGuide.de. Sie haben ein Formular, das zusammen mit der Buchung alle wichtigen Angaben an den Veranstalter in der Ukraine übermittelt. 

Für die Besuchserlaubnis in der Sperrzone ist deine Passnummer, der volle Name, das Geburtsdatum und die Nationalität von allen Reiseteilnehmer notwendig. Die Reiseleiter in der Ukraine beantragen damit deine Besuchsberechtigung in der Sperrzone.

Die Genehmigung prüfen Polizisten vor dem Tschernobyl Kontrollpunkt zusammen mit dem Reisepass genau. Fülle deswegen alle Angaben richtig aus und denke an deinen Ausweis!

Eine ähnliche Funktion für den Antrag hat auch Viator . 

Ich buche Touren lieber mit GetYourGuide , weil sie deutlich bessere Bewertungen haben. 

Strahlung vor dem Roten Wald in Tschernobyl in der Ukraine

Es gibt gefährliche Orte. Die Reiseführer bringen dich nur zu den sicheren Punkten in der Sperrzone.

2. Ist die Strahlung in Tschernobyl gefährlich?

Das kommt darauf an, welchen Teil der Sperrzone du besuchst. Es gibt nach wie vor sehr gefährliche Orte mit einer Strahlung von 600 bis 800 Mikrosievert pro Stunde, zum Beispiel im Roten Wald. Zum Vergleich fängt eine Strahlenvergiftung ab 1.000 Mikrosievert an.

Die Führungen bringen dich nur zu sicheren Orten. Orte mit einer hohen Strahlenbelastung siehst du nur aus einer sicheren Entfernung.

Zur Sicherheit erhalten alle Reiseteilnehmer am Eingang der Sperrzone einen persönlichen Dosimeter für die gesamte Tour. Er misst die gesammelte Strahlung während der gesamten Führung.

Mein Dosimeter hat nach dem rund zehnstündigen Aufenthalt in der Sperrzone 1,5 Mikrosievert angezeigt. Ein Mensch nimmt je nach Wohnort an einem normalen Tag zwischen 0,7 bis und 2 Mikrosievert auf. Ein einstündiger Flug verursacht eine Strahlenbelastung von 10 bis 20 Mikrosievert. 

Dein Hin- und Rückflug nach Kiew verursacht deswegen voraussichtlich ein Vielfaches der Strahlenbelastung deiner Tour nach Tschernobyl. Mehr Vergleiche dazu hat das Bundesamt für Strahlenschutz .

Eingestürztes Haus in Prypjat in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Viele Häuser in der Sperrzone sind eingestürzt. 

3. Ist eine Tour nach Tschernobyl sicher?

Zusätzlich zu Orten mit einer hohen Strahlenbelastung gehören einstürzende Häuser zu den möglichen Gefahren in Tschernobyl. Seitdem einige Hausfassaden, Böden und Treppen eingestürzt sind, dürfen Reisegruppen nicht mehr für Bilder in Häuser hineingehen.

Unsere Reiseführerin hat gesagt, dass die Polizisten sehr streng darauf achten, dass niemand in Gebäude hineingeht. Es hat niemand von uns probiert. Angeblich wurden schon ganze Reisegruppen deswegen aus der Sperrzone geworfen.

Das Innere der Gebäude siehst du trotzdem durch offene Türen, Fenster und eingestürzte Hauswände.

Wichtig! Packe deinen Reisepass ein! Dein Pass wird am Kontrollpunkt vor der Sperrzone, an einem Kontrollpunkt in der Zone und beim Verlassen der Sperrzone von Tschernobyl kontrolliert.

Weg zum Riesenrad in Prypjat in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Du siehst mit den Standard-Touren die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Tschernobyl.

4. Welche Sehenswürdigkeiten kann ich während einer Tour anschauen?

Ich habe eine klassische Führung mit den Highlights in Tschernobyl gebucht .

Dazu gehören:

  • Tschernobyl Kernkraftwerk: du stehst rund 400 m vom Reaktorblock 4 im Kernkraftwerk entfernt, der heute von einem "Sarkophag" zum Schutz vor der Strahlung umgeben ist. Du isst während der Tour in der Kraftwerkskantine von Tschernobyl. Darin essen auch die Arbeiter, die das Kernkraftwerk abbauen.
  • Prypjat Geisterstadt: die verlassene kommunistische Planstadt mit einstmals 50.000 Einwohnern. In Prypjat haben die meisten Arbeiter von Tschernobyl gewohnt.
  • Tschernobyl Dorf: das Dorf, nachdem das Kraftwerk benannt wurde mit der letzten Statue von Lenin in der Ukraine, dem Postamt und den Hotels in der Sperrzone.
  • Duga Radarstation: eine ehemals geheime sowjetische Radaranlage zur Frühwarnung von Interkontinentalraketen. Die Einwohner der umliegenden Dörfer durften sie selbst nicht besuchen. Die Wachen hatten einen Schussbefehl.
  • Roter Wald: Blick von einem sicheren Punkt auf den am stärksten verstrahlten Teil in der Sperrzone. Der Wind hat nach der Explosion die radioaktiven Elemente zum kleinen Wald nahe dem Kraftwerk getragen. Die Strahlung erreicht an manchen Orten immer noch 600 bis 800 Mikrosievert pro Stunde.

Zusätzlich zu den Tagestouren gibt es mehrtägige Führungen mit Übernachtung in der Sperrzone. Die mehrtägigen Führungen nehmen sich mehr Zeit für die verschiedenen Stationen. 

Zwei Hotels nehmen sogar Reisegruppen im Dorf Tschernobyl innerhalb der Sperrzone auf.

Die Hotels kannst du nur zusammen mit geführten Touren buchen.

Souvenirladen vor der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Gasmasken wie im Souvenirladen vor dem Eingang der Sperrzone sind nicht notwendig. Du musst aber feste Schuhe und eine lange Hose tragen. 

5. Muss ich sonst noch etwas wissen?

  • Feste Schuhe: Schuhe mit offenen Zehen sind in der Sperrzone verboten.
  • Keine Drohnen: Ich habe neben dem Riesenrad in Prypjat trotzdem Drohnen gesehen. Möglicherweise sind Flüge mit einer speziellen Genehmigung erlaubt?
  • Lange Hosen: Keine kurzen Hosen und keine kurzen Röcke.
  • Keine Häuser: Das Betreten von Häusern ist verboten.
  • Geigerzähler: Einen eigenen Geigerzähler kannst du um rund 10 € (200 Griwna) von deinem Reiseleiter ausborgen oder vor dem Kontrollpunkt um rund 40 € kaufen.
  • Essen und Trinken: kannst du gegen einen Aufpreis von rund 10 € in der Kraftwerkskantine von Tschernobyl dazubuchen. Es gibt am Hin und Rückweg einen Stopp in einer Tankstelle.
  • Geld: Das Essen in der Kantine kannst du online schon dazubuchen. Die Reiseleiter verkaufen es noch einmal im Bus bei Bedarf. Die Bezahlung funktioniert im Bus und in der Kantine von Tschernobyl mit einer Kreditkarte. Packe zur Sicherheit trotzdem ein wenig Bargeld ein. Hier sind meine Tipps zum Wechseln von Euro in Ukrainische Griwna und zum Geld abheben in der Ukraine .

Kernkraftwerk in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Du kommst dem Kraftwerk viel näher, als du denkst.

Erfahrungen mit der Tour ab Kiew zur Sperrzone von Tschernobyl und Prypjat

Buchung und abfahrt nach tschernobyl.

Ich habe die Tour zwei Tage vor meiner Ankunft in Kiew gebucht. 

Die Veranstalter müssen nach der Buchung eine Bestätigung für den Besuch in der Sperrzone beantragen. So kurzfristig waren deswegen einigen Touren schon nicht mehr verfügbar. Das wusste ich vorab nicht. 

Reserviere deswegen einen Platz spätestens eine Woche vor dem geplanten Reisetermin. Mit GetYourGuide kannst du ohne Angabe von Gründen bis 24 Stunden vor der Abfahrt kostenlos umbuchen oder stornieren. 

Ich habe die " Ab Kiew: Tagestour zur Sperrzone von Tschernobyl und Prypjat " gebucht. An meinem Buchungstag hatte sie die besten Bewertungen und das passende Programm mit den Highlights in der Sperrzone.

Die Sprache ist Englisch.  Deutschsprachige Touren sind deutlich teurer.

Nationale Taras-Schewtschenko-Universitat Kiew in der Ukraine

Die Tour fängt vor der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universitat in Kiew and und hört dort auf.

Abfahrt in der Früh aus Kiew

Meine Führung hat um 7:25 in der Früh vor der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universitat in Kiew angefangen.

Der gleiche Abfahrtspunkt und die ungefähre Uhrzeit stand auch in fast allen anderen Beschreibungen der Touren. Die 15minütige Fahrt von meinem Hotel am Majdan Platz zur Uni hat mit Uber in der Früh 51,02 Griwna (1,93 €) gekostet.

Gegenüber vom Eingang der Uni steht die Reihe mit weißen Kleinbussen der Tschernobyl Führungen. Reiseleiter stehen mit einer Namensliste vor den Bussen. Du musst mit deiner Buchungsbestätigung den richtigen Bus finden.

In die Mercedes Bussen passen jeweils rund 15 Passagiere.

Der Bus der Tour zur Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Pause vor einer Tankstelle am Weg nach Tschernobyl. 

Innere eines Bus der Touren in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Die Busse haben WiFi und einen Bildschirm für eine Dokumentation zum Reakorunfall am Weg zur Sperrzone.

Fahrt aus Kiew zum Kontrollpunkt

Im nicht ganz vollbesetzten Bus sitzen 12 Passagiere. Zuerst läuft eine Dokumentation zum Reaktorunfall in Tschernobyl auf einem Bildschirm im Bus.

Zur Hälfte der zweistündigen Fahrt halten wir an einer Tankstelle zum Kauf von Essen, Kaffee und für das WC. Die restliche Fahrt zum Kontrollpunkt vor der Sperrzone vergeht relativ schnell mit Essen, dem Blick auf die Landschaft und dem Wi-Fi im Bus.

Kontrollpunkt am Eingang der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Kontrollpunkt vor der Tschernobyl Sperrzone

Dosimeter am Eingang der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Die Reiseführerin verteilt vor dem Kontrollpunkt unsere Besuchsbestätigungen und persönliche Dosimeter. Ein Polizist kontrolliert sie später zusammen mit unseren Ausweisen.

Souvenirladen vor der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Die Kontrolle vor dem Eingang dauert 15 Minuten. Wir haben Zeit für eine Toilettenpause. Wer mag, kann in den Souvenirläden noch einmal etwas einkaufen.

Kontrollpunkt vor der Sperrzone

Vor dem Kontrollpunkt teilt unsere Reiseführerin die Besuchsbestätigung für die Sperrzone und ein persönliches Dosimeter für alle Teilnehmer aus. Danach müssen alle aus dem Bus aussteigen. Polizisten kontrollieren die Bestätigung zusammen mit dem Reisepass und dem Dosimeter noch einmal genau.

Nach 15 Minuten dürfen wir endlich in die Sperrzone hineinfahren. Ein britisches und ein polnisches Pärchen haben sich von den Souvenirständen am Kontrollpunkt noch einmal einen Kaffee und Mitbringsel gekauft.

Antenne der Duga Radarstation in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Duga-1 Radardstation

Duga-1 war eine geheime sowjetische Radarstation zur Entdeckung von Interkontinentalraketen.

Die aufgelassene 150 m hohe und mehr als 500 m lange Antenne von Duga-1 steht heute in der Tschernobyl Sperrzone.

Abgesehen von den sowjetischen Soldaten durfte früher niemand die Station besuchen. Die Soldaten am Eingang haben laut unserer Reiseführerin zuerst geschossen und dann gefragt. 

Heute ist die Duga-1 Radarstation eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Tschernobyl Sperrzone. 

Reiseführerin in der Duga Radarstation in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Unsere Reiseführerin zeigt uns alte Luftbilder der Radarstation.

Kommunistischer Stern in der Duga Radarstation in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Spuren aus dem Kalten Krieg

Die verrosteten Antennen, Ruinen von Häusern, Roter Sterne und eine Büste von Lenin sind letzte Erinnerungen an die Soldaten in der Duga-1 Radarstation.

Wir gehen durch den Haupteingang in die Anlage hinein. Ein Hund von einem Wachposten begleitet uns.

Der Blick durch Fenster, offene Türen und eingestürzte Wände in Häuser, Kontrollposten und Baracken ist möglich. 

Geigerzähler vor dem Kernkraftwerk in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

0,89 Mikrosievert. Unsere Reiseführerin hält ihren Geigerzähler hoch zur Anzeige der Strahlung.

Erster Blick auf Tschernobyl

Mit dem Kleinbus fahren wir zum Ausgangspunkt der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl: dem heute mit dem Schutzmantel "Sarkophag" umgebenen Reaktor 4 im Kernkraftwerk Tschernobyl.

Der Bus hält zuerst einen Kilometer vor dem Kernkraftwerk für Bilder, eine Messung mit dem Geigerzähler und einer Erklärung der Reiseführerin zum Ablauf der Katastrophe an. Der Geigerzähler von unserer Reiseführerin zeigt in einer Entfernung von 1 km 0,89 Mikrosievert an.

Reisegruppe vor dem Sarkophag von Reaktor 4 in Tschernobyl in der Ukraine

Die Gruppe von unserer Tour steht vor Reaktor 4 und dem Sarkophag.

Reaktor 4 und Sarkophag

Keine fünf Minuten nach dem ersten Blick auf das Kraftwerk stehen wir direkt vor Reaktorblock 4 von Tschernobyl. Er ist mit einem "Sarkophag aus Metall" umgeben, der die Strahlung abschirmt.

Der Geigerzähler zeigt knapp mehr als 1 Mikrosievert vor dem Denkmal der Helden der Reaktorkatastrophe an. 

Näher dürfen Besucher nicht an das Kraftwerk heran. Im Inneren bauen Arbeiter mit einem ferngesteuerten Kran die Reste des Reaktors ab.

Später sehen wir einige davon in der Kraftwerkskantine.

Zuerst fahren wir mit dem Bus zum Roten Wald und zur Geisterstadt Prypjat weiter.

Es ist 11:00 am Vormittag.

Radioaktiv Warnschild vor dem Roten Wald in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

16,13 Mikrosievert. Die Strahlung von einem Metallstück beim Aussichtspunkt auf den Roten Wald ist deutlich höher. 1 m weiter zeigt das Gerät nur noch 0,5 Mikrosievert an. 

Roter Wald, Ortsschild und Brücke

Am Tag der Katastrophe wehte der Wind vom Kraftwerk genau in die Richtung von einem kleinen Wald.

Die Folge daraus ist eine gefährliche Strahlung von 600 bis 800 Mikrosievert pro Stunde. Eine Strahlenvergiftung fängt ab 1.000 Mikrosievert an.

Den Wald sehen wir nur aus einer sicheren Entfernung vom Straßenschild Richtung Prypjat. Unsere Reiseführerin zeigt uns am Parkplatz Stellen, mit einer höheren Strahlung. Ein Metallstück zeigt 16,13 Mikrosievert an. 

Danach fahren wir über die Brücke, auf der am Tag der Katastrophe Schaulustige standen. Sie haben die dadurch verursachte Strahlenvergiftung nicht überlebt.

Der Wind hat die radioaktiven Elemente direkt zu ihnen geweht.

Straßenschild mit der Aufschrift Prypjat in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Links geht es nach Pryphat, rechts zum Kernkraftwerk und hinter uns ist der Rote Wald.

Ein Plan von Prypjat in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Unsere Reiseführerin zeigt uns einen Stadtplan von Prypjat.

Wohnsiedlung in Prypjat in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Einer der typischen Wohnblöcke in der Planstadt. 

Geisterstadt Prypjat

In der kommunistischen Planstadt lebten zuerst die Bauarbeiter von Tschernobyl, danach kam das Personal des fertigen Kraftwerks zusammen mit ihren Familien dazu.

49.360 Menschen lebten am Tag der Reaktorkatastrophe in der Stadt. Sie mussten alle ihre Heimat einige Tage nach der Kernschmelze in Reaktorblock 4 verlassen.

Sie durften nur das notwendigste mitnehmen.

Viele dachten damals, dass sie wieder zurückkommen dürfen.

Klassenraum in der Schule von Prypjat in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Schule von Prypjat

Heute sind die verlassenen Häuser, verfallenen Schulen und über die Ruinen wachsenden Bäume das Sinnbild der Reaktorkatastrophe. Gleich an der ersten Haltestelle in Prypjat spazieren wir zu einer der vier ehemaligen Schulen.

Durch ein Fenster sehen wir die verlassene Klasse mit den immer noch erhaltenen kleinen Holzbänken, Sesseln und der Schultafel. Einmal rund um die Ecke ist der Eingang in die Sporthalle. Ein Basketballkorb erinnert an der Wand noch daran. Der Holzboden löst sich auf. Vor dem Haupteingang der Schule wachsen Bäume durch Ritzen aus dem Beton.

Medizinischer Stuhl in Prypjat in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Die medizinischen Geräte haben Touristen in der Vergangenheit aus dem Krankenhaus geräumt. Es ist einer der am stärksten verstrahlten Orte in der Stadt.

Krankenhaus

Nahe der Schule steht das ehemalige Krankenhaus von Prypjat. Darin wurden die Feuerwehrmänner aus dem Kernkraftwerk erst behandelt. Der Keller mit der alten Schutzkleidung der Feuerwehr zählt nach wie vor zu den am stärksten verstrahlten Orten in der Sperrzone.

Besucher haben in der Vergangenheit medizinische Geräte für Bilder aus dem Krankenhaus geräumt. Dazu gehören Zahnarztsessel, ein gynäkologischer Stuhl und ähnliche Dinge deren Zweck nicht mehr klar erkennbar ist.

Handschuh von einem Feuerwehrmann im Krankenhaus von Prypjat in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Laut unserer Reiseführerin liegt auf dem Tisch ein Teil von einem Handschuh von einem Feuerwehrmann aus Tschernobyl. Er strahlt nach wie vor 500 Mikrosievert aus. Ich habe das Bild nur mit dem Zoom von meiner Kamera und einer Vergrößerung bei der Bearbeitung machen können.

Kein Eintritt in Häuser

Heute ist das Betreten der Gebäude in Prypjat verboten. Zu viele Häuser, Böden und Treppen sind in der Stadt schon eingestürzt. Unsere Reiseführerin hat erzählt, dass früher einmal ein Besucher einen Handschuh der Feuerwehrmänner aus dem Keller dem Krankenhaus geräumt hat. Er musste nach seiner Entdeckungstour im Keller ins Krankenhaus - Strahlenvergiftung. 

Der Handschuh soll auf dem Geigerzähler 500 Mikrosievert anzeigen haben. Sie hat ihn uns durch ein kaputtes Fester aus 5 Metern Entfernung gezeigt. 

Der Geigerzähler hat aus der Entfernung nur 0,2 bis 0,5 Mikrosievert gemessen. Zumindest für Besucher ist Prypjat auf den markierten Wegen inzwischen sicher.

Die gesamte oberste Erdschicht in Prypjat wurde dafür nach der Katastrophe abgetragen. Die Straßen wurden neu asphaltiert. Das war ein Versuch, die Stadt wieder bewohnbar zu machen. Es hat nicht funktioniert.

Der verfallene Supermarkt in Prypjat in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Symbol der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik. Gleich daneben war eine Fabrik, die noch 10 Jahre nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl offen war.

Sowjetische Propaganda in Prypjat in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Sowjetische Propaganda aus den letzten Tagen von Prypjat liegt entlang des Weges in einem Haus.

Supermarkt, Häuser und Fabrik

Der nächste Punkt im Rundgang ist der zentrale Platz von Prypjat mit dem Supermarkt, Hotel und dem exklusiven Haus der ehemaligen Parteifunktionäre und wichtiger Personen. Darin wohnte zum Beispiel der Kraftwerksleiter von Tschernobyl.

Eine Fabrik nahe dem Platz war laut unserer Reiseführerin noch zehn Jahre nach der Reaktorkatastrophe in Betrieb. Produkte daraus waren für das sowjetische Militär wichtig.

Boot im Fluss Prypjat in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

24,25 Mikrosievert: Die Strahlung ist an Orten, an denen sich Regenwasser sammelt, höher. Hier ist es zum Beispiel die Anzeige vom unteren Ende der Treppe zum Fluss mit 24,25 Mikrosievert. Das ist der Punkt mit der höchsten Strahlung, den wir besucht haben. 

Fluss Prypjat, Strahlung und das Restaurant

Der Fluss Prypjat fließt aus Weißrussland kommend nahe Tschernobyl in den Dnepr. Das Kernkraftwerk wurde nahe dem Fluss zur Kühlung der Reaktoren gebaut.

Zwischen Prypjat und der Hauptstadt Kiew gab es damals auch Fährverbindungen. Die Anlegestelle der Fähren besuchst du während der Führung. Ein halb im Fluss versunkenes Schiff erinnert noch an die Flussschiffahrt in der damaligen Ukraine . 

Ein Blick in das Restaurant an der Anlegestelle ist auch möglich. Davor stehen noch zwei alte Automaten aus der Sowjetzeit.

Menschen vor dem Riesenrad in Prypjat in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Riesenrad, Autodrom und Park

Das Riesenrad von Prypjat ist zusammen mit dem Vergnügungspark eines der Symbole der Sperrzone. Der Eröffnungstermin war einige Tage nach der Katastrophe geplant.

Entlang dem Weg kommen wir auch am Fluss vorbei. Die Reiseführerin zeigt und eine Stelle unterhalb einer Treppe an der ihr Geigerzähler 24 Mikrosievert anzeigt. "Dort wo sich Wasser sammel kann, ist die Strahlung höher", sagt sie.

Essen in der Kantine des Kraftwerks in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Mein Mittagessen in der Kraftwerkskantine von Tschernobyl.

Essen in der Kantine von Tschernobyl

Kurz nach Mittag fahren wir noch einmal zum Kraftwerk für unser vorbestelltes Essen in der Kantine. Das Personal, das am Abbau von Tschernobyl arbeitet, isst darin auch.

Die anderen Reaktoren von Tschernobyl waren nach dem Unfall noch mehr als 10 Jahre in Betrieb. Das Kraftwerk war zu wichtig für die Stromproduktion in der damaligen Ukraine.

Der Eintritt zur Kantine ist erst nach einer Strahlenkontrolle möglich. Wir stellen uns danach an der Ausgabe für unser dreigängiges Menü mit einer Suppe, einer Hauptspeise, Nachspeise und einem Salat an. Geschmack – typisches Kantinenessen. Trotzdem okay.

Einige haben das Essen nicht gekauft. Sie setzten sich mit mitgebrachten Broten an einen Tisch.

Strahlenmessgeräte in einem Kontrollpunkt in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Zwischen der inneren Sperrzone mit dem Kernkraftwerk und dem Dorf Tschernobyl ist eine Kontrollstation mit Strahlenmessgeräten. Es müssen alle zur Kontrolle durchgehen. Ein Polizist prüft mit einem Strahlenmessgerät unseren Bus. 

Straßenschild im Dorf Tschernobyl in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Das Ortsschild vor dem Dorf Tschernobyl. 

Haus im Dorf Tschernobyl in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Im Dorf Tschernobyl sind Häuser inzwischen wieder bewohnt. Es gibt ein Postamt, zwei Hotels und ein Rathaus.

Dorf Tschernobyl

Für die Fahrt zum Dorf Tschernobyl müssen wir an einem Kontrollpunkt mit Strahlenmessgeräten vorbeifahren. Es ist das ursprünglich mehrere Jahrhunderte alte Dorf, von dem das Kraftwerk seinen Namen hat.

Es steht im äußeren Teil der Sperrzone. Das ist die Region, die in etwa 300 Jahren wieder bewohnbar sein soll. Die Strahlung in der inneren Zone von Tschernobyl ist laut unserer Reiseführerin an manchen Orten für 50.000 Jahre zu gefährlich.

Im Dorf Tschernobyl wohnen inzwischen wieder Arbeiter aus dem Kraftwerk. Sie bleiben 15 Tage zum Arbeiten in der Sperrzone. 15 Tage haben sie frei.

Die letzte Lenin Statue in der Ukraine

Unter Lenin eroberte die Sowjetunion nach dem Ersten Weltkrieg die unabhängige Ukraine. In den fünfzehn darauffolgenden Jahren starben mehr als 6 Millionen Ukrainer während dem Holodomor Völkermord.  

Letzte Statue von Lenin in der Ukraine

Laut unserer Reiseführerin steht in Tschernobyl die letzte Statue von Lenin in der Ukraine.

Nach der Revolution am Majdan Platz haben die Ukrainer mit der Entkommunistifizierung und der Abnabelung von Russland angefangen.

Nach dem Ersten Weltkrieg war die Ukraine schon einmal ein unabhängiges Land. Die Sowjetunion hat sie unter Lenin blutig bis 1922 angeschlossen.

Später folgte der von der Sowjetunion organisierte Holodomor Völkermord in der Ukraine, der bis zur Mitte der 30er-Jahre mehr als 6 Millionen Ukrainern das Leben kostete. Das Holodomor Denkmal ist heute eine der wichtigsten Gedenkstätten in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. 

Hotel im Dorf Tschernobyl in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Schnappschuss aus dem fahrenden Bus von einem der beiden Hotels in der Sperrzone. 

Hotels in Tschernobyl

Die zwei Hotels in der Tschernobyl Sperrzone stehen auch im Dorf Tschernobyl. Darin dürfen Reisende während mehrtägigen Führungen mit Halbpension wohnen.

Das sind die Führungen für die richtigen Geeks, laut unserer Reiseführerin. Du besuchst mit den mehrtägigen Führungen das Kontrollzentrum im Kraftwerk von Tschernobyl, den Kommandostand der Radaranlage und viele andere zusätzliche Orte in der Sperrzone.

Ein Besuch in einer ehemaligen Abschussanlage für mit Atomsprengköpfen bestückten Interkontinentalraketen im Süden von Kiew ist meistens auch dabei.

Haus in einem Wald in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Häuser im Wald nahe dem Dorf Tschernobyl

Der letzte Programmpunkt sind Holzhäuser am Rand des Dorfes Tschernobyl. Wir spazieren durch einen Feldweg an den verfallenen Häusern vorbei zu einem Spielplatz.

Der Blick in die Häuser ist durch offene Fenster, eingefallenen Mauern und Türen möglich.

Straße im Dorf Tschernobyl in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Straße vom Dorf Tschernobyl zum Ausgang der Sperrzone.

Kontrollpunkt vor der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Letzter Blick auf die Sperrzone. Die Sonne scheint endlich für den Rückweg nach Kiew.

Rückfahrt nach Kiew

Die Tour durch Tschernobyl endet am Kontrollpunkt vor der Sperrzone. Die Reiseführerin nimmt uns die persönlichen Dosimeter ab und drückt auf den Knopf zur Anzeige gesamten Strahlenbelastung während dem Besuch.

Im Schnitt zeigen unsere Dosimeter 1,5 Mikrosievert an.

Ein Polizist kontrolliert noch unsere Ausweise am Ausgang, damit sicher ist, dass alle aus der Sperrzone hinausfahren.

Die Zone verlassen wir auf den holprigen Straßen Richtung Kiew gegen 16:00 Uhr.

Wir halten an der Tankstelle vom Vormittag für eine Toilettenpause und kommen gegen 18:00 am Platz vor der Nationale Taras-Schewtschenko-Universität in Kiew an.

Der Tag endet für mich im nahen Coffeelaktika Coffee Studio , das mir die Reiseführerin empfohlen hat. 

Kiew fühlt sich nach Tschernobyl wie eine andere Welt an.

Platz vor dem Riesenrad in Prypjat in der Tschernobyl Sperrzone in der Ukraine

Zahlt sich die Tour aus?

Katastrophen haben die Ukraine geprägt.

Erster Weltkrieg, Bürgerkrieg, Besetzung durch die Sowjetunion, Holodomor Völkermord, Zweiter Weltkrieg, sowjetische Unterdrückung, Tschernobyl, Revolution am Majdan Platz, der Bürgerkrieg im Osten, der Krieg mit Russland … wer weiß, was noch kommt.

Die Tschernobyl Tour zeigt dir, wie Tschernobyl wirklich ausschaut.

Die Gespräche während der Fahrt zur Sperrzone haben sich vor allem um Neugierde gedreht. Die Tschernobyl Serie hat auch eine Rolle gespielt. 

Du siehst während der Führung die wichtigsten Orte aus der Geschichte der Sperrzone. Dazu zählt der Reaktorblock 4 von Tschernobyl und die Geisterstadt Prypjat. Wenige kennen vorab Orte wie die Duga Radarstation oder das inzwischen wieder bewohnte Dorf Tschernobyl. 

Die Tour gibt dir einen Einblick darauf, was mit den Städten, Dörfern und Bauwerken nach Jahrzehnten des Verfalls passiert. Sie erzählt dir auch die Geschichte der Menschen in der damaligen Ukraine und dem Leben in der Sowjetunion.  

Meiner Meinung nach zahlt sich die Tour deswegen auf jeden Fall aus. 

Du siehst einen außergewöhnlichen Ort, den es sonst nirgendwo auf der Welt gibt.

Tschernobyl lässt sich außerdem gut mit einer Städtereise verbinden. In der ukrainischen Hauptstadt Kiew gibt es genug Sehenswürdigkeiten für 2 bis 3 Tage. 

Die " Ab Kiew: Tagesausflug nach Tschernobyl Sperrzone mit Prypjat " Tour kann ich dafür auf jeden Fall empfehlen. 

Sie hat meiner Meinung nach gut funktioniert.

Zum Schluss bist du noch an der Reihe:

Warst du schon in Tschernobyl oder planst du eine Reise?

Was denkst du von der Sperrzone? Fehlen noch Informationen in meinem Beitrag?

Lass es mich unten in den Kommentaren wissen.

tschernobyl tour trotz krieg

Thomas Mooslechner

Hi, ich bin Thomas. Ich reise jedes Jahr in mehr als 20 Länder. Hier teile ich meine Erfahrungen mit Reisen, Tipps zu Travel Hacking mit Kreditkarten und buche für dich mit einer individuellen Beratung deine nächste Reise.

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Deine Meinung zählt

Danke für diesen sehr informativen und bildlich dokumentierten Bericht. Eine Korrektur hätte ich da. Die Werte deines Dosimeters zeigen keine Millisievert, es handelt sich um Mikrosievert (ein Mikrosievert ist 1000tel Millisievert). Zu erkennen am Kürzel hinter der Zahl „µSvh“ (Mikrosievert pro Stunde). Bei Millisievert stünde da „mSvH“. Deine gemessenen Werte wären im Millisievert Bereich bei einem mehrstündigen/mehrtägigen Aufenthalt krankenhausreif.

Als Beispiel, Wir nehmen pro Jahr zwischen 0,5 und 1,5 Millisievert Umweltstrahlung auf, je nach Wohnort. Rechnet man Röntgenbilder, CT´s, medizinische Untersuchungen oben drauf, kommt man auf ca. 2,1 Millisievert pro Jahr in unbelasteten Wohngegenden. Im Gebirge deutlich höher. Am Beispiel der Sperrzone: normale Umweltstrahlung pro Stunde schwankt je nach Wohnort bei 0,03 und 0.08 Mikrosievert, in der Zone liegt der Wert an ungefährlichen Orten bei 0,12 bis 0,25 Mikrosievert pro Stunde. Alles in allem keine Bedrohung. Nehmen wir das „Handschuhfragment oben im Bild“ als Beispiel. Wenn dort 500 Mikrosievert/h gemessen werden, hat der Körper bei einer 24h Verweildauer in nächster Nähe eine Strahlendosis von 12000 Mikrosievert(12 Millisievert) aufgenommen. Würde man ein Jahr lang daneben stehn, wären das 4,4 Sievert inklusive Grabstein. Eine direkte Messung am Handschuh für ein paar Sekunden ist vielleicht nicht ratsam aber auch nicht brandgefährlich. Man sollte diese Dinge aber aber generell nicht anfassen.

Danke auch für die Informationen rund um den Reiseanbieter und die enthaltenen Leistungen.

Hallo Carsten,

danke für deine Nachricht und den Hinweis.

Den Mikro- und Millisivertfehler tausche ich gleich aus.

Danke für diesen tollen Bericht :). Was würdest du sagen, würde es sich lohnen mehr als nur einen Tag die Zone zu besuchen oder sagst du man erlebt an einen Tag mehr als genug? Ich bin gerade am überlegen welche Art von Tour ich mir buchen soll

Hallo Fritz,

kommt auf dein Interesse an der Sache an.

Zwei Tage zahlen sich mit allen zusätzlichen Orten schon aus, die du sehen kannst. In den mehrtägigen Touren ist zum Beispiel meistens ein Besuch im Kontrollzentrum von Reaktorblock 4 dabei.

Zusätzlich schläfst du in einem Hotel in der Zone.

Falls dich das interessiert, sind die zwei- bis dreitätigen Touren interessant.

Ich glaube es wäre gut 2 Tage zu nehmen

An 2 Tagen siehst du deutlich mehr.

Und du hast eine Nacht im Hotel in der Sperrzone dabei. Willst du einmal möglichst viel sehen, würde ich mir das Erlebnis nicht entgehen lassen. Aber momentan geht leider gar nichts.

Wird ja leider für unbestimmte Zeit nicht mehr möglich sein 🙁

Hätte mir das sehr gerne mal angesehen.

Hallo Stefan,

leider ja. Ich hoffe, in der Ukraine ist bald wieder Ruhe.

Es ist viel zu viel passiert im Land in den letzten Jahrzehnten.

Wie viel kostet so eine ganze Führung und Flug und sowas zusammen ungefähr?

Würde mich über eine Antwort freuen Danke!

Hallo Alexander,

ich habe damals in 2020 pro Person im Februar rund 100 € bezahlt, 90 € oder 120 € oder so waren es glaube ich genau.

Steht das nicht im Artikel?

Es war auf jeden Fall relativ günstig im internationalen Vergleich, aber eher teuer für die Ukraine.

Wegen des Krieges sind momentan aber keine Führungen nach Tschernobyl möglich.

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tschernobyl tour trotz krieg

Die Zusammenfassung für diesen Artikel kann leider momentan nicht angezeigt werden.

Tschernobyl: Das Raketenspähsystem Duga 1 nahe Tschernobyl.

Die Besonderheit dieses Ortes kann man hören: Schon Hunderte Meter entfernt klingt es, als würde gleich eine Formation fliegender Roboter in den Wald stürzen. Wer sich nähert, kommt an ein Schild mit der Aufschrift: "Halt, hier wird scharf geschossen!". Dahinter ragen mehr als 60 Stahlkolosse in den Himmel, die höchsten 150 Meter groß. Seltsame Metallbojen sind daran befestigt, jeder Mast hat 44 Arme. Dazwischen sind Tausende Sendedrähte gespannt, das Geräusch stammt vom Wind, der durch sie streicht. Der Reiseleiter sagt: "Herzlich willkommen am größten Radar der Welt."

Das Ungetüm heißt Duga 1 und liegt zehn Kilomter entfernt vom Lenin-Kraftwerk in der heutigen Ukraine. Die Katastrophe in Tschernobyl brachte nicht nur das Ende des Glaubens an die Atomkraft. Die Reaktorexplosion war 1986 auch der Anfang vom Ende des Kalten Krieges. Das liegt an Duga 1 . Das Radarsystem war das Herzstück der sowjetischen Atomkriegspolitik. "Das System war in der Lage, Ziele in einer Entfernung von bis zu 9.000 Kilometern aufzuspüren", sagt Matthias Uhl, Wissenschaftler am Deutschen Historischen Institut in Moskau. Bis New York sind es von Tschernobyl lediglich 7.500 Kilometer Luftlinie. Unter Zielen sind "einzeln anfliegende Atomsprengköpfe oder gruppenweise anfliegende" Atomraketen zu verstehen, "Flugzeuge schieden aus, da diese ja keine ballistische Flugbahn hatten und nicht wie Interkontinentalraketen durch das All flogen", sagt Uhl.

Anders als die USA besaß die einstige Sowjetunion keinen interkontinentalen Raketenabwehrschild. Aber eben Duga 1 – sollten die Amerikaner jemals eine Atomrakete losschicken – blieb dank seiner hohen Sendeleistung genug Zeit für den atomaren Gegenstoß. Vor allem die Sowjet-Staatsoberhäupter Juri Andropow und Konstantin Tschernenko wurden nicht müde, die Nato wieder und wieder davor zu warnen: Ehe euer Sprengkopf unser Territorium erreicht, haben wir euch längst vernichtet. Aber dann kam der 26. April 1986, und Duga 1 musste aufgegeben werden.

Die Nato sprach von Woodpecker

"Hier rechts geht es zur Stadt", sagt Johny Pirogow, Reiseleiter bei Chernobyl Tour . Gut 40 Touristen haben den Tagestrip gebucht, Briten, Deutsche, ein Kanadier, Chinesen und viele Polen. Früher wohnten 2.000 Menschen neben der Radaranlage, in erster Linie Ingenieure zum Bau, Wissenschaftler für den Betrieb und Militärs, die die Daten auswerteten und so dem Weltfrieden das atomare Gleichgewicht schenkten. Für sie und ihre Familien gab es in der Stadt Duga alles, was sie brauchten: Schulen, Kindergärten, Restaurants, Parks, Polikliniken, Bibliotheken. "Daneben gab es natürlich noch eine ganz normale Kaserne mit Wachsoldaten, Pionieren, Versorgungseinheiten", sagt Pirogow. Wann genau Duga aufgegeben wurde, ist nicht bekannt. Der Nachbarort Kopatschi war Anfang Mai 1986 geräumt worden.

"Woodpecker" nannte die Nato das Kurzwellensignal, das Duga 1 erzeugte. Das Signal mit einer Frequenz von 10 Hertz hörte sich an wie das Klopfen eines Spechts, daher der Name. "Bei Duga 1 handelt es sich um ein Überhorizontradar, das im Kurzwellenbereich arbeitet und zur Reichweitenerhöhung Reflexionen der Ionosphäre nutzte und so eine Ortung über die Erdkrümmung hinaus ermöglichte", sagt der Militärexperte Uhl. Eine zweite Anlage Duga 2 hatten die Sowjets in Komsomolsk nahe des Pazifiks aufgebaut. Von dort sind es 9.400 Kilometer Luftlinie bis New York . Damit hatte die UdSSR den gesamten amerikanischen Luftraum unter Kontrolle. Zumindest bis zum Reaktorunfall in Tschernobyl.

Dass die Sowjets ihre Horchanlage Duga 1 ausgerechnet dort aufgebaut haben, erscheint logisch. "Wegen der Atomanlagen war die Gegend ohnehin gut überwacht, Ausländer kamen hier praktisch nicht rein", sagt Reiseführer Pirogow. Der Standort hatte einen weiteren, wichtigen Vorteil: Dank der nahen Reaktoren gab es Strom im Überfluss – auch noch ohne Unterbrechung. In der Sowjetunion war das damals keine Selbstverständlichkeit, für die Wahrung des Weltfriedens – also die permanente Überwachung des Luftraums der Nato – aber essenziell. Der Wissenschaftler Uhl sagt: "1969 wurde per Beschluss des Zentralkomitees der KPdSU mit dem Bau der Anlagen in Tschernobyl und Komsomolsk am Amur begonnen. 1972 erfolgte die Werksprüfung des Systems."

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tschernobyl tour trotz krieg

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Atomkatastrophe: Wie sicher ist Tschernobyl für Touristen?

Es sind Szenerien, die wir aus Filmen oder Videospielen kennen. In der Geisterstadt Prypjat wird aus Fiktion jedoch Realität.

Es sind Szenerien, die wir aus Filmen oder Videospielen kennen. In der Geisterstadt Prypjat wird aus Fiktion jedoch Realität.

Quelle: unsplash.com/Yasemin Atalay

Viele Menschen treibt es im Urlaub an Orte, die für Tod und Tragödien stehen. Tschernobyl zählt definitiv dazu. Immer mehr Touristen setzen sich dort der radioaktiven Strahlung aus – wie gefährlich ist das?

Wie gefährlich ist eine Reise nach Tschernobyl? Allein die Frage wird bei einigen für Kopfschütteln sorgen. Schließlich ist das Gebiet seit dem wohl größten Atomunfall der Geschichte noch immer radioaktiv verseucht. 

Kontrovers diskutiert wird deshalb der seit Jahren aufkeimende Tourismus im atomaren Sperrgebiet in der Ukraine. Aber: Welchem gesundheitlichen Risiko setzen sich Reisende dort wirklich aus? Und worin besteht der Reiz?

Atomkatastrophe von Tschernobyl: Welches Risiko herrscht dort heute für Touristen?

Der Welt wird der 26. April 1986 für immer in Erinnerung bleiben. In dieser Nacht führte ein fehlgeschlagener Test im Kernkraftwerk Tschernobyl bei der Stadt Prypjat zu einer Nuklearkatastrophe.

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Am Reaktor 4 sollte geprüft werden, ob dieser bei einem Stromausfall noch genügend eigenen Strom produzieren kann, um ihn sicher abzuschalten.

Eine Schutzhülle überdeckt heute den Unglücksreaktor. Das gesamte Kernkraftwerk wurde 2000 endültig abgeschaltet.

Eine Schutzhülle überdeckt heute den Unglücksreaktor. Das gesamte Kernkraftwerk wurde 2000 endültig abgeschaltet.

Quelle: imago images/Ukrainian News

Dabei überhitzte der Reaktorblock, explodierte und setzte große Mengen des radioaktiven Materials in die Umwelt frei. Sowohl Natur als auch Menschen waren der Strahlung hilflos ausgesetzt – nach Angaben der Bundeszentrale für politische Bildung  mussten mehr als 350.000 Menschen ihr Zuhause verlassen.

Einige kehrten trotz der noch immer messbaren radioaktiven Strahlung wieder in die Unglücksregion zurück – und teilen sich diese zunehmend mit Touristen.

Warum ist die Reise nach Tschernobyl erlaubt?

Heute bleiben in der Sperrzone mit einem Radius von 30 Kilometern trotzdem zahlreiche verlassene Orte, allen voran die Geisterstadt Prypjat, die eher der Filmkulisse eines apokalyptischen Blockbusters gleicht. 

Wie viele Menschen an Folgekrankheiten wie Krebs tatsächlich ums Leben kamen, ist auch noch 33 Jahre später stark umstritten. Fest steht: Die Strahlung ist heute in dem Gebiet noch immer messbar, jedoch gerade bei kurzen Aufenthalten nicht unmittelbar tödlich.

Zum Vergleich: Die Strahlenbelastung auf einem Langstreckenflug oder beim Röntgen soll sogar höher sein. Demzufolge dürfen auch Touristen die Sperrzone bereisen – allerdings nur unter bestimmten Bedingungen.

Tschernobyl-Tourismus: Nur mit geführten Touren erlaubt

Auf eigene Faust nach Tschernobyl reisen – das ist nach wie vor verboten. Der Zutritt ist nur in organisierten Touren mit ausgebildeten Guides erlaubt, seit 2011 ist das offiziell möglich. 

Dementsprechend groß ist die Auswahl, immerhin entscheiden sich mehrere Tausend für die spezielle Reise, sagte Justin Francis von Responsible Travel dem „ Independent “. Auch seine Agentur bietet für Kleingruppen Ausflüge in die atomar verseuchte Region an.

Reise in die Vergangenheit – die Geisterstadt Prypjat

Die Stadt Prypjat ist nur wenige Kilometer vom Unglücks-Reaktor Tschernobyl entfernt. Bis zur Evakuierung der Stadt lebten hier mehr als 49.000 Menschen – überwiegend Arbeiter aus dem Atomkraftwerk Tschernobyl.

Quelle: imago images/CTK Photo

Mit der am 14. Mai startenden HBO-Serie „ Chernobyl “ könnte die Besucherzahl noch einmal nach oben gehen. Schließlich wäre es nicht das erste Mal, dass eine Serie einen wahren Reise-Hype auslösen würde. Die „ Game of Thrones “-Drehorte – darunter das mittlerweile  überlaufene Dubrovnik  – sind nur einige Beispiele. Sky zeigt die fünf Folgen der Miniserie jeweils dienstags. 

So kommst du nach Tschernobyl

Viele der Führungen umfassen zweitägige Touren, die im 100 Kilometer entfernten Kiew starten und enden. Mit einem Van geht es, begleitet von einem professionellen Reiseleiter, in das Sperrgebiet von Tschernobyl. 

Angesteuert wird meistens die Stadt Prypjat, die ungefähr zwei Kilometer vom Unglücks-Kernkraftwerk Tschernobyl entfernt ist und damit im Zentrum der Sperrzone liegt. Näher heran kommst du nicht.

Tschernobyl-Touren: Strahlenwert ständig gemessen

Während du an den Ruinen der einstigen 49.000-Einwohner-Stadt entlangwanderst, erhältst du vom Guide Hintergrundinformationen. Dieser ist mit einem Geiger-Müller-Zähler ausgestattet und per Vorschrift dazu verpflichtet, das Strahlungslevel zu messen. Denn auch an diesem Ort hat die Sicherheit der Reisenden oberste Priorität.

Sowohl beim Ein- als auch beim Ausfahren wird ebenfalls gemessen, außerdem werden weitere Sicherheitschecks wie das Überprüfen der behördlichen Genehmigung durchgeführt. Darum kümmert sich in der Regel der Veranstalter – Deutsche brauchen für die Ukraine bei einem Aufenthalt bis zu 90 Tagen kein Visum, sondern nur einen gültigen Reiseausweis.

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ALL-INCLUSIVE TOUREN NACH TSCHERNOBYL

  • 1 day tour 1 Tagestour
  • 2 day tour 2 Tage Tour
  • 3 day tour 3 Tage Tour
  • Pripyat tour Pripyat tour
  • Tour nach Irpin Tour nach Irpin
  • Tour nach Bucha Tour nach Bucha
  • Tour nach Hostomel Tour nach Hostomel

WIE SICHER SIND BESUCHE IN TSCHERNOBYL?

Seit der Explosion des Kraftwerks sind mittlerweile mehr als 30 Jahre vergangen, und ein Besuch in Tschernobyl ist heute sicherer als je zuvor. Die Strahlungsbelastung, die Sie während eines Tages in der Tschernobyl-Zone erhalten, entspricht einem natürlichen Strahlenwert, wie er überall sonst auftritt. Diese Belastung ist 300-mal niedriger als bei einer kompletten Röntgenaufnahme Ihres Körpers im Krankenhaus. Wenn man es in Zahlen ausdrückt, erhalten Sie 3-4 µSv an Gammastrahlung, was eine absolut harmlose Strahlendosis ist.

FOTOS VON TSCHERNOBYL

Tschernobyl-Gasmaske

  • Zeitsparende Tour
  • Schnell alles sehen
  • Tag der Zeitreise
  • Besuch bei Prypjat
  • Dosimetrische Kontrolle
  • Siehe Folge der Aktionen der russischen Armee
  • Nehmen Sie am Wiederaufbau der Stadt teil
  • Helfen Sie Menschen, die ihr Zuhause verloren haben
  • Verhindern Sie Kriege in der Zukunft
  • Nacht in Tschernobyl
  • Erweitertes Programm
  • Mehr Zeit in Pripyat
  • Nächte in Tschernobyl
  • Erweitertes 3-Tage-Programm
  • Zeit, mehr zu sehen
  • Viel mehr Zeit in Pripyat

ALL-INCLUSIVE Touren

Aufgrund des anhaltenden Krieges sind derzeit keine Reiseleiter verfügbar. Russische Truppenaktivitäten, einschließlich Mienenlegen, haben den Standort gestört. Nach dem Krieg wird die Sicherheit der Sperrzone bewertet, bevor unsere Tour fortgesetzt werden kann. Bitte überprüfen Sie später wieder für Updates.

Viele der Gebäude in Prypjat sind strukturell instabil, daher ist es möglicherweise nicht möglich, viele von ihnen zu betreten. Ihr Guide führt Sie durch sichere Bereiche, um das Innere einiger Gebäude zu sehen.

Sie müssen keinen Schutzanzug tragen, um die Sperrzone zu betreten. Die Kleidungsvorschriften sehen vor, dass Sie langärmlige und bodenlange Kleidung mit geschlossenen Schuhen tragen, keine T-Shirts, Shorts oder Sandalen.

Nein. Diese Masse an radioaktivem Material, die einem Elefantenfuß ähnelt, würde Ihnen eine enorme Menge an Strahlung geben. Touren sind nur in den sicheren Bereichen erlaubt.

Reisen nach Tschernobyl sind für die meisten gesunden Erwachsenen ohne schwere chronische Erkrankungen zugänglich. Sie reisen mit dem Fahrzeug auf der Tour und gehen in einem langsamen, gemächlichen Tempo. Es gibt keine spezifischen gesundheitlichen Bedingungen, die Sie von einer Tschernobyl-Pauschalreise abhalten sollten, aber sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie irgendwelche Bedenken haben.

Zwischen Kiew und der Stadt Prypjat liegen etwa 136 km. Die Fahrzeit beträgt in der Regel ca. 2 Stunden und ist in unserer Tour inkludiert. Zwischen Tschernobyl, dem Kernkraftwerk und der Stadt Pripjat liegen etwa 2 km. Unsere Tour wird sowohl Pripyat, als auch Tschernobyl besuchen.

Unser Hauptsitz befindet sich seit 2015 im Vereinigten Königreich und wir haben eine zweite Niederlassung in Kiew, Ukraine. In der Ukraine verfügen wir über eine vorhandene Infrastruktur, so dass jeder Tourist sich wohl wie zuhause fühlen kann.

Ja, natürlich! Wir haben eine Vielzahl anderer Ausflugsangebote. Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Website für Ausflüge.

Die Anreise nach Tschernobyl ist heutzutage sehr einfach. Alles, was Sie aus Ihrer Seite tun sollen, um Urlaub in Tschernobyl zu verbringen, ist in Kiew anzukommen. Den Rest übernehmen wir. Für genaue Auskunft, Transport und Aufenthalt wenden Sie sich an unsere Manager.

Eine All-Inclusive-Tour bedeutet, dass unser Unternehmen Ihnen alle notwendigen Dienstleistungen zur Verfügung stellt wie z. B. den privaten Transport vom/zum Flughafen in einem komfortablen Auto, der Aufenthalt im Hotel, zusätzliche Touren mit Führer usw, um einen unvergesslichen Tschernobyl Tourismus für Sie zu ermöglichen. Mit uns werden Sie auf alles vorbereitet.

Die Tschernobyl-Touren werden auf Englisch und in den Landessprachen (Ukrainisch, Russisch) abgehalten. Wir sprechen fließend Englisch, deshalb Sie keine Probleme mit dem Verständnis haben werden. Außerdem können wir Ihnen den Übersetzer in Ihrer Sprache zur Verfügung stellen.

Das hängt von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Jede Jahreszeit birgt einen gewissen Reiz und besondere Eindrücke, die Sie aus der Tschernobyl-Zone mitnehmen werden. Urlaub in Tschernobyl , während des Frühlings, wenn zwar alles blüht, aber noch keine Blätter zu sehen sind, können die Besucher der Geisterstadt deren Gebäude besichtigen und eindrucksvolle Fotos machen. Im Sommer hingegen ist die Zone völlig grün und Prypjat erinnert an eine echte „Dschungelstadt“, die einem zeigt, wie übermächtig die Natur sein kann. Im Herbst ist die Zone etwas trist und dunkel, was bei den Touristen besondere Emotionen hervorruft, was Tschernobyl Tourismus attraktiver macht und die Spannung noch zusätzlich steigert. Und der Winter in der Zone schafft für jeden eine wahre Atmosphäre verlassener Orte und bietet zudem die Möglichkeit, heimische Wildtiere wie Wölfe und Warzenschweine zu beobachten.

Touren nach Tschernobyl sind nicht gefährlicher als solche an irgend anderen Orten der Welt. Die Strahlenbelastung ist nur in bestimmten Gebieten hoch. Diese befinden sich nicht auf den Strecken von Touristengruppen und unsere Besucher verbringen sichere Zeit während ihrer Umgebung. Um sicherzustellen, dass Sie gesund und glücklich nach Hause kommen, führen unsere Spezialisten zweimal pro Tag dosimetrische Kontrollen während des Tschernobyl Führung durch. Für eine Reise erhalten Sie kostenlos eine Atemschutzmaske und einen Geiger-Müller-Zähler.

Ja, und das ist eine richtige Entscheidung. Eine dreistündige Tour durch das Kraftwerk ist bedruckungsvoll und äußerst aufschlussreich, da es das einzige Atomkraftwerk der Welt ist, das nicht genutzt wird. Sie können das Kernkraftwerk Tschernobyl gemeinsam mit einer Gruppe besuchen. Wollen Sie eine private Tour machen, können Sie die Anlage gegen eine Zuzahlung (159 Euro für mindestens 2 Personen) besuchen.

Nein, für den Aufenthalt in Tschernobyl, Prypjat und Umgebung benötigen Sie keine Atemschutz- oder Gasmasken. Dennoch wird Ihnen das Unternehmen beim Eintritt in Tschernobyl kostenlos eine Atemschutzmaske zur Verfügung stellen, um Ihr Wohlbefinden zu gewährleisten.

Eine Strahlendosis, die Sie während eines Tages in Tschernobyl erhalten, entspricht einem natürlichen Strahlenwert, wie an jedem anderen Ort der Welt oder während einer Flugstunde im Flugzeug gemessen wird. Sie werden eine Dosis von 3 – 4 µSv Gammastrahlen erhalten. Diese Dosis ist völlig harmlos. Zum Vergleich: Bei den meisten Kraftwerken der verschiedenen Länder liegt der Grenzwert für die Sicherheit der Arbeitnehmer bei 50 – 100 µSv pro Tag.

Wir bieten mehrere Zahlungsmöglichkeiten an:

  • Vorauszahlung. Zahlen Sie 20 % des Gesamtpreises bei der Buchung und den Rest am Tag der Tour in bar. Alternativ können Sie den Gesamtbetrag direkt im Bus mit einer Barzahlung begleichen.
  • Vollständige Bezahlung. Sie können den Gesamtbetrag vollständig bezahlen und dabei einen Sonderrabatt oder andere Vorteile in Anspruch nehmen.

Sie können bei der Buchung die gesamte Tour per Paypal (Kreditkarte) bezahlen oder wir werden Ihnen eine Rechnung zur Zahlung auf unser Bankkonto mit Sitz im Vereinigten Königreich senden.

Es werden keine Buchungsgebühren oder Gebühren für die Stornierung der Tour erhoben. Sollten Sie die Tour im Voraus bezahlt haben, erhalten Sie 100 % des Geldes zurück, sofern Sie diese mindestens 24 Stunden vor Beginn der Tour stornieren. Zahlungen sind in USD, EUR, GBP und UAH möglich.

Ja, während einer Reise nach Tschernobyl ist es zulässig, Fotos und Videos zu machen. Die einzigen Zonen mit Foto- und Videobeschränkungen sind das Kraftwerk aus einer Entfernung von weniger als 200 m und die Sicherheitskontrollpunkte. Auf der speziellen Beobachtungsplattform in sicherer Entfernung zum Reaktor vom Block 4 des Kraftwerks (Schutzkonstruktion) können Sie Fotos und Videos machen. In der Tschernobyl-Zone sind auch Amateur- und Profi-Kamerastative erlaubt, also können Sie gerne Ihre Ausrüstung mitnehmen. Gegen Zuzahlung können dort auch UAV-Drohnen eingesetzt werden (außer an beschränkten Orten). Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an unseren Kundensupport.

Nur Personen im Alter von 18 Jahren oder älter können die Sperrzone von Tschernobyl besuchen. Dies ist eine gesetzliche Anforderung.

Kann ich mit meinem eigenen Fahrzeug/Motorrad/Fahrrad nach Tschernobyl fahren?

Die Sperrzone von Tschernobyl ist ein Gebiet mit Sonderregelung. In den meisten Fällen ist es erlaubt, persönliche Autos (Busse) innerhalb der Zone zu benutzen. Leider sind alle offenen Verkehrsmittel wie Motorräder und Fahrräder verboten. Nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf, falls Sie vorhaben, die Zone mit Ihrem Auto zu besichtigen.

Die Hotels in der Sperrzone in Tschernobyl haben den gleichen Komfort wie die Zwei-Sterne-Hotels in Europa. Jedes Zimmer verfügt über eine Heizung und einen Fernseher. Saubere Handtücher, Seife und Shampoos sind ebenfalls für Sie vorhanden. In der Regel steht pro Block von 4 Zimmern ein Badezimmer (mit 3 Toiletten und 2 Duschen) zur Verfügung. Im Hotel gibt es außerdem einen WLAN.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass es keine neuen Hotels in der Zone gibt, die den gleichen Komfort wie die Hotels in Kiew bieten könnten. In einem Zimmer können bis zu 3 Personen wohnen. Falls Sie ein separates Zimmer für eine Person gegen Zuzahlung wünschen, teilen Sie uns dies bitte im Voraus mit.

Um Zugang zur Zone durch die Sicherheitskontrollpunkte zu erhalten, benötigen Sie entweder einen gültigen Reisepass oder einen Personalausweis. Das Wichtigste ist, dass Sie das gleiche Dokument mitnehmen, das Sie bei der Buchung einer Tour angegeben haben. Falls Ihre Passnummer geändert wurde, nachdem Sie diese für Ihre Tour eingegeben haben, teilen Sie uns dies bitte mindestens eine Woche vor der Reise mit. Andernfalls werden Sie die Sperrzone von Tschernobyl nicht betreten können.

Ansässige der folgenden Länder, die für 90 Tage oder weniger in die Ukraine einreisen, benötigen kein Visum: Andorra, Österreich, Belgien, Kanada, Kuba, Zypern, Tschechische Republik, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Georgien, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Island, Irland, Italien, Japan, Kasachstan, Südkorea, Kirgisistan, Lettland, Litauen, Liechtenstein, Luxemburg, Malta, Monaco, Mongolei, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Russland, San Marino, Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden, Schweiz, Tadschikistan, Vatikan, Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten von Amerika, Usbekistan.

Falls Ihr Land nicht auf der Liste steht, ist es nicht schwierig, ein Touristenvisum für die Ukraine zu bekommen. Sie erhalten automatisch eine Einladung, nachdem Sie ein Zimmer in einem beliebigen Hotel in Kiew gebucht haben. In jedem anderen Fall können Sie sich gerne mit uns in Verbindung setzen. Gerne helfen wir Ihnen mit dem Einladungsdokument, um ein Visum zu erhalten.

Weitere Informationen: https://mfa.gov.ua/en/consular-affairs/entry-and-stay-foreigners-ukraine

Die Stornierung der Tour ist nur in Notfällen möglich (wie z. B. bei Wetterbedingungen, die den physischen Zutritt in die Zone nicht ermöglichen, bei Unfällen oder behördlichen Maßnahmen, die dies unmöglich machen, usw.). Solche Situationen treten jedoch nie ein, aber bei einem Notfall wird die Tour auf den nächsten Tag verschoben.

Jeder Besucher ist verpflichtet, sich an eine Kleiderordnung zu halten: Kleidung mit langen Ärmeln und geschlossene Stiefel (Sie können die Zone nicht in Shorts, Trikots, Flip-Flops usw. betreten). Unser Unternehmen empfiehlt zudem, alte Kleidung zu verwenden, die bei Bedarf leicht gewaschen oder weggeworfen werden kann: Bereiten Sie sich auf Abenteuer vor!

Tschernobyl liegt etwa 136 km von Kiew entfernt. Die Fahrt von Kiew nach Tschernobyl dauert etwa 2 Stunden.

Das Kraftwerk von Tschernobyl befand sich in der Siedlung Prypjat, 21 km nordwestlich der Stadt Tschernobyl und 156 km nördlich von Kiew, Ukraine.

Die Katastrophe von Tschernobyl war ein nuklearer Unfall, der sich am 26. April 1986 im 4. Reaktor des Kernkraftwerks Tschernobyl in der Stadt Pripjat im Norden der Ukraine ereignete.

Tschernobyl ist ein ukrainisches Wort für Beifuß, ein gebräuchlicher Name für eine krautige Pflanze. Es gibt eine alternative Etymologie, dass Tschernobyl nach einer Kombination der Wörter „chorniy“ und „byllia“ benannt wurde, was wörtlich „schwarzes Gras“ oder „schwarze Halme“ bedeutet.

Pripyat ist ein äußerst beliebtes Touristenziel geworden, und viele entscheiden sich dafür, Touren nach Pripyat zu buchen, um die Stadt mit eigenen Augen zu sehen.

  • - Das verlassene Dorf Zalissya
  • - Riesiges geheimes Radar „Duga-1″ und die Stadt Tschernobyl 2
  • - Das fast vollständig unter der Erde begrabene Dorf Kopatschi und der noch vorhandene Kindergarten
  • - Das Kernkraftwerk Tschernobyl unter dem neuen sicheren Einschluss – der Bogen
  • - Der KKW-Kühlteich mit Riesenwelsen
  • - Der rote Wald
  • - Die Feuerwache
  • - Die Stadt Prypjat
  • - Hostmel, Ukraine
  • - Irpin, Ukraine
  • - Bucha, Ukraine

Jede enorme Katastrophe hinterlässt einen Fußabdruck auf dem Planeten. Die Katastrophe von Tschernobyl gilt als die gewaltigste vom Menschen verursachte Katastrophe, die die Welt je gesehen hat.

Reizen die Landschaften von Horrorfilmen? Fragen Sie sich andauernd, ob es auf der Erde einen Ort gibt, der diesen verlassenen Städten und zerstörten Gebäuden gleicht? Hier sind einige gute Nachrichten – es existiert zumindest ein solcher Ort! Und zwar die Sperrzone von Tschernobyl, die sich in der Ukraine befindet.

  • - Verlassenes Dorf Zalissya
  • - Riesiges Geheimradar "Duga-1" und die Stadt Tschernobyl-2
  • - Das Dorf Kopachi ist fast vollständig unter der Erde begraben und der Kindergarten steht noch
  • - Kernkraftwerk Tschernobyl unter dem neuen Sarkophag
  • - Kühlteich des Kernkraftwerks mit Riesenwels
  • - Roter Wald
  • - Feuerwehr
  • - Unfertiges KKW
  • - Fahrzeugfriedhof und Yanovskiy Bahnhof
  • - Unterkunft in einem Hotel in der Stadt Tschernobyl

Die Katastrophe von Tschernobyl war so bedeutend, dass sie von der INES (International Nuclear Event Scale) mit der Gefahrenstufe 7 bewertet wurde. Während unserer dreitägigen Reise in die Tschernobyl-Zone haben Sie die einmalige Gelegenheit, berühmte Orte von Tschernobyl und Prypjat zu erkunden.

  • - Flussstation in der Stadt Tschernobyl mit versunkenen Booten
  • - Verlassene Synagoge
  • - Kommandozentrale Duga-1
  • - Feuerwache, Schule und Kino in Tschernobyl-2
  • - "Brücke des Todes"
  • - Pripyat Flussstation und Café am Ufer
  • - Pripyat Krankenhaus Nummer 126
  • - Die Liste der Orte für diese Tour enthält auch Orte von anderen Touren mit weniger Tagen

35 Jahre Tschernobyl: Tourismus mit Mahnung am Katastrophenort

Ein Sightseeingbus steht am Kontrollpunkt Dytjatky am Eingang der Geisterstadt Prypjat in der Nordukraine. Die heute verlassene Stadt wurde 1970 im Zusammenhang mit dem Kernkraftwerk Tschernobyl gegründet und nach dem Reaktorunglück geräumt.

Ein Sightseeingbus steht am Kontrollpunkt Dytjatky am Eingang der Geisterstadt Prypjat in der Nordukraine. Die heute verlassene Stadt wurde 1970 im Zusammenhang mit dem Kernkraftwerk Tschernobyl gegründet und nach dem Reaktorunglück geräumt.

Quelle: -/ukrin/dpa

35 Jahre nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl will die Ukraine das Sperrgebiet rund um den Unglücksreaktor neu nutzen. Tourismus gehört dazu – mit Besuchen, die erinnern und nachdenklich machen sollen.

Kiew. Die Zone um den Unglücksreaktor von Tschernobyl kündet vom schlimmsten Atomunfall, den die Welt je erlebt hat. Wie ein unheilvolles Mahnmal wirkt die weite Leere um das einstige Nuklearkraftwerk. Aber 35 Jahre nach der Explosion setzt die Ukraine auch auf eine Wiederbelebung des Sperrgebiets.

„Dies ist ein Ort der Tragödie und der Erinnerung“, sagt Bohdan Boruchowski, der stellvertretende Umweltminister der Ukraine. „Aber es ist auch ein Ort, an dem man sehen kann, wie Menschen die Folgen einer globalen Katastrophe bewältigen.“ Diese Katastrophe geschah, als der Unglücksreaktor Nummer vier am 26. April 1986 explodierte und radioaktives Material in die Luft spie. Nach dem Willen der Regierung soll es 35 Jahre später aber ein „neues Narrativ“ geben, über eine „Zone der Entwicklung und Wiederbelebung“, wie Boruchowski sagt.

Das ikonische Riesenrad befindet sich im Vergnügungspark in der Geisterstadt Prypjat in der Nordukraine.

Das ikonische Riesenrad befindet sich im Vergnügungspark in der Geisterstadt Prypjat in der Nordukraine.

Quelle: ---/Ukrinform/dpa

Am Tag nach dem Reaktorunglück von Tschernobyl, rund 110 Kilometer nördlich der Hauptstadt Kiew, wurde nur die nahe gelegene Arbeiterortschaft Prypjat evakuiert. Die Öffentlichkeit wusste zunächst nichts von der Bedrohung. Auch die zwei Millionen Einwohner von Kiew wurden nicht informiert. Erst als in Schweden erhöhte Radioaktivität gemessen wurde, erfuhr die Welt vom Super-GAU in der Ukraine.

Schließlich mussten mehr als 100.000 Menschen die Umgebung verlassen, ein 2600 Quadratkilometer großes Sperrgebiet wurde eingerichtet. Innerhalb dieser Zone versuchten Arbeiter, verstrahlten Müll zu entsorgen. Über den Reaktor wurde hastig ein Sarkophag gestülpt. Dennoch trat bis 2019 noch Radioaktivität aus, bis das gesamte Kraftwerk in einen riesigen Schutzmantel gehüllt wurde. Darunter begannen Roboter mit dem Zerlegen des Reaktors. Bei den Behörden wuchs die Zuversicht, das Gebiet künftig wieder nutzen zu können.

„Unser Tourismus ist einzigartig“

Für Vizeminister Boruchowski zählt dazu auch der Tourismus. „Unser Tourismus ist einzigartig, es ist nicht ein klassisches Konzept des Tourismus“, betont er. „Dies ist ein Gebiet des Nachdenkens und der Reflexion, ein Areal, auf dem man die Folgen menschlicher Fehler sehen kann, aber man kann auch menschliches Heldentum sehen, das diese korrigiert.“ Nach einer hochgelobten TV-Miniserie 2019 verdoppelte sich bereits die Besucherzahl in der Region Tschernobyl – und die Behörden setzen darauf, dass der Fremdenverkehr nach Corona weiter zunimmt.

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Wissenschaftler Waleri Legassow (gespielt von Jared Harris, rechts) wurde nach der Reaktorexplosion als Experte hinzugezogen und arbeitete eng mit dem Leiter der Regierungskommission, Boris Schtscherbina (Stellan Skarsgård), zusammen.

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Eine der traurigen Attraktionen sind die Ruinen von Prypjat, einst eine moderne Arbeiterstadt mit 50.000 Einwohnern. Damit die Besucher besser zwischen den Trümmern durchlaufen können, werden derzeit neue Wege angelegt.

Im einstigen Kraftwerk selbst gehen die Abbauarbeiten weiter. Boruchowski zufolge werden die vier Reaktoren erst 2064 zerlegt sein. Auf dem Areal sollen künftig außerdem abgebrannte Brennelemente der vier letzten Atomkraftwerke des Landes zwischengelagert werden. Weil der Atommüll nicht wie bisher nach Russland gebracht wird, will die Ukraine so geschätzt etwa 165 Millionen Euro pro Jahr sparen.

Eine Person hält einen Geigerzähler nähe des Roten Waldes in der Nordukraine.

Eine Person hält einen Geigerzähler nähe des Roten Waldes in der Nordukraine.

„Wir tun unser Möglichstes, damit dieses Gebiet, in dem keine Menschen leben können, mit Gewinn genutzt wird und dem Land einen Profit verschafft“, sagt Serhij Kostjuk, Chef der für das Sperrgebiet zuständigen Behörde. Auch wenn die Strahlungswerte als niedrig genug gelten, um Tourismus und Arbeit auf dem Gelände zu ermöglichen, so ist das Wohnen dort nach wie vor nicht gestattet. Dennoch leben in der Zone, die 30 Kilometer um das Kraftwerk gezogen wurde, mehr als 100 Menschen – dem Verbot zum Trotz.

Die Schaltzentrale im Reaktor 4: Von hier nahm die Nuklearkatastrophe 1986 ihren Lauf.

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Zu ihnen gehört der 85-jährige Jewgeni Markewitsch. „Es ist ein großes Glück, zuhause zu wohnen“, sagt der ehemalige Lehrer, „aber es ist traurig, dass es nicht mehr ist wie früher.“ In seinem Garten baut der ehemalige Lehrer Kartoffeln und Gurken an – die aber lässt er untersuchen. „Um mich etwas zu schützen“, sagt Markewitsch. Langzeitfolgen der radioaktiven Strahlung von Tschernobyl für die menschliche Gesundheit sind ein anhaltendes Thema der wissenschaftlichen Debatte.

Touristen stehen am Checkpoint Dytjatky vor dem Eingang der Tschernobyl Sperrzone in der Nordukraine.

Touristen stehen am Checkpoint Dytjatky vor dem Eingang der Tschernobyl Sperrzone in der Nordukraine.

Zur Überraschung vieler, die über lange Zeit hinweg eine Todeszone um Tschernobyl erwartet hatten, kündet der Tierbestand von neuem Leben: Bären, Bisons, Wölfe, Luchse, Wildpferde und Dutzende Vogelarten haben sich in der menschenfreien Region breitgemacht. Die Tiere hätten sich viel widerstandsfähiger gegen Radioaktivität erwiesen als angenommen, erklären Forscher. Das könnte noch ein Zusatzargument für Besucher sein.

Tschernobyl soll Unesco-Welterbe werden

Die Ukraine möchte die Zone um Tschernobyl jetzt als Unesco-Welterbe anerkennen lassen. Sie sei ein herausragender Ort für die gesamte Menschheit, betonen die Behörden. Tschernobyl dürfe aber kein „Spielplatz für Abenteurer“ werden, mahnt Kulturminister Oleksandr Tkatschenko. Wer immer auch die Zone besuche, solle sie mit dem Bewusstsein ihrer historischen Bedeutung und Erinnerung verlassen.

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Tschernobyl: Wie es ist, Tourist in der nuklearen Sperrzone zu sein

Nach der Pandemie boomt der Tourismus in der Sperrzone von Tschernobyl mehr denn je. Die ukrainische Regierung forciert das noch und verdient damit Geld.

Author - Elizabeth Rushton

Kiew - Es ist ein raschelndes Geräusch, das Kinderbücher machen, wenn sie übereinander liegen und Menschen über sie laufen. Die Bücher liegen kreuz und quer durcheinander, ihre Seiten sind offen. Da sind Bilderbücher mit dem Text der sowjetischen Nationalhymne; ein anderes zeigt die Geschichte von Laika, dem Hund, der am 3. November 1957 als erstes Lebewesen ins Weltall flog und noch am selben Tag starb. In einem Schulheft ist in sorgfältiger Handschrift auf Kyrillisch ein Text zu lesen über eine Parade der sowjetischen Pionierorganisation.

Die Bücher und Hefte liegen verstreut in jedem Raum der Schule von Prypjat, fast sieben Kilometer entfernt vom ehemaligen Atomkraftwerk Tschernobyl. Die Touristengruppen, die hier durchgeführt werden, haben keine Wahl, sie müssen auf diese Bücher treten, wenn sie die Schule besichtigen wollen. Die Bücher wurden zurückgelassen, als die rund 17.000 Kinder, die in der Arbeiterstadt Prypjat wohnten, evakuiert wurden, nachdem am 26. April 1986 um 1 Uhr 23 der Reaktorblock 4 des Kernkraftwerks von Tschernobyl explodiert war.

Vor Corona: 120.000 Touristen in Tschernobyl

Früher, vor dem GAU, war Prypjat eine sympathische kleine Stadt in der UdSSR. Das Durchschnittsalter lag bei 26 Jahren. Inzwischen lebt hier keiner mehr. Die Straße, in der die Schule steht, ist zu einem Wald geworden. Seit 35 Jahren erobert sich die Natur das zurück, was der Mensch ihr einst abtrotzte. Lange Zeit durften nur Forscher in die Sperrzone, doch seit einigen Jahren ist Prypjat ein Touristen-Hotspot geworden. Allein 2019 besuchten mehr als 120.000 Besucher die fast 7000 Quadratkilometer große Sperrzone.

„Lenin, Frieden, Kinder“: 35 Jahre nach der Evakuierung von Prypjat sehen die Klassenzimmer der Arbeiterstadt so aus.

Sie alle schauen in die kleine Schule, sie wandern zwischen den verlassenen Wohnblöcken, die Hammer und Sichel auf ihren Wänden tragen, suchen sich ihren Weg über verfallene Straßen. Gerade jetzt im Herbst kommen die meisten Besucher in die Sperrzone. Am vergangenen Sonnabend waren es allein 1800. Sie steigen in der ukrainischen Hauptstadt in Reisebusse und sind in weniger als drei Stunden da. Prypjat liegt nur 152 Kilometer von Kiew entfernt.

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Olena*, die Reiseleiterin, steht mitten im ehemaligen Zentrum von Prypjat. Die 26-jährige Ukrainerin freut sich, dass die Touristen endlich zurück sind. Jetzt im Herbst seien es regelmäßig mehr als tausend Besucher, die sich an jedem Tag in der gespenstischen Geisterstadt verteilen. Und auch wenn man sich zwischen den ungehindert wuchernden Bäumen nicht immer sehen kann, hört man aus allen Ecken die körperlosen Stimmen und das Lachen der Besucher. Ab und zu gibt es auch Momente gruseliger Stille. Nicht einmal Vogelgezwitscher ist zu hören.

Die zwölf Besucher, die Olena heute durch die Sperrzone führt, tun das, was die Freunde zu Hause und auf Instagram von ihnen erwarten. Sie laufen durch die verlassenen Gebäude und machen schaurige Fotos. Vor allem die verlassene Turnhalle und Bibliothek mit umgekippten Bücherregalen und Bergen von durch die Witterung verrotteten Büchern – weil die Fenster längst von außen eingedrückt wurden – bieten eine eindrucksvolle Kulisse für Selfies oder Schauer-Videos im Hochkant-Format. Wieder draußen vor dem Gebäude fragt Olena ihre Gruppe: „Und, wie fandet ihr’s?“ – „So cool.“

Schon auf der Busfahrt hierher haben sich viele der mehrheitlich jungen Leute Sorgen gemacht, wie viele Kaffeetassen mit radioaktiven Warnzeichen sie in ihre kleinen Köfferchen packen können. Schließlich sind viele nur in die Ukraine oder nach Kiew gereist, um Tschernobyl zu besuchen. Da ist zum Beispiel die Britin Lindsey Wood, die ihre Bachelorarbeit über Tschernobyl als Touristenattraktion geschrieben hat und die heute zum ersten Mal in der „Zone“ ist, wie sie das nennt. Wood hat lange auf diesen Tag gewartet. „Ich glaube, das ist einer dieser Orte, die man einfach nicht beschreiben kann“, sagt sie, „das muss man selbst erleben.“ Auch wenn die 22-Jährige nachschiebt, dass die meisten Ukrainer das nicht so sehen wie die zwölf Touristen im Bus. Sie machen sich Sorgen um die immer weiter steigenden Besucherzahlen. „Viele wollen nicht, dass ihr Land nur für dieses Desaster bekannt wird, das Tausende von Menschen umgebracht hat“, sagt Wood, „und dass viele Touristen sich für nichts anderes in der Ukraine interessieren.“

„Enjoy Chernobyl. Die later.“

Am ersten Kontrollpunkt der Sperrzone, 30 Kilometer vom ehemaligen Kernkraftwerk Tschernobyl entfernt, werden die Papiere von Wood und den anderen Besuchern kontrolliert. Und hier gibt es auch die erste Möglichkeit, Souvenirs zu kaufen. Olena warnt, keine Fotos von den Polizisten zu machen, denn die Grenze zum Sperrgebiet liegt nur 37 Kilometer von der belarussischen Grenze entfernt und die Beziehungen zu Belarus sind schlecht im Herbst 2021.

Mützen, T-Shirts und kitschige Slogans gehören zum Souvenirangebot in der Sperrzone.

Die Touristen kümmern sich weniger um Weltpolitik, schließlich gibt es in den zwei Souvenirläden alles zu kaufen, womit man sich amüsieren kann. Es gibt das Kinderbuch „The Skeleton from Chernobyl“ und  T-Shirts mit lustigen Slogans, wie „Enjoy Chernobyl. Die later.“ Eine Packung mit leuchtenden Kondomen zaubert ein Lächeln auf die Gesichter der Besucher.

Die ersten Stationen der Tour sind die Ortsschilder von Tschernobyl, der Kleinstadt, nach der das Kernkraftwerk benannt wurde, und dann Prypjat, wo die Arbeiter des Kraftwerks und ihre Familien bis 1986 lebten. Während Wood und der Rest der Gruppe ihre Fotos machen, fahren ständig weiße Minivans mit weiteren Touristen vorbei. Manchmal halten sie an denselben Stellen an, während andere gerade wieder wegfahren.

Neben dem Ortsschild von Prypjat erhebt sich der ikonische Anblick des „New Safe Confinement“, der gewölbten Schutzhalle, die den immer noch radioaktiven Kernreaktor umschließt. Sie wurde 2019 mit einem Kostenaufwand von 1,5 Milliarden Euro fertiggestellt und soll die immer noch aus dem offenen Reaktor austretende Strahlung für 100 Jahre eindämmen. Im Angesicht der unsichtbaren Gefahr, die unter der glänzenden Metallkuppel schlummert, verstummt das Geschnatter der Touristen einen Moment – aber ein gutes Foto darf trotzdem nicht fehlen.

Eine Touristin geht mit einem Blumenstrauß in der Hand auf das Mahnmal zu, das ein Paar Hände zeigt, die das Kraftwerk halten, zum Gedenken an diejenigen, die sich in den Tagen nach der Katastrophe fast völlig ungeschützt geopfert haben, um eine vollständige Kernschmelze zu verhindern. Doch bevor die Frau ihre Blumen dort ablegt, hält sie inne, damit ihr Mann sie und den Blumenstrauß von hinten noch fotografieren kann. Nach mehreren Versuchen hat er den richtigen Winkel für die Kamera gefunden und das Foto ist im Kasten.

Tschernobyl-Touristen gedenken an die Toten bei der Sicherung des Kernkraftwerks - aber nicht ohne Foto.

Einen Geigerzähler zum Leihen für 6,60 Euro

Ein anderer Teilnehmer der kleinen Reisegruppe, der Niederländer Fatih Göktekin, interessiert sich aber eher dafür, was auf der anderen Seite der Straße liegt. Der 26-Jährige hat für 200 Griwna (umgerechnet ungefähr 6,60 Euro) einen Geigerzähler für den Tag gemietet. Damit will er die Strahlung, der die Gruppe ausgesetzt ist, in Echtzeit verfolgen. Am Fuß eines vor erhöhter Strahlung warnenden Metallschildes, das einsam auf einer kleinen Brache am Rande der Stadt steht, zeigt das Gerät den höchsten Wert des Tages an – 15,3 Röntgen pro Stunde. Die Strahlung sei hier so hoch, weil Wälder und Gras einen großen Teil der Strahlung nach dem Unfall absorbiert hätten, sagt Olena.

Göktekin, Wood und die anderen sind beeindruckt. „Ich wollte schon immer hierherkommen“, sagt Göktekin. „Dieser Ort ist wie eingefroren in der Zeit. Ich habe auch viele YouTube-Vlogs darüber gesehen, und das hat mich dazu gebracht, selbst zu kommen.“ Göktekin faszinieren die Extreme unseres Planeten, so sagt er. Auf der Liste seiner Reiseziele sind unter anderem die verlassene japanische Insel Hashima oder die sibirische Stadt Jakutsk in Russland, wo im Winter Temperaturen von bis zu minus 50 Grad herrschen. Vor zwei Tagen ist er in Kiew angekommen. Für Sightseeing in der 2,9-Millionen-Einwohner-Metropole bleibt keine Zeit, denn schon morgen geht sein Rückflug.

Tschernobyl als Ort des Gruselns und Schreckens hat das Interesse einer neuen Generation geweckt. Auch wenn es illegal ist, die Sperrzone ohne offizielle Begleitung zu betreten, versuchen viele es trotzdem. Es gibt unzählige Dokus, Horrorfilme und sogar Videospiele über sogenannte „Stalker“: Menschen, die die Sperrzone illegal betreten, um sie zu erkunden. Regeln gibt es auch für Besucher, die das Gebiet nach Vorschrift betreten – sie dürfen zum Beispiel keinen Alkohol vor Ort trinken und beim Verlassen nichts mitnehmen, von der Schutzkleidung bis zu lebenden Tieren. Olena führt vor allem ausländische Touristen. „90 Prozent der Leute benehmen sich“, sagt sie.

Mit Hilfe eines Geigerzählers misst Fatih Göktekin die Strahlung in der Nähe des Kernkraftwerks von Tschernobyl.

Seit fünf Jahren ist Olena als Reiseleiterin tätig. Die 26-Jährige ist nebenberuflich auch Tätowiererin und trägt die universelle Uniform der Kiewer Hipster: ganz in Schwarz und Vintage-Turnschuhe. Sie will von Wood und den anderen wissen, welche Bars im Szenenviertel Podil sie während ihres Aufenthalts schon besucht haben. Sie mag am Job, dass sie ihr eigener Chef ist, sagt sie, und dass das Ganze eigentlich ziemlich entspannt sei. Spätestens seit der HBO-Serie „Chernobyl“ sei das Interesse ausländischer Touristen noch viel größer geworden, sagt Olena. „Schließlich haben immer mehr Leute im Internet gelesen, dass man nicht stirbt, wenn man hier eine Tour macht“, sagt Olena und muss schmunzeln.

Spätestens seit der TV-Show überwiegt die Neugier

Dass der Ruf von Tschernobyl heute eher morbide Neugier als Angst weckt, ist ein Glücksfall für die ukrainische Regierung. Sie will das Gebiet wieder beleben. Auf einem Forum im Mai schwärmte der ukrainische Präsident Volodymyr Selenskij vom riesigen Potenzial der Sperrzone. Seine Regierung wolle die Sperrzone zu einem „Touristenmagnet“ machen, sagte er stolz. Auch wolle man in Zukunft Wohnungssuchende und Geschäftsleute mit billigen Mietpreisen in die Kleinstadt Tschernobyl locken. Zusätzlich sollen Teile der Zone zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt werden.

Eine Einstellung, die nicht alle teilen. Das Nationale Tschernobyl-Museum liegt in einer ruhigen Straße von Podil: Auch diese Attraktion hat von einem Aufschwung der Besucherzahlen seit der HBO-Serie profitiert. Ihre wissenschaftliche Leiterin, Anna Korolewska, zeigt stolz auf eine Karte an der Wand ihres Büros im oberen Stockwerk des Museums, auf der mit bunten Stecknadeln die vielen Länder verzeichnet sind, aus denen Besucher ins Museum gekommen sind. Dennoch hat sie eine nicht ganz so entspannte Sicht auf die Dinge wie Olena und die ukrainische Regierung.

Anna Korolewska, wissenschaftliche Direktorin des Nationalen Tschernobyl-Museums, Kiew. An der Wand ihres Büros hängen Urkunden, die sie für ihre Arbeit auszeichnen.

„Ich kann nicht behaupten, dass ich das toll finde“, sagt sie. „Dieser Ort hat sich schon so sehr verändert, seit wir nach dem Zerfall der Sowjetunion das erste Mal da waren. Wenn die Zahl der Touristen weiter steigt, wird bald nichts mehr übrig sein.“ In den frühen 90er-Jahren unternahm Korolewska viele Forschungsreisen in die Sperrzone und sammelte all das zusammen, was heute in den Schaukästen des Museums zu sehen ist: von Familienfotos und Artefakten aus Kirchen bis hin zu einem durch Strahlung entstellten Leichnam eines Hundewelpen, der mit seinem kurzen Rumpf und seinen gespreizten Gliedmaßen aussieht wie eine Fledermaus. Die persönlichen Sachen von Mitarbeitern des Kernkraftwerks oder den Feuerwehrmännern, die an den Folgen der Aufräumarbeiten starben, sind auch da.

„Es ist unvorstellbar, wie sehr sie gelitten haben“

Korolewska hat bei ihrer Arbeit viele Gespräche geführt mit den überlebenden „Liquidatoren“, wie die vielen Tausend sowjetischen Soldaten genannt werden, die in den Stunden und Tagen nach der Katastrophe bis zur Erschöpfung versuchten, die Folgen der Katastrophe abzumildern. Als sie davon erzählt, kommen ihr die Tränen. „Es ist unvorstellbar, wie sehr sie gelitten haben“, sagt sie. Ihre Stimme zittert dabei. „Sie hatten keine Ahnung, worauf sie sich einließen und wie es sich auf sie auswirken würde. Oder auf ihre Kinder.“ Ein Teil des Museums zeigt die Porträts von Kindern, die entweder an der Strahlenbelastung oder an genetischen Defekten starben. Und noch heute wirkt die Katastrophe nach, denn der Prozentsatz von mit Behinderung geborenen Kindern ist in der Ukraine auch 35 Jahre nach der Katastrophe immer noch erhöht.

Die Sperrzone sollte schließlich nicht nur ein Ort der wissenschaftlichen Forschung sein, sagt Korolewska, sondern auch ein Ort, an dem an das Leid der Opfer der Katastrophe erinnert werden soll. Als sie vor zwei Jahren das letzte Mal in die Sperrzone gefahren sei, sei sie erschüttert gewesen: „Wie kann dies ein Ort des Gedenkens sein, wenn dort Hunderte von Menschen herumlaufen und Kondome als Souvenirs kaufen! Ich glaube, die meisten Leute kommen nur dorthin, weil sie vor ihren Freunden angeben wollen, um zu zeigen, dass sie mutig sind. Aber sie machen auch nur die gleichen dummen Fotos, die schon viele Leute vor ihnen gemacht haben.“

Der Höhepunkt eines Besuchs der Sperrzone ist für viele Touristen der verlassene Festplatz von Prypjat, mit dem abblätternden gelben Riesenrad und dem rostigen Karussell. Dieser Ort bietet wohl die gruseligsten Kulissen für Fotos. Aber nach dem Besuch in der Schule wirkt Göktekin nachdenklich. „Das war wirklich überwältigend“, sagt er. „Es ist bizarr, wenn man bedenkt, wie viele Kinder dort jeden Tag gelernt haben. Und was dann mit ihnen passiert ist.“ Auch Wood lassen die leeren Klassenzimmer und die Schäden, die die Natur allein an ihnen nicht verursacht haben kann, nicht kalt: „Du siehst da die Bücher überall und denkst, so war es wahrscheinlich nicht direkt nach der Explosion“, sagt sie. Nicht nur die Strahlung hat hier Spuren hinterlassen.

Ein Kinderbuch im verlassenen Schulgebäude von Prypjat zeigt den Text der sowjetischen Nationalhymne.

Bereits in den frühen 90er-Jahren wurden die verlassenen Häuser von Prypjat geplündert, und seit die Sperrzone 2002 für Touristen geöffnet wurde, haben sich viele offenbar nicht davon abhalten lassen, auch eine Spur von sich selbst an diesem Ort zu hinterlassen. Auf der Kreidetafel eines der Klassenzimmer sind Botschaften aus vergangenen Jahren zu lesen. „Viva Adventures 2007“ steht in der Mitte der Tafel. Auf einem Zettel auf dem Boden steht „Grüße aus Saporischschja“ auf Russisch, datiert auf den 12. September 2020. Das Papier ist im Vergleich zu den sowjetischen Schulbüchern, auf denen es liegt, auffallend sauber und weiß.

Spuren der Besucher sind inzwischen überall in der Zone zu finden. Plastikflaschen liegen zwischen den verrottenden Holzbänken des Prypjat-Stadions, das nur wenige Meter vom Festplatz entfernt ist. Olena begrüßt einen der streunenden Hunde, sie sind die Nachfahren der zurückgelassenen Haustiere und leben jetzt von den Essensresten der Touristen.

Olena macht das alles nichts aus, denn sie glaubt, dass der Tourismus wichtig für die Region und die Ukraine ist. „Das Kernkraftwerk von Tschernobyl ist ein schlechtes Geschenk der Sowjetunion an die Ukraine, denn seine Sicherung kostet die Ukraine viel Geld und bringt weder Geld noch Energie. Wenn der Tourismus hilft, diese Kosten zu reduzieren, kommt das uns allen zugute.“

Touristen klettern über die Holzbänken des Prypjater Stadions. Seine offizielle Öffnung war für 1. Mai 1986 vorgesehen. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Stadt bereits evakuiert. 

1,8 Millionen Ukrainer gelten als Opfer der Katastrophe

Sie hofft, dass die steigenden Touristenzahlen dazu führen werden, dass nötige Wartungsarbeiten an den Gebäuden von Prypjat durchgeführt werden können. „Manche Leute sagen, das ist Blut-und-Knochen-Tourismus, so viele Menschen seien hier gestorben. Aber eigentlich ist hier direkt niemand gestorben“, sagt sie. Damit spielt die Reiseleiterin auf die offiziellen sowjetischen Zahlen an, nach denen gerade mal 31 Menschen an den Folgen des Tschernobyl-Desasters gestorben seien. Die Wahrheit ist allerdings eine andere. 1,8 Millionen Ukrainer, darunter 377.589 Kinder, gelten offiziell als Opfer der Katastrophe, die entweder starben oder immer noch an deren gesundheitlichen Folgen leiden.

Anna Korolewska war zur Zeit der Katastrophe 27 Jahre alt. Heute erinnert sie sich an den Tag, als wäre es gestern gewesen. „Es war der schönste Frühlingstag in Kiew, mit strahlend blauem Himmel“, sagt sie. „Wir hatten ja keine zuverlässigen Informationen darüber, was passiert war. Aber unsere Intuition sagte uns, dass etwas Furchtbares passiert war.“

Noch immer, 35 Jahre nach der Reaktorkatastrophe, will die 63-Jährige nicht wissen, wie viel Strahlung sie bei ihrer Arbeit in der Sperrzone ausgesetzt war und wie sich das auf ihre Gesundheit ausgewirkt hat. „Meine zwei Kollegen, mit denen ich dieses Museum gegründet habe, sind inzwischen an Krebs gestorben“, sagt sie. „Vielleicht ist das Zufall, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich gesunde Kinder zur Welt gebracht habe. Das reicht mir.“

* Name der Redaktion bekannt

Dieser Text ist in der Wochenendausgabe der Berliner Zeitung erschienen – jeden Sonnabend am Kiosk oder hier im Abo .

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Wie sicher ist Tschernobyl für Touristen?

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12.05.2020, 13:21 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Obwohl der Geigerzähler noch immer tickt, hat sich Tschernobyl in den vergangenen Jahren zu einem beliebten Reiseziel entwickelt. 2018 sollen nach Schätzungen 70.000 Touristen das radioaktiv kontaminierte Sperrgebiet in der Ukraine besucht haben. 2ß19 gab es noch einmal einen Buchungsanstieg von 30 bis 40 Prozent, unter anderem dank US-amerikanische Erfolgsserie „Chernobyl“ sein. Doch wie sicher ist eine Reise ins Sperrgebiet heute, Jahrzehnte nach der Reaktorkatastrophe, eigentlich? TRAVELBOOK hat bei Experten nachgehakt.

Verlassene Häuser, Schulen und Kindergärten, ein Schwimmbad, in dem seit Jahrzehnten niemand geschwommen ist, ein Vergnügungspark mit einem verrosteten Riesenrad – trotz der morbiden Kulisse lockt die Geisterstadt Prypjat im Sperrgebiet von Tschernobyl zunehmend mehr Besucher an. Bis zum Reaktorunglück am 26. April 1986 und der anschließenden Evakuierung lebten in Prypjat rund 50.000 Menschen. Die Stadt war eigens für die Arbeiter im vier Kilometer entfernten Atomkraftwerk Tschernobyl gebaut worden.

Die Sperrzone von Tschernobyl

Der erste Super-Gau, die Explosion des Reaktors 4 im Kernkraftwerk Tschernobyl am 26. April 1986, hatte verheerende Auswirkungen. In der Ukraine, in Weißrussland und in Russland wurde ein Gebiet mit einer Fläche von insgesamt 150.000 Quadratkilometern radioaktiv verseucht. 330.000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Noch im gleichen Jahr richtete man um den havarierten Reaktor eine Sperrzone mit einem Radius von 30 Kilometern ein.

34 Jahre nach der Nuklearkatastrophe zählen die Geisterstadt Prypjat und der so genannte New Safe Confinement, die neue Schutzhülle über dem alten Sarkophag, zu den Haupt-Touristenattraktionen in der Sperrzone von Tschernobyl. Besichtigt werden darf das nach wie vor radioaktiv kontaminierte Gebiet nur im Rahmen offizieller, geführter Touren. Doch wie gefährlich ist ein Besuch der Sperrzone von Tschernobyl?

Sarkophag Tschernobyl

Strahlungsdosis und Vorsichtsmaßnahmen

„Eine organisierte, offiziell genehmigte Tour ist gesundheitlich unbedenklich“, versichert Sven Dokter, Sprecher der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) in Köln, auf Nachfrage von TRAVELBOOK. Die Teilnehmer bekämen nach Angaben aus der Ukraine eine Strahlendosis von allenfalls bis zu 0,004 Millisievert ab. „Das liegt immer noch deutlich unter der Dosis, die man durch einen Flug von Frankfurt nach Kiew erhält“, erläutert Dokter und nennt ein weiteres Beispiel: „Wenn beispielsweise vor dem ehemaligen Kulturzentrum in Prypjat rund 1000 Nanosievert gemessen werden, müsste man sich dort 1000 Stunden aufhalten, um eine Strahlendosis von einem Millisievert zu erhalten. Das entspricht dem deutschen Grenzwert für die zusätzliche Dosis, die ein einzelner Mensch pro Jahr durch die Nutzung von Strahlung etwa in Industrie oder Forschung erhalten darf.“ Daher stelle auch ein mehrtägiger Aufenthalt in der Sperrzone von Tschernobyl grundsätzlich keine gesundheitliche Gefahr dar.

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Von einem Aufenthalt in der Sperrzone ohne Beachtung des Strahlenschutzes und ohne fachlich geschulte Begleiter rät auch Burkhard Heuel-Fabianek, Leiter Sicherheit und Strahlenschutz beim Forschungszentrum Jülich, dringend ab. „Typischerweise liegt in der Sperrzone die sogenannte Ortsdosis, d.h. die Strahlenbelastung an einem bestimmten Ort, bei 0,002 bis 0,05 Millisievert pro Stunde“, sagt Heuel-Fabianek auf Nachfrage von TRAVELBOOK. Dies hätten Messungen des Deutschen Bundesamtes für Strahlenschutz und von ukrainischen Spezialisten im Jahr 2016 ergeben. Jedoch seien vereinzelt auch höhere Werte bis zu 0,2 Millisievert pro Stunde gemessen worden. „Orte mit solch hohen Werten müssen bei geführten Touren mit Touristen unbedingt gemieden werden“, warnt Heuel-Fabianek.

So sieht Tschernobyl heute aus

Besucher sollten sich grundsätzlich an die Anweisungen und Regeln zum Aufenthalt in der Sperrzone zu halten. „An Checkpunkten in der Sperrzone wird mehrmals vorsorglich geprüft, ob sich an der Bekleidung oder den Schuhen der Besucher radioaktive Partikel befinden. Souvenirjäger sei dringend davon abgeraten, Gegenstände, Steine oder andere ‚Fundstücke‘ mitzunehmen“, sagt Heuel-Fabianek. Die Belastung durch die Reaktorkatastrophe habe zwar abgenommen, dennoch sei die Sperrzone kein Ort, an dem man sich ohne Vorsichtsmaßnahmen und ohne fachkundige Begleitung aufhalten sollte. Tagestouren in die Sperrzone von Tschernobyl starten in der Regel mit dem Bus in Kiew und kosten rund 100 US Dollar.

Braunbären und Wölfe im „Roten Wald“

Bei vielen Tschernobyl-Touren steht neben der Stadt Prypjat und dem New Safe Confinement auch ein Besuch des so genannten „Roten Waldes“ auf dem Programm. Der Kiefernwald in der Nähe des havarierten Reaktors wurde durch die Katastrophe besonders hart getroffen. Aufgrund der hohen Strahlendosis starben nicht nur die Bäume ab, sondern verendeten auch die meisten Tiere. Inzwischen hat sich die Fauna im „Roten Wald“ wieder erholt. Unter anderem leben hier Braunbären, Bisons, Wölfe, Luchse, Przewalski-Pferde und mehr als 200 Vogelarten.

Przewalski-Pferde, Tschernobyl

Nur mit Schutzanzug und Atemmaske Touristen können den Kontrollraum des Tschernobyl-Reaktors besichtigen

Tschernobyl

Für Besucher der Atomruine Erstes Hostel in Tschernobyl eröffnet

Tschernobyl

Ein Ukraine-Reisender berichtet So sieht Tschernobyl heute aus

Warum überhaupt nach tschernobyl reisen.

Tschernobyl zählt sicher nicht zu den klassischen Reisezielen aus dem Hochglanz-Prospekt. Dennoch reisen Jahr für Jahr Zehntausende ins Sperrgebiet – und das aus unterschiedlichen Gründen. „Sicherlich hat es für viele Besucher einen ‚Gruselfaktor‘. Andere hingegen wollen gern einfach mal ein ‚etwas anderes‘ Ziel besuchen“, sagt Ornella Carlone vom Reiseportal Urlaubspiraten auf Nachfrage von TRAVELBOOK.

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Die 20 beeindruckendsten „Dark Tourism“-Orte weltweit

Für manche spiele es auch eine Rolle, den Besuch dieses außergewöhnlichen Ortes bei Instagram und anderen Social-Media-Kanälen zeigen und mit Freunden und Familie teilen zu können. „Letztlich muss man auch sagen, dass dieser Ort einen beeindruckenden Einblick in die Vergangenheit bietet und somit ein toller und spannender Ort für jeden Fotografen ist. Darüber hinaus sehen wir auch einen wachsenden Trend in Bezug auf Lost und Abandoned Places im Allgemeinen“, so Carlones Einschätzung.

Go2Chernobyl

Touren in die Sperrzone von Tschernobyl

UkraineNOW

Die Sperrzone: wird Dein Ausflug beeindruckend sein?

Die Sperrzone von Tschernobyl ist schon seit langer Zeit nicht mehr richtig gesperrt. Das ist ein Ort für eine ungewöhnliche und extreme Reise. Ein unvergessliches Erlebnis und ein Adrenalinrausch sind bei der Reise garantiert. Ausflüge nach Tschernobyl sind jetzt nicht nur bei Stalkern beliebt, sondern auch bei Touristen, die auf der Suche nach spannendem Erlebnis sind.

Wie ist Tschernobyl heute?

Warum ist dieses Reiseziel so attraktiv für Touristen weltweit? Die Sperrzone besteht aus Geisterstädten, d.h. keine Bürger, Ortstafeln von aufgegebenen Siedlungen, verlassene Hochhäuser…Die Tour nach Tschernobyl ist kein üblicher Ausflug…das ist eine Reise durch die Sperrzone, die unter der größte Nuklearkatastrophe in der Welt gelitten hat. Nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl mussten mehr als 200.000 Bewohner ihre Häuser verlassen, ohne Möglichkeit irgendwann zurückzukehren.

Jeder vor uns hat seine eigenen Fragen und Vorurteile bezüglich der Sperrzone. Unsere Touren nach Tschernobyl, die deutlich billiger als bei anderen Anbietern sind, helfen Dir ein Geheimnis zu lüften sowie einige Fragen zu beantworten. Wenn man Regeln beachtet sowie aufmerksam unsere Reiseführer zuhört, wird die Reise nach Tschernobyl vollkommen sicher, interessant und atemberaubend sein.

Heute ist die Sperrzone kein richtiger Geisterort mehr, hier gibt es Mitarbeiter, die das Kernkraftwerk bedienen. Man kann auch ab und zu Menschen auf der Straße treffen. Ihr werdet auch eine Möglichkeit haben, den zerstörten Reaktor 4 sowie seine „Deckung“ aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.

Um eine echte Geisterstadt zu sehen, muss man nach Prypjat fahren. Hier sollst Du lieber immer bei Deiner Reisegruppe bleiben. Verlassene Häuser, ein menschenleerer Freizeitpark, ein baufälliges Stadion. Gefühle, die Du bei dieser Stadtführung erleben wirst, werden in Deiner Erinnerung für immer bleiben. Nirgendwo anders fühlt man Auswirkungen der Tschernobyl Katastrophe so stark wie hier.

Noch ein interessanter Ort ist eine geheimnisvolle Anlage Duga (deutsch:Bogen). In Zeiten der Sowjetunion wurde diese Anlage benutzt, um ein möglicher Start von Raketen im interkontinentalen Raum frühzeitig erkennen zu können. Das ist ein einzigartiges Objekt auf der ganzen Welt, da die zwei anderen solchen Anlagen abgebaut wurden, aber mit Duga in der Sperrzone darf man das nicht machen.

WARUM SOLL MAN BEI DER REISEORGANISATION UNS GO2CHERNOBYL VERTRAUEN?

Ein Ausflug nach Prypjat und Tschernobyl ist kein Spaziergang durch Kamille-Feld. Es ist extrem wichtig dem Reiseveranstalter vertrauen sowie erfahrene Reiseführer dabeihaben, erstens, um richtig Spaß bei der Reise zu haben und zweitens, um sich nicht zu gefährden.

Unten findest Du mindestens 5 Gründe, warum sollst Du Go2chernobyl als Reiseveranstalter für Deine extreme Reise auswählen:

  • Wir organisieren Touren von Kiew nach Tschernobyl seit 8 Jahren. Unter unseren Kunden sind nicht nur die Ukrainer, sondern auch ausländische Gäste.
  • Erfahrene Guides. Eine Reise nach Tschernobyl ohne einen erfahrenen Reiseführer ist wie das Geld zum Fenster hinauswerfen. Unsere professionellen Reiseführer wissen alles und ein bisschen mehr über die Sperrzone und werden gerne alle Deine Fragen beantworten sowie interessante Geheimnisse erzählen.
  • Spannende Reisepläne. Unser Hauptziel bei der Erstellung von Reiseplänen ist Euch möglichst viel interessanter Orte zu zeigen. Eine Tour nach Tschernobyl ist ein einzigartiges Reiseziel, das nicht umsonst vom Magazin „Forbes“ als der ungewöhnlichste Ort der Welt bezeichnet wurde.
  • Beste Preise auf Tschernobyl Touren auf dem ganzen Markt. Wir sorgen dafür, dass es für Euch bequem ist, die Zahlungen zu leisten sowie Eure Freizeit zu planen. Die Vorauszahlung bei uns ist nur 35%. Der Preis der Tour wird unter Berücksichtigung Deiner Wünsche und Erwartungen gestaltet.
  • Wir arbeiten rund um die Uhr. Unsere Guides sind bereit 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche Deine Fragen zu beantworten.

WIE PLANT MAN RICHTIG EINE REISE?

Touren nach Tschernobyl, die bei uns merklich billiger sind, werden regelmäßig organisiert. Ihr könnt für Euch ein passendes Angebot zwischen einer eintägigen, zweitägigen Tour in Reisegruppen oder einer individuellen Tour mit Freunden und Kollegen aussuchen.

Ihr bekommt sowohl eine sichere Marschroute durch atemberaubende Orte der Sperrzone, interessante Fakten und Geschichten als auch eine Möglichkeit viele Fotos/Videos aufzunehmen. Bei der zweitägigen Tour werdet Ihr in einem Hotel in Tschernobyl übernachten und Geheimobjekte besuchen.

Eine individuelle Tour ist etwa teurerer, aber dafür kannst Du bei der Marschroute-Planung teilnehmen und die Ausflugsdauer aussuchen. Darüber hinaus wirst Du einen Zugriff zur Geheiminfo erhalten, Geschichten direkt von Mitarbeitern hören und eine Möglichkeit haben, einen Spot, eine Sendung oder ein Video aufzunehmen…

Touren rund um Pripjat und Tschernobyl

Haben Sie jemals davon geträumt, eine Apokalypse in der Realität ohne Gefahr für Sie zu erleben? Wenn ja, dann sind Sie hier richtig. Unsere Web-Seite ist für diejenigen gedacht, die die am besten geführte Tour oder einen Ausflug durch die Tschernobyl-Zone und Pripjat in der Nähe von Kyjiw, die Ukraine, besuchen möchten. Wenn Sie Tschernobyl und die Stadt Pripjat in der Nähe von Kyjiw, die Ukraine, besuchen möchten, die von unserem Team angebotenen besten geführten Touren nutzen, oder nicht wissen, wie Sie dorthin reisen sollen, dann haben Sie die relevanteste Seite gefunden, die allen solchen Reisen gewidmet ist und Ausflüge. Der Tourismus nach Tschernobyl in der Ukraine ist heutzutage sehr beliebt. Ein Ausflug oder ein Besuch in Tschernobyl ist möglich geworden, da die Sperrzone schon lange kein Sperrgebiet mehr ist. Jede Tour nach Tschernobyl ist auch für englischsprachige Personen geeignet: Unsere Guide sprechen sie fließend. Sie sprechen auch Polnisch, Deutsch, Spanisch und Arabisch.

Dies ist das Gebiet, in dem beeindruckende Emotionen, extreme und ultimative Erfahrungen garantiert und unvermeidlich sind. Touren in die Katastrophengebiete von Tschernobyl und Pripjat sind jetzt für alle verfügbar, die sie besuchen möchten. Am Anfang, gleich nachdem dieser Ort wieder zugänglich war, wurde er von Plünderern durchwühlt. Später wanderten einige rücksichtslose und waghalsige Stalker durch die Zone, brachen Pfade und kartierten die Routen trotz des Verbots, das gesperrte Gebiet zu betreten. Heute können Leute in die Tschernobyl-Zone gehen, falls ihre Touren genehmigt sind.

Tschernobyl-Touren

Nun, und was erwartet Sie jetzt, wenn Sie die Zone betreten? Eine Reise nach Tschernobyl ist eine Reise in eine Sperrzone, die einer totalen Strahlenbelastung der Umwelt ausgesetzt war. Die ganze Landschaft ähnelt etwas Durchschnittlichem zwischen den Folgen der Fallouts und der Welt des Cyberpunks, die von der Natur überwältigt ist. Die Mischung aus „Mad Max“ und „Johnny Mnemonic“. Eine akzeptable Strahlenbelastung ermöglicht nun den Besuch der Sperrzone von Tschernobyl. Dies ist das Gebiet, das wirklich als einzigartiger Ort auf der ganzen Welt angesehen werden kann. Betrachtet man die ganze Größenordnung der Ereignisse, die hier passiert sind, und die Ergebnisse dieser Entwicklungen, wird die Frage „wie viel kostet es, zur Tschernobyl-Tour zu gehen“ irgendwie nicht so wichtig. Was auch immer der Preis ist, es lohnt sich, Tschernobyl zu besuchen. Und unsere Preise sind immer noch die niedrigsten unter den anderen, die ähnliche Reisen anbieten.

Unsere Guides führen Sie entlang der Rundwege, die von unseren Stalker aus Sicherheitsgründen gezündet werden. Es gibt Geländeflächen, die noch einen erhöhten Strahlungshintergrund aufweisen. Aber wenn Sie sich strikt an die Regeln unserer Guides und Ihren gesunden Menschenverstand halten, sind Sie an den faszinierendsten Orten der Welt absolut sicher. Dies ist der Ort, an dem Sie einige einsame Anwohner treffen können, die nach einiger Zeit nach Hause zurückgekehrt sind, oder sogar normale Arbeiter, die eine Station unterhalten.

Wenn Sie sich eine echte atemlose Stadt ansehen möchten, dann müssen sie durch Pripjat gehen. Dies ist der Ort, an dem Sie nicht hinter Ihren Kader zurückfallen möchten. Verfallene Wohnblocks, einsamer Vergnügungspark und ein verfallenes Stadion sind noch immer als Muster einer gefallenen Zivilisation vorhanden.

Die Gründe, die Zone mit dem GO2CHERNOBYL-Team zu besuchen

Bei der Planung Ihres Abenteuers in der Zone ist es wichtig, einen bewährten Guide dabei zu haben, der Sie durch die Zone führt und auf Sie aufpasst passiert etwas Falsches. Ihre Reise nach Tschernobyl kann schließlich mehr kosten, wenn Sie die Regeln nicht einhalten oder sich so verhalten, als ob Sie etwas mehr wissen als unsere Guides, und versuchen, sichere Routen zu verlassen.

Lassen Sie uns einige Funktionen auflisten die unser Unternehmen unter anderem bevorzugt machen:

Wir organisieren seit mehr als acht Jahren Reisen nach Pripjat und Tschernobyl für lokale Kunden und für Gäste aus dem Ausland.

Unsere Guides sind die erfahrensten Veteranen. Sie haben alle möglichen und unmöglichen Routen dorthin gewandert und wissen über diese Zone jede Tatsache, einschließlich Klatsch und Märchen.

Erlebnisreiche Rundgänge. Sie sind so kartografiert, dass Ihnen innerhalb eines festgelegten Zeitraums so viel wie möglich angezeigt wird.

Wenn Sie jetzt fragen: „Wie viel kosten Tschernobyl-Touren? “ können wir antworten, dass unsere Preise für alle Kunden die besten sind. Unser Team kümmert sich immer um Ihre Bequemlichkeit, wenn Sie Zahlungen begleichen. Nur wir bieten eine Vorauszahlung von maximal 35% des Gesamtbetrages an. Alle Preise werden unter Berücksichtigung der Kundenerwartungen festgelegt.

Wir arbeiten rund um die Uhr. Unsere Manager stehen Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung, um alle Ihre Fragen zu beantworten.

Wie organisieren Sie Ihre Tour?

Alle Ausflüge in die Sperrzone werden regelmäßig durchgeführt. Dabei stehen Ihnen mehrere passende Varianten zur Auswahl: eine eintägige oder zweitägige Reise innerhalb eines funktionsübergreifenden Teams oder eine individuelle Reisemöglichkeit mit Ihren Freunden und Kollegen. Sie haben die Möglichkeit, faszinierende Geschichten aus unserem Führer zu hören und viele Erinnerungsfotos und -videos zu machen. Falls Sie sich für eine zweitägige Option entscheiden, übernachten Sie in einem Hotel in Tschernobyl und können einige verdeckte Einrichtungen besuchen. Wenn Sie sich für eine individuelle Reise entscheiden, zahlen Sie etwas mehr, aber Sie zahlen für die Qualität, da Sie in diesem Fall an der Planung Ihrer eigenen Reiseroute von 1 bis 5 Tagen teilnehmen und einige versteckte Orte einschließlich Videoaufnahmen und Fotoaufnahmen besuchen dürfen . In der Tat, wenn Sie eine individuelle Tour für 10 oder mehr Personen bestellen, kostet es für 1 Person weniger als in einer normalen Gruppe.

Schließen Sie sich unserer Stalker-Truppe an und spüren Sie die unheimliche Pracht der Zone!

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Krieg und Besetzung von Tschernobyl

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Airsoft-Events in der Sperrzone von Tschernobyl starten bald.

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  • Ukraine-Krieg

Tschernobyl strahlt immer noch - Sperrgebiet zieht trotzdem Tourismus an

Stand: 20.09.2021, 11:40 Uhr

Sind die Strahlungen rund um Tschernobyl gefährlich? Deutsche Experten messen in der Ukraine. Touristen schreckt die Gefahr nicht ab.

Tschernobyl - 35 Jahre nach der Reaktorkatastrophe im einst sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl gibt es noch immer radioaktiv strahlende Staubpartikel. Deutsche Fachleute sind deshalb in den Norden der Ukraine gereist, um mit Kolleg:innen vor Ort eine neue Karte mit der Strahlenbelastung zu erstellen. Bislang deuten erste Ergebnisse an, dass die Gefahr noch nicht verschwunden ist.

Für die Untersuchungen sind zwei Hubschrauber der Bundespolizei täglich vier bis sechs Stunden im Einsatz. An Bord sind etwa 200 Kilogramm schwere Messsysteme. „Wir nutzen den Hubschrauber, um einen Überblick zu bekommen, und machen anschließend detailliertere Messungen am Boden“, erklärt Christopher Strobl vom Bundesamt für Strahlenschutz. Bei einer Flughöhe von 100 Meter haben die Helikopter einen Sichtbereich von 500 Metern.

Explosion des Reaktors in Tschernobyl: weite Landstriche verstrahlt

Nach einem fehlgeschlagenen Experiment explodierte am 26. April 1986 der Reaktor vier des damals sowjetischen Kernkraftwerks Tschernobyl. Das Unglück geschah 100 Kilometer nördlich der ukrainischen Hauptstadt Kiew und gilt als die größte Atomkatastrophe der zivilen Nutzung der Kernkraft. Tausende Menschen starben. Hunderttausende wurden zwangsumgesiedelt. Bis heute sind weite Landstriche in den ehemaligen Sowjetrepubliken Ukraine, Belarus (Weißrussland) und Russland verstrahlt.

Silvio Renneberg, einer der Hubschrauberpiloten von der Fliegerstaffel Blumberg in Brandenburg sagt: „Das ist ein besonderes Gefühl, dass man hier auch mal vor Ort ist, was man so im Fernsehen gesehen hat“. In 16 Jahren hat der erfahrene Pilot 2600 Flugstunden angesammelt. Alle Piloten hätten sich freiwillig gemeldet.

Strahlung in Tschernobyl ähnelt jener in den Neinziger Jahren

Bei dem mittlerweile dritten Einsatz in der rund 2600 Quadratkilometer großen ukrainischen Sperrzone wird nicht allein per Hubschrauber gemessen. Die aus Mitarbeitern des Katastrophenschutzes des westukrainischen Atomkraftwerks Riwne und des deutschen Bundesamts für Strahlenschutz bestehenden mobilen Teams arbeiten am Boden 200 Messpunkte ab.

Im April 2022 sollen die Ergebnisse der Messungen in Tschernobyl auf einer Fachtagung präsentiert werden. Vorab kann Christopher Strobl vom Bundesamt bereits sagen, dass die Cäsiumverteilung derjenigen ähnelt, die in den 1990er Jahren von den örtlichen Kollegen erstellt wurde.

Region um Tschernobyl ist nicht mehr menschenleer

Das Gebiet um den ehemaligen Atomreaktor, das zum Biosphärenreservat erklärt wurde, ist inzwischen nicht mehr komplett menschenleer. „Unser Ziel ist heute, die Sperrzone als Territorium der Entfremdung in ein Territorium der Wiedergeburt zu verwandeln“, gab Präsident Wolodymyr Selenskyj am 35. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe im Frühjahr als Marschroute aus. 2018 wurde bereits ein erstes Solarkraftwerk von einem Megawatt Leistung neben der Atomruine errichtet. Weitere sollen folgen. So der Plan.

Ähnliches ist aus dem benachbarten Belarus von Machthaber Alexander Lukaschenko zu vernehmen. Es gebe immer weniger Orte, in denen die Grenzwerte der Strahlung überschritten würden, sagte er unlängst der Staatsagentur Belta zufolge. „Aber was viel wichtiger ist: Wir produzieren wieder Lebensmittel, die man essen darf. Hier wohnen Menschen, hier werden Familien gegründet und Kinder geboren.“

„Hol dir deinen Schuss Adrenalin“: Tschernobyl-Sperrgebiet ist Tourismus-Ziel

Nur rund zehn Kilometer ist die Grenze zu Belarus vom stillgelegten Kraftwerk entfernt. Die frühere Sowjetrepublik war wie kein anderes Land von der Katastrophe betroffen. Ähnlich wie in der Ukraine wurde ein großes Gebiet im Süden um die Stadt Gomel zum Schutzgebiet erklärt. Allmählich hat sich die Natur die früher vom Menschen bewohnten Flächen zurückerobert. Umweltschützer:innen berichten, dass dort inzwischen zum Teil bedrohte Tier- und Pflanzenarten leben.

Das Tschernobyl-Sperrgebiet ist inzwischen auch ein Ziel für Tourist:innen. „Hol dir deinen Schuss Adrenalin“, werben Veranstalter:innen für einen Trip zum Unglücksreaktor und die Geisterstadt Prypjat. 2019 war der bisherige Höhepunkt mit über 120.000 Touristen in der Zone. Wegen der Corona -Pandemie ging die Zahl im vorigen Jahr deutlich zurück. Doch nun kommen wieder Dutzende vor allem westliche Leute in die Sperrzone. Selbst in der Werkskantine werden Souvenirs angeboten - und Touren auf Deutsch, Polnisch und Englisch. (ktho/dpa)

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tschernobyl tour trotz krieg

Vor 35 Jahren kam es in Tschernobyl zur Atomkatastrophe. Obwohl die Radioaktivität vor Ort zurückgeht, sei die Umgebung um den Reaktor noch immer alles andere als sicher, sagt der Radiologe Martin Steiner. In Deutschland müssen vor allem Pilzsammler vorsichtig sein.

Interview von Christoph von Eichhorn

Am 26. April 1986 explodierte der vierte Reaktorblock von Tschernobyl nördlich von Kiew. 35 Jahre später sind die Aufräumarbeiten noch immer in vollem Gange, unter einer neuen Hülle wird der havarierte Reaktor Stück für Stück auseinandergebaut und sein Kernbrennstoff geborgen. Ein Gebiet von 2600 Quadratkilometern wurde zur Sperrzone. Martin Steiner ist Radioökologe am Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und beschäftigt sich mit den langfristigen Folgen der Radioaktivität für Mensch und  Umwelt .

SZ: Wenn man heute Bilder von der Atomruine rund um Tschernobyl sieht, fällt schnell die dichte Vegetation auf, die sich entwickelt hat. Auch viele Tiere sind offenbar zurückgekehrt, Hunde, Wölfe, sogar Elche wurden gesichtet. Was sagt das über die Strahlenbelastung rund um den Unglücksreaktor?

Martin Steiner: Aufgrund der Halbwertszeit kurzlebiger Radionuklide hat die Strahlenbelastung sicher abgenommen. Manche Experten betonen aber, dass die Strahlung immer noch ein Stressfaktor für Tiere ist, die in der weiteren Umgebung um Tschernobyl leben. Andere sagen, dass die Abwesenheit des Menschen viel positivere Effekte für die belebte Umwelt hat.

Wird sich diese Frage irgendwann klären lassen?

Die Abwesenheit des Menschen kann man als Faktor schlecht herausrechnen. Bei den wissenschaftlichen Untersuchungen gab es in der Vergangenheit auch sehr oft Probleme mit der Dosimetrie, also der genauen Strahlenmenge. Es nützt ja nichts, allein negative Folgen festzustellen. Wichtig ist auch, eine sehr genaue Vorstellung von der Strahlenbelastung der Tiere zu haben, um zu verstehen, wie diese mit den negativen Folgen zusammenhängt.

Dennoch kursieren Vergleiche, wonach man schon bei einem Transatlantikflug einer höheren Strahlenexposition ausgesetzt ist, als wenn man sich in der Sperrzone rund um Tschernobyl aufhält. Was ist von solchen Vergleichen zu halten?

Diese Vergleiche sind zumindest problematisch, weil die Ortsdosisleistung in der Umgebung von Tschernobyl extrem unterschiedlich ist. Wann immer man nur eine Zahl liest, etwa 2,5 Mikrosievert pro Stunde, handelt es sich um eine extreme Vereinfachung. Es gibt auch Bereiche in der näheren Umgebung um Tschernobyl mit 200 Mikrosievert pro Stunde und mehr. Außerdem spielt es eine große Rolle, wie lange man dieser Strahlung ausgesetzt ist. Auch Gebiete mit einer nicht so extremen Ortsdosisleistung wären daher ungeeignet für eine dauerhafte Besiedlung.

Die Regionen rund um den Reaktor in der Ukraine , Belarus und Russland waren 1986 am stärksten vom radioaktiven Fallout betroffen, Hunderttausende Menschen wurden aus einem 30-Kilometer-Radius in Sicherheit gebracht. In der weiteren Umgebung leben aber auch heute noch Millionen Menschen. Welchem Risiko sind sie noch ausgesetzt?

Für die Strahlenbelastung in der weiteren Umgebung um den Reaktor ist vor allem Cäsium-137 maßgebend. Kurzlebige Radionuklide, die unmittelbar nach dem Reaktorunfall eine große Rolle spielten, wie zum Beispiel Jod-131, sind heute abgeklungen. Je mehr Cäsium-137 sich an einem bestimmten Ort befindet, umso größer ist potenziell die Gefährdung der Bevölkerung. In unmittelbarer Nähe des Reaktors können auch noch die sogenannten Transurane sehr gefährlich sein. Diese Alpha-Strahler können bei trockenen Witterungsbedingungen aufgewirbelt werden und mit der Atemluft in den menschlichen Körper gelangen.

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Schlägt sich das auch beispielsweise in höheren Krebsraten nieder ?

Es gab nach Tschernobyl eine Zunahme von Schilddrüsenkrebserkrankungen, vor allem bei Personen, die zum Zeitpunkt des Unfalls noch Kinder oder Jugendliche waren. Das ist eindeutig abgesichert. Es wird auch von anderen Tumoren oder der Zunahme von Leukämien berichtet, aber für diese Untersuchungen gibt es nicht genügend Belege. Vor allem der Einfluss anderer Faktoren wird da nicht hinreichend berücksichtigt.

Der Atomreaktor selbst ist nun unter einem riesigen neuen Sarkophag verborgen. Was geht im Inneren vor sich?

Der alte Sarkophag ist relativ brüchig. Das war auch der Grund, warum sich die G-7-Staaten, die EU und die Ukraine auf den "Shelter Implementation Plan" geeinigt haben. Es wurde ein neuer Sarkophag errichtet, das "New Safe Confinement". Den kann man sich vorstellen wie eine halbe Tonne, die 110 Meter hoch ist und 165 Meter lang, mit einer Spannweite von 260 Metern. Dieses New Safe Confinement wurde über den alten Sarkophag geschoben. Das Ziel ist, langfristig die instabilen Teile des alten Sarkophags abzubauen, das kernbrennstoffhaltige Material zu bergen und dann sicher endzulagern. Das ist ein langer Weg.

Die Ukraine ist gerade alles andere als eine stabile Region, im Osten des Landes wird wieder gekämpft. Gute Voraussetzungen für so eine Mammutaufgabe?

Dass bewaffnete Konflikte in der Ukraine alles andere als die optimale Voraussetzung sind, ist vollkommen klar. Momentan sieht es aber danach aus, dass die Sicherungsmaßnahmen nicht beeinträchtigt sind.

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Von der Kernschmelze im April 1986 war auch Westeuropa betroffen, vor allem in Süddeutschland ging radioaktiver Fallout nieder. Trotzdem stritt der damalige Innenminister Friedrich Zimmermann Gefahren für Bundesbürger zunächst ab, nur im Umkreis von 30 bis 50 Kilometer um den Reaktor gebe es Risiken. Was würde man heute anders machen im Fall so einer Katastrophe?

Damals waren Strahlenschutzkompetenzen noch nicht so gebündelt, heute ist der Notfallschutz ganz anders aufgestellt. Streng genommen war die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl der Auslöser für die Gründung des Bundesamtes für Strahlenschutz.

Wie würden die ersten Stunden, Tagen und Wochen aussehen, wenn wieder eine Kernschmelze im Umfeld von Deutschland passieren würde?

Selbst wenn keine radioaktiven Stoffe freigesetzt wären, würde das Bundesamt für Strahlenschutz berechnen, welche Gebiete Deutschlands aufgrund der meteorologischen Situation betroffen sein könnten, und möglichst frühzeitig Gegenmaßnahmen vorschlagen. Das reicht von der Empfehlung, im Haus zu verbleiben, bis zur Einnahme hochdosierter Jodtabletten, zur sogenannten Jodblockade der Schilddrüse. Diese Maßnahmen sind aber nicht für jeden Unfall genau die gleichen. Das hängt von den prognostizierten Kontaminationen und Strahlenexpositionen ab. Wenn man unnötig hochdosierte Jodtabletten zu sich nimmt, dann würde man möglicherweise negative gesundheitliche Folgen auslösen, ohne überhaupt die Strahlenexposition zu verringern.

In Deutschland waren nach dem Unfall ja vor allem Pilze und Wild belastet. Muss man da heute immer noch aufpassen?

Das Problem ist vielschichtig. Lebensmittel aus landwirtschaftlicher Produktion sind in Deutschland vollkommen unbedenklich, die radioaktive Belastung ist hier extrem gering. Pilze und Wildbret aus stärker belasteten Gebieten können tatsächlich erhöhte Werte von Cäsium-137 aufweisen. Das betrifft etwa Semmel-Stoppelpilze, Maronenröhrlinge oder Trompetenpfifferlinge, um mal ein paar bekannte Speisepilze zu nennen. Diese können durchaus Aktivitäten von mehr als 1000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm Frischmasse aufweisen. Bei Wildschweinen sind Spitzenwerte von über 10 000 Becquerel pro Kilogramm zu finden. Wenn Sie Lebensmittel aus dem Handel beziehen, dann greift ein Grenzwert von 600 Becquerel pro Kilogramm, das heißt, der Verbraucher kann sich darauf verlassen, dass er keine höher belasteten Lebensmittel einkauft. Achtgeben müssen Leute, die selbst Pilze sammeln, oder der Jäger, der selbst Wild erlegt. Denn in diesem Fall greifen Grenzwerte nicht. Wenn Sie selbstgesammelte Pilze oder selbsterlegtes Wild in vernünftigen Mengen verzehren, besteht aber aus Sicht des Strahlenschutzes kein Anlass zur Sorge.

Wieso ist der Wald stärker kontaminiert als Lebensmittel aus landwirtschaftlicher Erzeugung?

Das liegt am unterschiedlichen Bodenaufbau. Auf landwirtschaftlichen Flächen gibt es Tonminerale, die Cäsium sehr stark binden können. Das heißt, das Cäsium ist nach wie vor da, kann aber von der Pflanze kaum mehr aufgenommen werden. Im Wald ist das aufgrund des anderen Bodenaufbaus ganz anders. Da ist Cäsium in einem Nährstoffkreislauf eingebunden und leichter für Pflanzen verfügbar. Das ist der Grund, warum wir unterschiedliche Kontaminationswerte im landwirtschaftlichen Bereich und im Wald-Ökosystem haben.

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Tschernobyl heute: zwischen Krieg, Rückbau und Strahlenbelastung

Was genau passierte am 26. April 1986 in Tschernobyl? Wie haben deutsche Behörden damals reagiert? Wie steht es heute um Tschernobyl? Wie gefährlich ist die Strahlung weiterhin? Wir geben die Antworten.

Tschernobyl heute

Reaktor 4 von Tschernobyl ist von einer Schutzhülle umgeben, darunter soll bis 2065 der Rückbau des Reaktors und des alten Sarkophags erfolgen.

Foto: PantherMedia / merrydolla

Eine Minute, die alles veränderte: Um genau 1.23 Uhr am 26. April 1986 ereignete sich im Reaktorblock 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl das, was später als erster katastrophaler Reaktorunfall bezeichnet wurde. Der Reaktor explodierte nach einem missglückten Experiment, mindestens 50 Menschen starben unmittelbar nach der Katastrophe im Atomkraftwerk, Tausende erkrankten an der freigesetzten Strahlung: Die Schätzungen der Opfer schwanken zwischen 4.000 und 100.000. Hunderttausende Menschen wurden zwangsumgesiedelt, große Gebiete in der Ukraine, Weißrussland und Russland sind verstrahlt.

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Bis heute ist ein Umkreis von 30 Kilometern um den Unfallort unbewohnbar, die Tier- und Pflanzenwelt hat sich jedoch zum Teil an die Gegebenheiten angepasst. Insbesondere vor dem Krieg in der Ukraine hat sich eine Art Katastrophentourismus entwickelt, obwohl vielerorts noch erhöhte Strahlenwerte gemessen werden. Inzwischen ist der Rückbau im Gange, der allerdings durch den russischen Angriff auf die Ukraine erschwert wird. Auch Corona trug dazu bei, dass die Stilllegungsarbeiten nicht wie geplant durchgeführt werden konnten. Wir blicken zurück, was genau im April 1986 geschah, wie die deutschen Behörden damals reagierten und wie es heute um Tschernobyl steht.

Was genau ist am 26. April 1986 passiert?

Der bisher schwerste Unfall in der Geschichte der Kernenergie ist auf erhebliche Konstruktionsfehler des sowjetischen Reaktortyps RBMK und gravierende Mängel in der Sicherheitskultur zurückzuführen. Ein Reaktor geriet während der Erprobung der Notstromversorgung durch gravierende Bedienungsfehler der Besatzung außer Kontrolle und explodierte. Ein anhaltender Graphitbrand ließ tagelang große Mengen radioaktiver Stoffe durch das zerstörte Dach der Reaktorhalle in die Atmosphäre entweichen, von wo sie mit dem Wind bis nach West- und Nordeuropa getragen wurden.

Die Verantwortlichen hielten Informationen zurück, so dass das Betriebspersonal und die Bevölkerung unnötig hohen Strahlendosen ausgesetzt waren. Die Katastrophe von Tschernobyl wird auf der internationalen INES-Skala auf der höchsten Stufe eingestuft, gleichauf mit dem Unfall von Fukushima-Daiichi im Jahr 2011. Allerdings war die in Tschernobyl freigesetzte Radioaktivität rund zehnmal höher als in Japan.

Tschernobyl

Das ehemalige sowjetische Atomkraftwerk Tschernobyl strahlt 35 Jahre nach dem Reaktorunfall noch immer.

Foto: Panthermedia.net/tan4ikk

Wie reagierten die deutschen Behörden 1986 auf die Atomkatastrophe?

Die sowjetischen Behörden meldeten den Unfall erst am 28. April, also zwei Tage nach der Katastrophe und nur weil Schweden und Finnland stark erhöhte Strahlungswerte gemessen hatten. Obwohl zu diesem Zeitpunkt wenig über das tatsächliche Ausmaß des Unfalls bekannt war, reagierte die Bundesregierung zurückhaltend. In einem Interview mit der Tagesschau versicherte der damalige Bundesinnenminister Friedrich Zimmermann (CSU), dass eine Gefährdung der deutschen Bevölkerung „absolut auszuschließen“ sei und es keinen Grund zum Handeln gebe. Er betonte, dass eine Gefahr nur im Umkreis von 30 bis 50 Kilometern um den Reaktor bestehe.

In der DDR erfuhr die Bevölkerung zunächst nur über westliche Medien von dem Vorfall. Erst am 29. April erschien eine erste Kurzmeldung in einer Zeitung. Die DDR-Regierung versuchte aus Rücksicht auf den sozialistischen Bruderstaat, das Ausmaß der Katastrophe und mögliche Risiken herunterzuspielen.

Der Reaktorunfall kam für Ost- und Westdeutschland gleichermaßen unerwartet. In der Bundesrepublik gab es zu diesem Zeitpunkt weder eine Notfallplanung noch gesetzliche Grenzwertvorgaben oder offizielle Handlungsempfehlungen. Die Möglichkeit einer solchen Katastrophe wurde nicht für möglich gehalten oder nicht wahrhaben wollen.

Krieg erschwert den Rückbau

Kurz nach dem Unfall wurde über dem zerstörten Reaktor ein Sarkophag aus Stahl und Beton errichtet. Diese unter schwierigen Bedingungen errichtete Schutzhülle war ursprünglich nur für 30 Jahre ausgelegt. Deshalb wurde 2016 über den alten Sarkophag und den Reaktorblock das New Safe Confinement“, eine neue Schutzhülle, geschoben. Diese Hülle ist für eine Lebensdauer von 100 Jahren ausgelegt und soll bis 2065 den Rückbau des alten Sarkophags und des Reaktors ermöglichen.

Durch den Krieg und die vorangegangene Corona-Pandemie ist der Rückbau jedoch ins Stocken geraten. Nach der Besetzung des Kernkraftwerks Tschernobyl und der Sperrzone durch die russische Armee unmittelbar nach dem Angriff auf die Ukraine am 24. Februar bis Ende März 2022 wurden Anlagen und Ausrüstungen beschädigt oder gestohlen, darunter ein Labor zur Untersuchung radioaktiver Abfälle, Fahrzeuge, Dokumente und Computer.

Zwischen April und August 2022 setzte die ukrainische Atomaufsichtsbehörde alle Genehmigungen für die Stilllegung und Abfallbehandlung aus. Nachdem das erforderliche Sicherheitsniveau wiederhergestellt war, erteilte die Behörde diese Genehmigungen wieder. In diesem Zusammenhang verlängerte die Aufsichtsbehörde im Dezember 2023 die Genehmigung für den stabilisierten Sarkophag um weitere sechs Jahre bis 2029.

So sollen Rückbau und Lagerung der radioaktiven Abfälle erfolgen

In den letzten Jahren wurden am Standort Tschernobyl verschiedene Anlagen zur Konditionierung und Lagerung radioaktiver Abfälle in Betrieb genommen, die für die Stilllegung des Kernkraftwerks von entscheidender Bedeutung sind.

 Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente:

Seit April 2021 ist die „Interim Spent Fuel Storage Facility“ (ISF-2) das genehmigte Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente aus Tschernobyl. Es besteht aus einer Verarbeitungsanlage und einem Lagerbereich. Bis Ende 2023 werden 2.391 Brennelemente zur Langzeitlagerung dorthin überführt, davon 549 allein im Jahr 2023. Insgesamt bietet das Lager Platz für mehr als 21.000 Brennelemente, die in Betonmodulen für mindestens 100 Jahre trocken gelagert werden können.

Zentrales Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente:

Das CSFSF wurde 2021 fertiggestellt und dient als Zwischenlager für Brennelemente aus den Kernkraftwerken Riwne, Südukraine und Chmelnyzkyj. Die erste Anlieferung aus Rivne erfolgte im Mai 2023. Im Januar 2024 waren 13 Lagerbehälter vor Ort, weitere Transporte sind geplant.

Konditionierung von flüssigen radioaktiven Abfällen:

In der „Liquid Radwaste Treatment Plant“ (LRTP) werden seit 2021 flüssige Abfälle aus dem Betrieb des Kernkraftwerks behandelt. Trotz einer kriegsbedingten Betriebsunterbrechung im Jahr 2022 nahm die Anlage 2023 den Betrieb wieder auf und konditionierte rund 230 m³ Abfälle für die sichere Lagerung.

Konditionierung von festen radioaktiven Abfällen:

Der „Industriekomplex für die Behandlung fester radioaktiver Abfälle“ (ICSRM) konditioniert feste Abfälle. Nach Abschluss der „heißen Tests“ im Jahr 2022 wird aktuell auf die endgültige Betriebsgenehmigung gewartet, die eine langfristige Lagerung in der „Engineered Near Surface Disposal Facility“ (ENSDF) ermöglicht.

Tschernobyl Strahlungsmessung

Am Abend des ersten Invasionstages nahmen russische Truppen auch das AKW Tschernobyl ein. Die Strahlungswerte in dem Gebiet, wo es vor 36 Jahren zu einem Reaktorunfall kam, sind nach wie vor hoch. Das Archiv-Foto zeigt Messarbeiten auf dem Gelände, die regelmäßig durchgeführt werden.

Foto: Panthermedia.net

Deutsche Gesellschaft hilft bei den Aufräumarbeiten

Die deutsche Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) überwacht im Auftrag des Bundesumweltministeriums die Entwicklungen am Standort Tschernobyl. Sie unterstützt durch Forschungsprojekte und ist in internationale Kooperationsprojekte eingebunden.

Tschernobyl Shelter Fonds: Datenbank zur radiologischen Situation

Seit 2006 arbeitet die GRS mit ukrainischen Wissenschaftlern an der „Shelter Safety Status Database“ (SSSDB). Diese Datenbank sammelt Informationen zur radiologischen Lage vor Ort, inklusive Radionuklidaktivitäten in Wasser, bodennaher Luft und bei Abfallgräbern. Zudem werden Daten zu Waldbränden erfasst. Auf Grundlage dieser Daten können geographische Karten und dreidimensionale Ansichten des Geländes, einschließlich des Sarkophags und des New Safe Confinement, erstellt werden.

Das Hauptziel des Projekts ist es, Daten und Informationen bereitzustellen, die für den Rückbau und die Stabilisierung des Sarkophags, die Bergung und Entsorgung radioaktiver Materialien sowie die Bewertung der radiologischen Situation innerhalb und außerhalb des Sarkophags wichtig sind. Darüber hinaus werden die Auswirkungen der Zerstörungen durch russische Truppen im Frühjahr 2022 analysiert und ihre sicherheitstechnische Bedeutung bewertet.

Entsorgungsstrategien in Tschernobyl und der Ukraine

Die GRS arbeitet derzeit zusammen mit der ukrainischen Technischen Sachverständigenorganisation SSTC NRS an den Entsorgungsstrategien für radioaktive Abfälle und bestrahlte Brennelemente. Dies schließt die Analyse der Situation unter den Bedingungen des anhaltenden Krieges mit Russland ein. Das Projekt ist bis Herbst 2024 angesetzt.

1986 wurde Prypjat geräumt, heute ist sie eine verlassene Geisterstadt. Foto: Panthermedia.net/ruivalesousa

1986 wurde Prypjat geräumt, heute ist sie eine verlassene Geisterstadt.

Foto: Panthermedia.net/ruivalesousa

So gefährlich ist die Strahlung 38 Jahre nach der Atom-Katastrophe

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) weist darauf hin, dass die niedrigsten Gamma-Werte in der Sperrzone mit 0,06 Mikrosievert pro Stunde denen in Deutschland entsprechen. An den Orten in der Sperrzone mit den höchsten Werten wird jedoch in nur acht Tagen die maximale Strahlendosis eines ganzen Jahres in Mitteleuropa erreicht. Dort werden bis zu 20.000 Mikrosievert erreicht.

Auch fast 38 Jahre nach dem Super-GAU sind die Böden rund um den Reaktor stark mit Cäsium-137 belastet. Spitzenwerte von bis zu 50.000 Kilobecquerel pro Quadratmeter wurden gemessen. Das ist 2.000-mal mehr als der höchste in Deutschland gemessene Wert (im Bayerischen Wald) von 24 Kilobecquerel pro Quadratmeter.

Immer noch liegen in manchen Gegenden Deutschlands die Strahlungswerte von Pilzen und Wildschweinfleisch über den Grenzwerten, sollten daher nicht verzehrt werden.

Radioaktiv verseuchte Pilze vor allem in Süddeutschland

Die Angst vor Regenschauern beherrschte die Menschen in Deutschland nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl im April 1986. Nach der Katastrophe zog eine Wolke radioaktiver Partikel über Skandinavien und eine weitere über die Slowakei, Tschechien und Österreich nach Deutschland. Drei Tage nach dem Unglück brachten heftige Regenfälle in Baden-Württemberg, Bayern und Brandenburg radioaktives Cäsium mit sich, das im Boden versickerte und dort bis heute nachwirkt.

Seit 1987 überwacht das Bundesamt für Strahlenschutz, das infolge des Unfalls gegründet wurde, die Kontamination von Wildpilzen im Süden Deutschlands. Laut Sprecherin Anja Lutz ist das radioaktive Cäsium aus der Tschernobyl-Katastrophe mittlerweile zu mehr als der Hälfte zerfallen. Trotzdem überschreitet der Cäsium-Gehalt der Pilze an manchen Orten noch immer den Grenzwert von 600 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm, weshalb sie nicht verkauft werden dürfen.

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„Wer Pilze in Maßen genießt, ist aus Sicht des Strahlenschutzes auf der sicheren Seite“, sagt jedoch Anja Lutz. Sie zieht einen Vergleich: „Wenn Sie jede Woche 200 Gramm Pilze mit 2.000 Bequerel Cäsium zu sich nehmen, dann ist die Strahlendosis, die am Ende des Jahres entsteht, ungefähr so hoch wie wenn Sie 20-mal von Frankfurt am Main nach Gran Canaria fliegen.“ Generell sollte der Verbraucher jedoch vor allem dort Pilze sammeln, wo 1986 kein Cäsium die Wälder verseucht hat.

Pilzsammler können sich beim Bundesamt für Strahlenschutz auch über Karten zur Bodenkontamination informieren.

Bei verseuchten Wildschweinen ist gar nicht Tschernobyl die Hauptursache

Auch das Fleisch von Wildschweinen kann mit Cäsium belastet sein. Das liegt daran, dass sich Wildschweine von Waldprodukten ernähren, unter anderem vom Hirschtrüffel, der für Menschen ungenießbar ist, von Wildschweinen aber gerne gefressen wird. Dieser Pilz nimmt besonders viel Cäsium aus dem Boden auf. Interessanterweise stammt das Cäsium laut Forschenden der TU Wien nicht nur aus dem Reaktorunfall von Tschernobyl.

Die Suche nach den Ursachen der Cäsiumbelastung war zunächst rätselhaft. Während die radioaktive Belastung bei Hirschen und Rehen abnahm, blieben die Werte bei Wildschweinen seit den ersten Messungen nahezu unverändert. Das Forscherteam fand heraus, dass ein Großteil des Cäsiums aus den Kernwaffentests Mitte des 20. Jahrhunderts stammt. Das Cäsium hatte sich vor allem in Hirschtrüffeln angereichert.

Prypjat

Die Stadt Prypjat in der Ukraine wurde 1970 gegründet – als Zuhause für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des AKW Tschernobyl und deren Familien.

Foto: Panthermedia.net/enolabrain

Wie lange dauert es bis Tschernobyl wieder bewohnbar ist?

Die Katastrophe von Tschernobyl setzte laut der World Trade Organization (WTO) mehr Radioaktivität frei als die Atombomben von Hiroshima und Nagasaki. Das Gebiet ist radioaktiv verseucht – ein Ende ist bis heute nicht in Sicht. 2012 wurde mit dem Bau einer neuen Schutzhülle begonnen. Doch aufgrund der hohen Strahlung konnte der Sarkophag nicht unmittelbar über dem Reaktor errichtet werden. Stattdessen ist er in unmittelbarer Nachbarschaft entstanden. Die Schutzhülle ist 31.000 Tonnen schwer und wird auf Schienen Millimeter für Millimeter über die alte einstürzgefährdende Halle gezogen. Von Dauer ist das Konstrukt nicht: 100 Jahre soll dieser Mechanismus greifen.

Die 30-Kilometer-Zone um Tschernobyl ist bis heute nicht bewohnbar – und das wird wohl tausende Jahre so bleiben. Nach dem Super-GAU wurden Dörfer in Gruben versenkt und zugeschüttet. Weit über 10.000 Quadratkilometer Land sind bis heute für die Landwirtschaft unnutzbar. Obst und Gemüse weisen zu hohe Strahlungswerte auf. In der besagten Zone liegt beispielsweise Pripjat. Die als Geisterstadt bezeichnete Region ist mit hochgiftigem Plutonium verseucht – einem Spaltprodukt aus Atomkraftwerken.

Tier- und Pflanzenwelt von Tschernobyl passt sich an

Nach der Katastrophe im Kernkraftwerk Tschernobyl verließen die Menschen die Region, während die Tier- und Pflanzenwelt verblieb. Viele Spezies haben sich erfolgreich an die radioaktiv belastete Umgebung angepasst. Zum Beispiel haben die Wölfe in der Sperrzone anscheinend Krebsresistenzen entwickelt, wie Forschungen der Princeton University in den USA zeigen. Ähnliche Anpassungen sind auch bei anderen Tieren festgestellt worden.

Wissenschaftler der University of New York haben die Anpassungsfähigkeit von Fadenwürmern untersucht, die in der hoch radioaktiven Sperrzone Tschernobyls leben. Die DNA-Analysen dieser bodenbewohnenden Nematoden zeigen, dass viele von ihnen eine natürliche Resistenz gegen mutagene Strahlung aufweisen. Diese Würmer verfügen über DNA-Reparaturmechanismen, die strahlungsbedingte Schäden besonders effizient korrigieren können, was auch für die medizinische Forschung von Bedeutung sein könnte.

Tourismus im Sperrgebiet

Nach der Katastrophe wurden die Bewohner aus der Sperrzone um Tschernobyl evakuiert, die bis heute als unbewohnbar gilt. Die zwei Kilometer entfernte Stadt Prypjat ist seit dem 27. April 1986 eine Geisterstadt. Dennoch hat sich hier ein spezieller Tourismus entwickelt. Vor allem seit der Veröffentlichung der Serie „Tschernobyl“ ist das Interesse an Touren in die Sperrzone gestiegen.

Zahlreiche Anbieter locken mit Führungen durch die stark verstrahlte Stadt bis hin zum Sarkophag, der den explodierten Reaktor umgibt. Die Touristen werden mit Geigerzählern ausgestattet, die sie oft nach der Tour behalten dürfen, um sich selbst ein Bild von der verlassenen Gegend zu machen. Wem eine einfache Tour durch Prypjat nicht ausreicht, der kann sich für rund 7 Euro pro Nacht in einem 2017 eröffneten Hostel in der Sperrzone einmieten.

Deutsche Touristen können nicht auf Betreuung durch die Botschaft hoffen

Wer sich als deutscher Tourist in die Ukraine aufmachen will, um sich Tschernobyl anzuschauen, sollte jedoch einiges beachten. Die Besichtigung der Geisterstadt und des Reaktors ist hierbei das geringere Problem. Während der Tour entlang der Ruinen der einst 49.000 Einwohner zählenden Stadt gibt der Guide Hintergrundinformationen und misst aus Sicherheitsgründen die Strahlung mit einem Geigerzähler. Sowohl beim Betreten als auch beim Verlassen der Zone werden Strahlenmessungen und weitere Sicherheitskontrollen wie die Überprüfung behördlicher Genehmigungen durchgeführt, für die in der Regel der Veranstalter verantwortlich ist.

Deutsche benötigen für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen in der Ukraine kein Visum, sondern lediglich einen gültigen Reiseausweis. Obwohl Reisen in die Ukraine grundsätzlich erlaubt sind, warnt das Auswärtige Amt. Deutschen Staatsangehörigen wird dringend empfohlen, das Land zu verlassen, der Luftraum ist gesperrt. Die Ein- und Ausreise ist nur auf dem Landweg möglich und die Betreuung durch die deutsche Botschaft ist aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine sehr eingeschränkt.

Ein Beitrag von:

Dominik Hochwarth

tschernobyl tour trotz krieg

Redakteur beim VDI Verlag. Nach dem Studium absolvierte er eine Ausbildung zum Online-Redakteur, es folgten ein Volontariat und jeweils 10 Jahre als Webtexter für eine Internetagentur und einen Onlineshop. Seit September 2022 schreibt er für ingenieur.de.

Peter Sieben

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Peter Sieben schreibt über Forschung, Politik und Karrierethemen. Nach einem Volontariat bei der Funke Mediengruppe war er mehrere Jahre als Redakteur und Politik-Reporter in verschiedenen Ressorts von Tageszeitungen und Online-Medien unterwegs.

Sarah Janczura

Sarah Janczura

Sarah Janczura schreibt zu den Themen Technik, Forschung und Karriere. Nach einem Volontariat mit dem Schwerpunkt Social Media war sie als Online-Redakteurin in einer Digitalagentur unterwegs. Aktuell arbeitet sie als Referentin für Presse und Kommunikation beim VDI e.V.

Themen im Artikel

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  • Lyon 04 72 56 94 56 5, Quai Jules Courmont 69002 Lyon
  • Marseille 04 96 17 89 17 25, rue Fort-Notre-Dame 13001 Marseille
  • Montpellier 04 67 67 96 30 8, rue du Palais Des Guilhem 34000 Montpellier
  • Montréal +1 514-722-0909 295 rue de la Commune Ouest H2Y 2E1 Montréal
  • Nantes 02 40 20 64 30 13 rue du Moulin 44000 Nantes
  • Nice 04 97 03 64 64 4, rue du Maréchal Joffre 06000 Nice
  • Paris 01 42 86 16 00 55, rue Sainte-Anne 75002 Paris
  • Québec +1 418-651-9191 540 rue Champlain G1K 4J3 Québec
  • Rennes 02 99 79 16 16 31 rue de la Parcheminerie 35102 Rennes
  • Rouen 02 32 10 82 50 17-19 rue de la Vicomté 76000 Rouen
  • Strasbourg 03 88 15 29 48 16 rue Sainte Barbe 67000 Strasbourg
  • Toulouse 05 34 31 72 72 26, rue des Marchands 31000 Toulouse

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Restrictions de voyage pour l'Indonésie

Situation vaccinale de la personne

Voyager entre la France et l'Indonésie

Ouvert pour les personnes vaccinées

Tests COVID-19

Quarantaine.

Non requise pour les personnes vaccinées

Restaurants

Non requis dans les espaces publics et les espaces fermés.

Conditions d’entrée en Indonésie et exceptions

Documents et ressources supplémentaires, prêt·e à voyager , trouvez un vol pour l'indonésie, trouvez un hébergement en indonésie, consultez plus de pays sur la carte des restrictions de voyage, destinations dans lesquelles vous pouvez maintenant vous rendre, émirats arabes unis, république tchèque, royaume-uni, sachez quand partir.

Inscrivez-vous pour recevoir des alertes par e-mail sur la levée des restrictions. Indiquez les destinations qui vous intéressent et restez informé.

Peut-on aller en Indonésie depuis la France ?

La plupart des personnes arrivant depuis la France peuvent entrer en Indonésie, quelle que soit leur situation vaccinale.

Peut-on aller en Indonésie en étant vacciné ?

Les voyageurs entièrement vaccinés arrivant depuis la France peuvent entrer en Indonésie sans aucune restriction.

Peut-on aller en Indonésie sans être vacciné ?

Les voyageurs non vaccinés arrivant depuis la France peuvent entrer en Indonésie sans aucune restriction.

A-t-on besoin d’un test COVID pour entrer en Indonésie ?

Les personnes arrivant depuis la France n’ont pas besoin de présenter un résultat négatif de test COVID-19 PCR ou antigénique à leur arrivée en Indonésie.

Peut-on aller en Indonésie sans quarantaine ?

Les personnes arrivant depuis la France n’ont pas besoin de se mettre en quarantaine.

Doit-on porter un masque en Indonésie ?

Le port du masque en Indonésie est non requis dans les espaces publics et les espaces fermés.

Les bars et restaurants sont-ils ouverts en Indonésie ?

Les restaurants en Indonésie sont ouvert. Les bars en Indonésie sont .

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Voyager en Indonésie : Conseils aux voyageurs

Dernière mise à jour.

  • Toujours valable le
  • Dernière mise à jour le 14 février 2024

2024 est une année électorale pour l'Indonésie

Le 14 février 2024, l'Indonésie organisera des élections présidentielles et parlementaires, avec un possible second tour pour les élections des président/vice-président en juin.  À l'automne, auront lieu les élections des chefs de région (gouverneurs, régents et maires).

Chaque période électorale peut donner lieu à des troubles ou à un certain ralentissement des services publics. Une vigilance accrue est recommandée.

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Les formalités pour voyager en Indonésie

Afin d’organiser au mieux votre voyage en Indonésie , nous vous invitons à respecter les directives de votre destination. Visa, passeport ou encore formalités sanitaires, on vous dévoile toutes les formalités pour partir en vacances en Indonésie. Voici un tour d’horizon des mesures à respecter en tant que voyageur français.

  • 1 Est-ce qu’il faut un visa pour l’Indonésie ?
  • 2 Quelles sont les formalités sanitaires à respecter ?
  • 3 Séjourner en Indonésie : les mesures COVID

Est-ce qu’il faut un visa pour l’Indonésie ?

L’Indonésie a ses propres exigences concernant les formalités de voyage. Les formalités pour voyager à Bali sont les mêmes. N’oubliez pas d’ anticiper la demande de certains documents pour voyager en toute sérénité. Voici ceux qui vous sont demandés :

• Passeport en cours de validité, valable 6 mois après la date de sortie du territoire indonésien . Le passeport doit être en très bon état (pages déchirées, couverture en mauvais état, etc. sont un motif de refus d’entrée sur le territoire indonésien). Prévoir 3 pages vierges dont 2 face à face.

• Un billet retour ou autre justificatif de sortie de territoire est exigé par les autorités indonésiennes.

• Visa obligatoire . Pour un séjour de moins de 30 jours il est possible de l’obtenir à l’aéroport d’arrivée (visa payant : 500 000 roupies (environ 30€), payables en dollars US ou en euros, valable 30 jours). Il est également possible de faire une demande de visa, e-VOA en ligne , d’une validité de 90 jours pour une durée de 30 jours. Il est reconnu pour des entrées aux aéroports internationaux Soekarno-Hatta de Jakarta, Ngurah Rai de Bali et à Surabaya, Medan, Manado et Yogyakarta. Tarif : 500 000 roupies.

• Les passagers doivent remplir la Déclaration de douane électronique https://ecd.beacukai.go.id/ trois jours précédant le départ. et obtenir un code QR dans les

• Taxe obligatoire (à partir du 14 février 2024) de 150 000 IDR (env. 10€) pour tous les voyageurs (adultes, enfants) à payer avant l’entrée sur le territoire via le site https://lovebali.baliprov.go.id/ . Un QR code transmis par email sera à présenter aux points de contrôles.

• Il est vivement recommandé de disposer d’un contrat d’assistance ou d’une assurance permettant de couvrir tous les frais médicaux (chirurgie, hospitalisation, etc.) et de rapatriement sanitaire, au risque de ne pas avoir accès aux soins, y compris en cas d’urgence vitale.

• Les mineurs voyageant seuls ou avec une personne ne disposant pas de l’autorité parentale doivent être munis d’une autorisation de sortie de territoire .

• Nous vous recommandons de vous munir d’une copie papier recto-verso de vos certificats et formulaires ou de numériser ceux-ci sur votre propre adresse électronique.

Quelles sont les formalités sanitaires à respecter ?

Pour planifier au mieux votre voyage en Indonésie , il est primordial de prendre en compte les formalités sanitaires propres à cette destination. Rassurez-vous, les formalités sanitaires pour voyager au Vietnam sont assez similaires à celles de la France, à savoir :

Vaccination et/ou traitements conseillés :

• Traitement anti paludéen (classification groupe 3 hors Bali).

• Vaccination contre la rage.

• Être à jour dans ses vaccinations habituelles (DTP et ROR).

• Prévoir un anti-moustique.

Séjourner en Indonésie : les mesures COVID

Depuis le 09 juin 2023, toutes les restrictions sanitaires encadrant les déplacements vers l’Indonésie ont été levées. Il n’est plus nécessaire de présenter un certificat de vaccination, de rétablissement ou un test négatif. Aucun test de dépistage n’est exigé pour les voyageurs non-vaccinés.

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Informations pratiques

  • Formalités et visa

Quelles formalités et quel visa pour aller en Indonésie

Quelles formalités pour se rendre en indonésie .

Votre passeport doit être valide 6 mois après la date de retour et disposer d'au moins 3 pages vierges dont 2 face à face.

Pour y entrer, il vous faudra un visa. Vous pouvez vous le procurer avant le départ, directement à l’ambassade du pays ou via une agence spécialisée (voir ci-après) ou sur place, une fois arrivé, à l’aéroport ou aux postes frontières (selon les destis).

Faut-il un visa pour voyager en Indonésie ?

Si vous êtes français, vous avez besoin d’un visa pour ce pays, quelle que soit la durée de votre voyage.

Si vous vous rendez en Indonésie pour un voyage touristique, le visa Tourisme (L)  est obligatoire. Sans celui-ci, vous ne pourrez pas entrer dans le pays.

  • Combien de temps mon visa pour aller en Indonésie est-il valide avant le départ ?

Le visa pour aller en Indonésie est valable 3 mois pour entrer à compter de sa date de délivrance.C’est la période pendant laquelle le visa peut être utilisé pour entrer dans le pays. Attention, si vous dépassez cette période, il vous faudra refaire les démarches pour obtenir votre visa.

  • Combien de temps mon visa est-il valide en Indonésie ?

Ce visa Tourisme (L) / Autorisation ETA / Autorisation AVE / vous permet de rester sur place 2 mois à compter de la date d’entrée dans le pays.

  • Combien de temps faut-il pour faire mon visa pour aller en Indonésie ?

Quelle que soit votre destination, il est toujours recommandé d’anticiper sa demande de visa. Le délai d’obtention standard du visa à l’ambassade est de 8 jours ouvrés . Nous recommandons d’anticiper un délai de 2 semaines notamment si vous effectuez votre demande à distance.

Un conseil : gardez l’esprit tranquille et faites votre demande de visa en avance !

Combien coûte un visa pour aller en Indonésie ?

Depuis 2018, le visa est gratuit pour voyages de moins de 30 jours.

Quels documents fournir pour un visa en Indonésie ?

Pour l’obtention de votre visa pour en Indonésie , il vous sera demandé les documents suivants :

. 1 Passeport original (sans protège-passeport), sur lequel sera apposé le visa . 1 Copie de la page d'identité du passeport . 1 Formulaire d'ambassade de demande de visa . 1 Photo d'identité couleur . 1 Copie d'une confirmation des vols d'entrée ET de sortie d'Indonésie . 1 Copie de justificatif de domicile en France (facture EDF ou téléphone) . 1 Copie de justificatifs de revenu :

Des documents supplémentaires peuvent être demandés pour les stages de plus de 2 mois ou  pour les missions d'affaires.

Attention, ces informations sont valables si vous êtes de nationalité française et résidant sur le territoire français. Dans les autres cas, d’autres documents peuvent être obligatoires.

Si vous êtes mineur ou voyagez avec des mineurs, des documents supplémentaires pourront également vous être demandés.

Où obtenir mon visa pour voyager en Indonésie ?

Si vous voulez vous simplifier la vie pour obtenir votre visa, contactez notre partenaire RapideVisa : afin d'obtenir votre visa sans vous déplacer. 

Vous pouvez également obtenir votre visa directement à l’ambassade du pays.

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CHECKLIST VOYAGE

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Checklist Indonésie: les indispensables à mettre dans sa valise

Que mettre dans ma valise pour aller en indonésie .

Vous préparez votre premier voyage en Indonésie et vous vous demandez quoi emmener dans votre valise ? Vous êtes au bon endroit !

Pour éviter de se rendre compte qu’on a oublié des affaires indispensables en arrivant, ou simplement éviter de se surcharger, vous trouverez ici la liste des choses basiques et essentielles que vous devriez prendre dans vos bagages. Pensez tout de même à garder un peu de place pour ramener des souvenirs !

Cette liste très complète des choses indispensables à prévoir pour un voyage en Indonésie pourra vous aider à savoir quoi mettre dans votre valise, et vous trouverez aussi quelques conseils et astuces à connaître avant de partir.

  • À faire avant de partir
  • Les indispensables
  • Accessoires utiles
  • Électronique
  • Lectures recommandées
  • Bons plans & liens utiles

À FAIRE AVANT DE PARTIR

› Préparer son itinéraire de voyage › Faire une demande de Visa (si nécessaire) › Faire ses vaccins (si nécessaire) › Check-up chez le médecin / dentiste › Souscrire une assurance voyage (Bon plan :  5% de réduction ici ! ) › Photocopier ou scanner ses documents importants (passeport) › Prévenir sa banque › Réserver sa première nuit d’hôtel › Télécharger les applications utiles sur son smartphone ( Maps.me, Uber, AirBnB, Netflix, Whatsapp, Tripadvisor, Booking, XE convertisseur, Google translate. ..)

LES INDISPENSABLES

› Passeport: assurez-vous qu’il ait au moins six mois de validité et une page vide › Billet d’avion (même avec un billet électronique, il est utile d’avoir une copie papier en cas de problème) › Visa (si nécessaire) › Permis de conduire international (si nécessaire) › Carte d’assurance maladie › Carte bleue › Argent liquide › Numéros utiles en cas d’urgence › Adresse de sa première nuit d’hôtel › Smartphone + chargeur › Petite bouteille d’eau + snacks

Valise ou sac à dos ? Si vous prévoyez de vous déplacer dans des conditions difficiles plutôt que d’être basé dans un seul endroit, un sac à dos plutôt qu’une valise est une meilleure idée. À choisir aussi en fonction de votre type de voyage (plutôt urbain ou nature).

Pensez à prendre également:

› Sac pour linge sale › Sacs organisateurs de bagage compressibles

Samsonite S'Cure - Spinner

Votre destination et le type de voyage que vous prévoyez de faire déterminent le choix de vêtements que vous devrez emporter. Partir dans un pays avec des saisons bien marquées signifie que vous aurez besoin de vêtements épais, mais un voyage dans un pays chaud nécessite d’emmener des vêtements plus légers.

Une bonne règle de base est d’apporter assez de vêtements pour une semaine, avant d’avoir à faire une lessive. Évidemment, si le voyage n’est que pour un week-end, faites vos bagages en conséquence.

Est-il possible d’en prendre moins ? Oui, mais vous devrez laver vos vêtements plus souvent. Prendre un peu de lessive en poudre pour pouvoir laver vos vêtements le soir est une excellente idée, surtout dans un pays chaud. Le linge peut être sec le lendemain, prêt à porter à nouveau !

› Sous-vêtements › Pyjama › Vêtement de pluie (K-way) › Veste › Short › Sweat

Vêtements recommandés:

New Mincc Leggings de Sport Femme Pantalon Collant Leggings Courts Anti-Cellulite Yoga Gym Costume de Fitness pour Femme

› Chemises › Tee-shirts › Polos

Levi's Graphic Set-In Neck T-Shirt Homme

Sauf si vous envisagez de faire de la randonnée, prenez de préférence des chaussures légères et confortables.

PUMA Femme Smash WNS V2 L Sneakers Basses

› Trousse de toilette › Brosse à dent & dentifrice › Fil dentaire › Savon & Shampoing › Nettoyant visage › Coupe ongle (à mettre en soute) › Cotons tige › Pince à épiler › Maquillage › Déodorant › Peigne / Brosse à cheveux › Rasoir & mousse à raser › Lingettes biodégradables › Rouleau de papier toilette

Vous ne savez pas quoi faire en Indonésie ? Découvrez ces activités populaires avec GetYourGuide !

Accessoires utiles.

Quelques accessoires recommandés:

› Sac de couchage › Drap de sac › Médicaments (anti-diarrhée, mal de mer, paracétamol…) – Attention aux médicaments interdits ! › Crème solaire: essentielle si vous envisagez de passer beaucoup de temps en extérieur › Serviette › Anti-moustiques › Sac étanche

› Couteau Suisse (à mettre en soute) › Cadenas › Casquette / Chapeau › Guide de voyage (livre ou Ebook) › Trousse à pharmacie (désinfectant, pansements…) › Contraceptifs

Gonex Organiseurs de bagage Sacs rangement de valise Voyage 9 pcs Noir

ÉLECTRONIQUE

À ne pas oublier:

› Écouteurs ou casque à réduction de bruit › Carte mémoire pour ses appareils › Câbles de rechargement › Si vous faites de la photographie : objectifs, trépied, filtres, kit de nettoyage, disque dur externe, clé USB › Accessoires GoPro: batteries, caisson étanche, perche à selfies

Sony Alpha 7 III | Appareil Photo Numérique Hybride Plein Format en kit avec l'Objectif Zoom FE 28-70mm f/3.5-5.6 OSS ( AF en 0.02s, stabilisation interne 5 axes, 4K HLG, Batterie Haute Capacité)

LECTURES RECOMMANDÉES

Une sélection de lectures recommandées avant de partir:

Aucun produit trouvé.

BONS PLANS & LIENS UTILES

› Site officiel de l’office du tourisme d’Indonésie › L’Indonésie sur Wikipédia

› Check-list pour la Thaïlande › Check-list pour la Malaisie › Check-list pour les Philippines › Check-list pour Singapour

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4 thoughts on “ Checklist Indonésie: les indispensables à mettre dans sa valise ”

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Conseils aux voyageurs pour l' Indonésie

Dernière mise à jour : Catastrophes naturelles et climat – retrait des renseignements sur l'éruption du volcan Ruang

Date de la dernière mise à jour : 25 avril 2024 09:28 ET

Sur cette page

Niveau de risque, exigences d'entrée et de sortie, lois et coutumes, catastrophes naturelles et climat, besoin d'aide, indonésie - faites preuve d'une grande prudence.

Faites preuve d’une grande prudence  en Indonésie en raison des tensions politiques et sociales, et de la menace d’attentats terroristes dans tout le pays.

Papouasie indonésienne - Évitez tout voyage non essentiel

Évitez tout voyage non essentiel dans toutes les provinces de la Papouasie indonésienne en raison des actes de violence qui y sont commis régulièrement, des menaces proférées à l'encontre des étrangers par des groupes militants et du risque d'enlèvement.

Haut de page

Papouasie indonésienne

Des tensions politiques et des incidents violents réguliers continuent de se produire en Papouasie indonésienne.

En février 2023, des groupes militants ont menacé d'attaquer et de prendre des otages, faisant spécifiquement référence aux étrangers. Vous pouvez également faire face à des menaces accrues de violence ou d'enlèvement si vous vous rendez en Papouasie indonésienne.

Les conflits de travail à la mine Freeport-McMoRan, près de Timika, ont mené à des manifestations, à des perturbations des services de transport et à des actes de violence.

Des attentats meurtriers ont été commis sur des routes à proximité de la mine. Il arrive que des étrangers soient ciblés par des militants locaux.

Il y a une présence policière et militaire renforcée dans cette zone.

Il existe une menace terroriste en Indonésie. 

Bien que des mesures antiterroristes efficaces aient été mises en place par les autorités indonésiennes, des cellules terroristes sont toujours actives et elles sont en mesure d’organiser des attentats n’importe où dans le pays.

Des attentats ont ciblé :

  • des installations militaires et gouvernementales;
  • des attractions touristiques et des endroits publics très fréquentés;
  • des boîtes de nuit et établissement nocturnes ;
  • le transport public ;
  • des aéroports.

D'éventuels attentats pourraient avoir lieu et les groupes terroristes pourraient également cibler :

  • des endroits très fréquentés;
  • des zones piétonnières très fréquentées par les étrangers;
  • des commerces;
  • des bureaux locaux du gouvernement;
  • des gares routières et ferroviaires;
  • des rues passantes;
  • de longues files d’attente devant des attractions touristiques;
  • des lieux de culte.

Choisissez des hôtels ayant de bons dispositifs de sécurité, comme des détecteurs de métal, des gardes et des caméras de sécurité. Gardez toutefois à l’esprit que même les lieux les plus sécurisés ne peuvent être considérés comme tout à fait exempts de risques.

Redoublez de vigilance pendant les fêtes religieuses ou à d’autres célébrations publiques, car il est déjà arrivé que des terroristes profitent de ces occasions pour passer à l’attaque.

  • Soyez toujours sur vos gardes lorsque vous vous trouvez dans des lieux publics et sachez comment quitter les lieux en cas d’urgence.
  • Consultez régulièrement les médias locaux.
  • Suivez les directives des autorités locales.

Criminalité

Crimes violents .

Des crimes violents, tels que des vols à main armée, se produisent régulièrement. Redoublez de prudence si vous empruntez la route qui relie Banda Aceh et Medan, car il arrive que des vols à main armée y soient commis.

Les étrangers qui voyagent seuls et ceux qui voyagent de nuit courent un risque accru.

Les normes relatives aux services policiers sont très différentes de celles qui sont en vigueur au Canada.

  • Évitez de faire étalage de richesse.
  • Rangez toujours en lieu sûr vos effets personnels, y compris votre passeport et vos autres documents de voyage.
  • Si vous circulez en voiture, gardez vos objets de valeur hors de vue, verrouillez toujours les portières et gardez les vitres montées.

Crimes mineurs

Il se commet couramment des crimes mineurs comme les vols à la tire et les vols de sac à l’arraché partout en Indonésie, particulièrement dans les zones touristiques, comme Bali et Lombok. Les criminels obligent parfois les gens à retirer de l'argent aux guichets automatiques.

Les commerçants ne respectent pas toujours les prix convenus. Choisissez judicieusement vos guides touristiques, surtout dans les endroits peu fréquentés par des touristes.

Enlèvements

Il existe un risque d’enlèvement, particulièrement dans les provinces de Papouasie indonésienne et d’Aceh. Des voyageurs étrangers ont été enlevés et assassinés. Des groupes terroristes ont également enlevés des touristes en Kalimantan oriental et Kalimantan occidental.

  • Redoublez de vigilance si vous voyagez dans ces regions.
  • Évitez de voyager seul et après la tombée de la nuit.
  • Utilisez des itinéraires et des horaires variés lorsque vous vous déplacez d'un endroit à un autre.

Sécurité des femmes

Les femmes qui voyagent seules peuvent subir certaines formes de harcèlement et de violence verbale.

Conseils pour les voyageuses

Manifestations

Des manifestations se produisent de temps à autre. Même les manifestations qui se veulent pacifiques peuvent soudainement donner lieu à des actes de violence. Elles peuvent aussi grandement perturber la circulation et les transports publics.

  • Évitez les endroits où se tiennent des manifestations et de grands rassemblements.
  • Consultez régulièrement les médias locaux pour vous tenir au courant des manifestations en cours.

Rassemblements de masse (événements à grande échelle)

Tensions politiques et sociales

Partout en Indonésie, il existe depuis longtemps des tensions sectaires et sociales, plus particulièrement :

  • dans la Sulawesi centrale, à Palu, à Poso et à Tentena;
  • dans les îles Moluques, surtout à Ambon; 
  • en Papouasie indonésienne .

Des actes de violence sectaire ont déjà ciblé des civils. Même si les autorités indonésiennes mènent des opérations de sécurité, le risque de violence persiste. Soyez sur vos gardes.

L’Indonésie est connue pour son taux élevé de fraude par carte de credit et de débit, y compris la fraude en ligne. 

Lorsque vous utilisez vos cartes de débit ou de crédit :

  • redoublez de vigilance lorsque vos cartes sont manipulées par d’autres personnes pour un paiement;
  • utilisez des guichets automatiques bancaires situés dans des endroits publics ou à l’intérieur d’une banque ou d’un commerce;
  • évitez les lecteurs de cartes à l’aspect inhabituel;
  • couvrez le clavier d’une main lorsque vous entrez votre NIP;
  • vérifiez votre relevé de compte pour y détecter toute transaction non autorisée.

Strategème de recontre

Si vous vous rendez en Indonésie pour rencontrer quelqu'un que vous avez connu en ligne, il est possible que vous soyez victime d'une escroquerie. Méfiez-vous des courriels non sollicités ou des demandes de virement bancaire.

N'envoyez pas d'argent à une personne que vous n'avez jamais rencontrée en personne.

La fraude à l’étranger

Aliments et boissons contenant des drogues

Même si l’emballage ou le contenant semble intact, les collations, boissons, gommes à mâcher ou cigarettes peuvent contenir de la drogue et vous exposer au risque de vol ou d’agression sexuelle.

  • Méfiez-vous de ces produits offerts par de nouvelles connaissances;
  • Ne laissez jamais vos aliments ou vos boissons sans surveillance ou sous la responsabilité d’inconnus.

Des personnes sont décédées après avoir bu de l'alcool frelaté au méthanol. Les contrefaçons de marques d'alcool connues contiennent souvent des quantités dangereuses de méthanol. Des cas d'empoisonnement se sont produits dans des hôtels, des bars et des magasins situés dans des zones touristiques comme Bali, Lombok, les îles Gili et Sumatra.

  • Soyez prudent si vous choisissez de boire de l'alcool;
  • Méfiez-vous des marques moins connues ou illégales;
  • Évitez d'acheter de l'alcool à des particuliers;
  • Demandez une assistance médicale si vous commencez à vous sentir mal.

Alcool, drogues et voyages

Sécurité routière

L’état des routes et la sécurité routière varient beaucoup d’un endroit à l’autre du pays. Il peut être dangereux de conduire pendant la saison des pluies.

Les déplacements routiers en Indonésie peuvent être très difficiles en raison de :

  • la conduite dangereuse;
  • les conditions routières précaires;
  • l’éclairage insuffisant;
  • la signalisation déficiente;
  • l’importante congestion routière.

Si vous envisagez de louer une voiture, songez à embaucher un chauffeur.

Ne conduisez pas après la tombée de la nuit en dehors des grandes villes et routes principales car certains conducteurs n’allument pas leurs phares.

Une foule en colère peut se rassembler sur les lieux d’un accident ayant causé des blessures graves. En pareil cas, restez dans votre véhicule et attendez l’arrivée d’un policier.

Motocyclettes et scooters

Les accidents de motocyclette et de scooter sont la principale cause de décès et de blessures graves parmi les étrangers dans de nombreuses régions de l’Indonésie, y compris à Bali.

Des voleurs ciblent et volent des motocyclettes louées. En pareil cas, il est possible que vous devrez payer le coût de remplacement.

Transport public

Les transports publics sont parfois bondés, et la sécurité laisse à désirer. Nombreuses régions éloignées de l’Indonésie ont de mauvais réseaux de transport.

Des accidents impliquant des bus surchargés sont fréquents. En général, les grands bus ne sont disponibles que sur Java. Les minibus sont disponibles ailleurs.

Si vous décidez de voyager par bus :

  • gardez à l'esprit que les chauffeurs de minibus peuvent essayer de surfacturer les étrangers;
  • sécurisez vos effets personnels, car les vols à la tire se produisent.

L’état des taxis varie. Il arrive que des étrangers soient victimes de vols à main armée commis par le chauffeur du véhicule ou par des passagers.

  • Planifiez toujours vos déplacements auprès d’une compagnie de taxi connue et fiable.
  • N’utilisez que des compagnies de taxi dont les véhicules sont munis d’un compteur.
  • Ne montez pas dans un taxi déjà occupé par d’autres personnes.
  • Ne hélez pas les taxis dans la rue et évitez d’utiliser les services de taxis anonymes.

Des taxis fiables sont disponibles auprès de Bluebird, Thunderbird et Express. Méfiez-vous des taxis « sosies » des concurrents.

Traversiers

Les accidents de traversiers sont fréquents et sont souvent provoqués par des mesures de sécurité déficientes ou des conditions météorologiques extrêmes.

Si vous décidez de prendre un traversier :

  • assurez‑vous qu’on y trouve l’équipement de sécurité approprié et que des gilets de sauvetage sont accessibles et mis à la disposition de tous les passagers;
  • ne montez pas à bord d’un bateau si vous avez l’impression qu’il est surchargé ou qu’il n’est pas en état de naviguer;
  • vérifiez les normes de sécurité des traversiers auprès de votre voyagiste.

Transport aérien

Nous n’évaluons pas dans quelle mesure les compagnies aériennes intérieures étrangères respectent les normes internationales de sécurité.

Renseignements sur les vols intérieurs dans d’autres pays

Ce sont les autorités d’un pays ou d’un territoire qui décident qui peut en franchir les frontières. Le gouvernement du Canada ne peut pas intervenir en votre nom si vous ne répondez pas aux exigences d’entrée et de sortie du pays ou territoire où vous vous rendez.

L’information contenue dans cette page a été obtenue auprès des autorités de l’Indonésie. Elle peut cependant changer à tout moment.

Confirmez ces renseignements auprès des Représentants étrangers au Canada . 

Les exigences d’entrée varient selon le type de passeport que vous utilisez pour voyager.

Avant de partir, vérifiez auprès de votre transporteur quelles sont ses exigences au sujet des passeports. Ses règles sur la durée de validité des passeports sont peut-être plus strictes que les règles d’entrée du pays où vous vous rendez.

Passeport canadien régulier

Votre passeport doit être valide pendant au moins six mois après la date d'entrée en Indonésie, et doit contenir au moins une page vierge pour y apposer un visa ou un timbre d’entrée de l'Indonésie.

Passeport pour voyages officiels

Des exigences d’entrée différentes peuvent s’appliquer.

Voyages officiels

Passeport indiquant un identifiant de genre «X»

Bien que le gouvernement du Canada délivre des passeports indiquant un identifiant de genre «X», il ne peut garantir votre entrée ou votre transit dans d’autres pays. Vous pourriez faire face à des restrictions d’entrée dans les pays qui ne reconnaissent pas l’identifiant de genre «X». Avant de partir, vérifiez cette information auprès des représentants étrangers de votre pays de destination.

Autres documents de voyage

Les exigences d’entrée peuvent être différentes si vous voyagez avec un passeport temporaire ou un titre de voyage d’urgence. Avant de partir, renseignez-vous auprès des représentants étrangers du pays où vous voulez entrer.

Liens utiles

  • Représentants étrangers au Canada
  • Passeports canadiens

Visa de touriste : exigé Visa d’affaires : exigé Visa pour visite socioculturelle : exigé

L’Indonésie applique rigoureusement sa réglementation en matière d’immigration et de visa. Il arrive que des étrangers soient emprisonnés dans des centres de détention de l’immigration pour des infractions relatives aux visas ou pour avoir prolongé leur séjour sans autorisation. Les contrevenants peuvent se voir infliger de lourdes amendes ou se faire expulser.

Il faut détenir un billet pour un vol de retour ou de continuation pour pouvoir obtenir un visa, quel qu’il soit.

Visa de touriste

Si vous faites un voyage de tourisme avec un passeport canadien ordinaire, vous pouvez obtenir un visa à l’avance ou au moment de votre arrivée à certains points d'entrée.

Visa d’affaires ou pour visite socioculturelle

Si vous vous rendez en Indonésie pour affaires ou pour une visite socioculturelle (p. ex. pour du travail bénévole) vous devez vous procurer un visa avant votre arrivée. Vous devez obtenir une lettre de l’organisation indonésienne qui vous parraine et de l’organisation canadienne qui vous envoie en Indonésie afin d’obtenir un visa.

Vous pouvez prolonger un visa à séjour unique pour affaires ou pour une visite socioculturelle une fois en Indonésie.

Travailleurs humanitaires

Pour obtenir un visa, les travailleurs humanitaires doivent avoir un répondant en Indonésie; s’ils se rendent à Aceh, ils doivent d’abord demander une autorisation auprès de la Direction générale de l’immigration à Aceh ou à Jakarta.

Journalistes

Les journalistes qui se rendent en Indonésie pour y réaliser des reportages ou des tournages doivent obtenir une autorisation auprès de la Direction générale de l’immigration à Jakarta avant de présenter leur demande de visa.

Direction générale de l'immigration – Ministère de la loi et des droits de la personne de l’Indonésie (en anglais)

Zones réglementées

Vous devez obtenir un permis de séjour pour vous rendre en Papouasie indonésienne .

Les règlements d’entrée en Papouasie  indonésienne  et les permis de séjour peuvent changer à tout moment.

Autres exigences d'entrée

À partir du 14 février 2024, les touristes entrant à Bali seront soumis à une nouvelle taxe, la Love Bali Tourist Levy. Cette taxe s'ajoutera aux frais de visa payés pour entrer en Indonésie.

Si vous allez à Bali, vous devez payer directement sur le site du gouvernement provincial de Bali.

Taxe pour les touristes étrangers – Gouvernement provincial de Bali (en anglais)

Les douaniers peuvent vous demander de leur présenter un billet pour un vol de retour ou de continuation ainsi qu’une preuve que vous disposez de fonds suffisants pour la durée de votre séjour.

Les enfants en voyage

Renseignez-vous sur comment voyager avec des enfants .

Fièvre jaune

Renseignez-vous sur la possibilité d’exigences d’entrée concernant la fièvre jaune (section sur les vaccins).

Conseils de santé aux voyageurs pertinents

  • Avis mondial sur la rougeole - 13 mars 2024
  • Virus Zika : Conseils à l’intention des voyageurs - 31 août 2023
  • COVID-19 et voyages internationaux - 13 mars 2024
  • Polio : Conseils à l'intention des voyageurs - 17 avril 2024
  • Dengue: Conseils à l'intention des voyageurs - 8 avril 2024

Cette section contient des informations sur les risques sanitaires éventuels et les restrictions régulièrement constatées ou en cours dans la destination. Suivez ces conseils pour réduire votre risque de tomber malade en voyage. Tous les risques ne sont pas énumérés ci-dessous.

Consultez un fournisseur de soins de santé ou visitez une clinique santé-voyage de préférence six semaines avant votre départ pour obtenir des conseils et des recommandations personnalisées en matière de santé.

Vaccins de routine

Assurez-vous que vos vaccins de routine , conformément à votre province ou territoire , peu importe votre destination de voyage. 

Parmi ces vaccins, citons le vaccin contre la rougeole, les oreillons et la rubéole (ROR), la diphtérie, le tétanos, la coqueluche, la polio, la varicelle, la grippe et d'autres.

Vaccins et médicaments pré-voyage

Vous pouvez être à risque de maladies évitables lors de votre voyage dans cette destination. Consultez un professionnel de la santé voyage pour savoir quels médicaments ou vaccins pourraient vous convenir, en fonction de votre destination et de votre itinéraire.

La fièvre jaune   est une maladie causée par un flavivirus que se transmet par la piqûre d'un moustique infecté.

Les voyageurs se font vacciner soit parce qu'il s'agit d'une exigence pour entrer dans certains pays, soit parce qu'il est recommandé de le faire pour se protéger contre la fièvre jaune.

  • Il n’y aucun risque de fièvre jaune dans ce pays.

Les exigences liées à l'entrée*

  • Une preuve de vaccination est exigée des voyageurs en provenance des   pays   où sévit la fièvre jaune  (lien en anglais seulement).

Recommandation

  • La vaccination n’est pas recommandée.
  • Discutez de vos plans, de vos activités et de vos destinations de voyage avec un professionnel de la santé.
  • Il est important que les voyageurs communiquent avec un   Centre de vaccination contre la fièvre jaune désigné   bien à l'avance de leur voyage pour assurer leur vaccination.

À propos de la fièvre jaune

Centre de vaccination contre la fièvre jaune désigné

*Il est important de souligner que les  exigences liées à l'entrée  (en anglais seulement) dans un pays pourraient ne pas correspondre à votre risque de contracter la fièvre jaune à cet endroit. Il est également recommandé de communiquer  avec la mission diplomatique ou consulaire  de la ou des destinations où vous comptez vous rendre pour vérifier s'il y a d'autres exigences d'entrée.

Il existe un risque d' hépatite A  dans cette destination. C'est une maladie du foie. Les gens peuvent contracter l'hépatite A s'ils ingèrent des aliments ou de l'eau contaminés, mangent des aliments préparés par une personne infectieuse ou s'ils ont un contact physique étroit (comme des relations sexuelles orales ou anales) avec une personne infectieuse, bien qu'un contact occasionnel entre les personnes ne propage pas l'hépatite A virus.

Prenez des précautions en matière de sécurité alimentaire et d’eau et lavez-vous souvent les mains.

La meilleure façon de se protéger contre la grippe saisonnière est de se faire vacciner chaque année. Faites-vous vacciner contre la grippe au moins 2 semaines avant de voyager.

 La grippe est présente dans le monde entier.

  • Dans l'hémisphère Nord, la saison grippale s'étend généralement de novembre à avril.
  • Dans l'hémisphère Sud, la saison grippale s'étend généralement entre avril et octobre.
  • Sous les tropiques, l'activité grippale est présente toute l'année.

Le vaccin contre la grippe disponible dans un hémisphère peut n’offrir qu’une protection partielle contre la grippe dans l’autre hémisphère.

Le virus de la grippe se transmet d'une personne à l'autre lorsqu'elle tousse ou éternue ou en touchant des objets et des surfaces contaminés par le virus. Lavez-vous souvent les mains et portez un masque si vous avez de la fièvre ou des symptômes respiratoires.

Le paludisme est une maladie grave et parfois mortelle causée par des parasites transmis par les piqûres de moustiques.

Il existe un risque de paludisme dans certaines zones et/ou à une certaine période de l'année dans cette destination.

Des médicaments antipaludéens peuvent être recommandés en fonction de votre itinéraire et de la période de l'année à laquelle vous voyagez. Consultez un professionnel de la santé ou visitez une clinique de santé-voyage avant de voyager pour discuter de vos options. Il est recommandé de le faire 6 semaines avant le voyage, cependant, c'est toujours une bonne idée à tout moment avant de partir.

Protégez-vous des piqûres de moustiques en tout temps :

  • Couvrez votre peau et utilisez un insectifuge approuvé sur la peau découverte.
  • Excluez les moustiques de votre espace de vie avec des moustiquaires et/ou des portes et fenêtres fermées et bien scellées.
  • Utilisez des moustiquaires imprégnées d'insecticide si les moustiques ne peuvent pas être exclus de votre espace de vie.
  • Portez des vêtements traités à la perméthrine.

Si vous développez des symptômes similaires au paludisme lorsque vous voyagez ou jusqu'à un an après votre retour à la maison, consultez immédiatement un professionnel de la santé. Dites-leur où vous avez voyagé ou habité.

La rage est généralement transmise par les chiens et certains animaux sauvages, notamment les chauves-souris, dans cette destination. La rage est une maladie mortelle qui se transmet aux humains principalement par les morsures ou les griffures d'un animal infecté. Pendant le voyage, prenez des précautions , notamment en vous tenant à distance des animaux (y compris les chiens en liberté) et en surveillant de près les enfants.

Si vous êtes mordu ou égratigné par un animal lors d'un voyage, lavez immédiatement la plaie avec de l'eau propre et du savon, et consultez un professionnel de la santé. Le traitement contre la rage dans cette destination peut être limité ou ne pas être disponible, et il se peut donc que vous deviez retourner au Canada pour vous faire soigner.

Avant de voyager, consultez un professionnel de la santé au sujet de la vaccination contre la rage. Elle peut être recommandée pour les voyageurs qui présentent un risque élevé d'exposition (par exemple, les vétérinaires et les travailleurs de la faune, les enfants, les voyageurs d'aventure et les spéléologues, ainsi que les personnes en contact étroit avec des animaux).

La polio (poliomyélite) est une maladie infectieuse qui peut être prévenue par la vaccination. Elle est causée par le poliovirus de type 1, 2 ou 3. Le poliovirus circulant dérivé d'une souche vaccinale 2 (cVDPV2) est présent dans ce pays.    La polio se transmet d'une personne à l'autre et par l'intermédiaire d'aliments et d'eau contaminés. L'infection par le poliovirus peut provoquer la paralysie et la mort chez les personnes de tout âge qui ne sont pas immunisées.    Recommandations :  

  • Assurez-vous que vos vaccinations contre la polio sont à jour avant de voyager. La polio fait partie du calendrier de vaccination systématique des enfants au Canada.
  • Une dose de rappel du vaccin contre la polio est recommandée à l'âge adulte . 

La rougeole est une maladie virale très contagieuse. Elle peut se propager rapidement d'une personne à l'autre par contact direct et par les gouttelettes dans l'air.

Toute personne qui n'est pas protégée contre la rougeole risque d'en être infectée lorsqu'elle voyage à l'étranger.

Peu importe où vous allez, consultez un professionnel de la santé avant votre départ pour vous assurer d'être entièrement protégé contre la rougeole.

L' encéphalite japonaise (EJ) est une infection virale qui peut provoquer une inflammation du cerveau. Elle se transmet aux humains par piqûre d'un moustique infecté.  Le risque est très faible pour la plupart des voyageurs. Les voyageurs à risque relativement plus élevé peuvent souhaiter envisagez de se faire vacciner contre l'EJ avant de voyager.

Les voyageurs sont plus à risque s'ils :

  • voyagent à long terme (p. ex., plus de 30 jours)
  • effectuent plusieurs voyages dans des zones endémiques
  • restent pendant de longues périodes dans des zones rurales
  • visitent une région touchée par une éclosion d'EJ
  • s'engagent dans des activités impliquant un contact élevé avec les moustiques (p. ex. les entomologistes)

L'hépatite B est un risque dans toutes les destinations. Il s’agit d’une maladie virale du foie qui se transmet facilement d’une personne à une autre par exposition au sang et aux liquides organiques contenant le virus de l’hépatite B. Les voyageurs susceptibles d'être exposés au sang ou à d'autres fluides corporels (par exemple, par contact sexuel, traitement médical, partage d'aiguilles, tatouage, acupuncture ou exposition professionnelle) courent un risque plus élevé de contracter l'hépatite B.

La vaccination contre l'hépatite B est recommandée à tous les voyageurs. Prévenez l’infection par l’hépatite B en pratiquant des relations sexuelles protégées, en utilisant uniquement du matériel médical neuf et stérile et en vous faisant tatouer et percer uniquement dans des environnements qui respectent les réglementations et normes de santé publique.

La   maladie à coronavirus (COVID-19) est une maladie infectieuse virale qui peut se propager d’une personne à l’autre par un contact direct et par des gouttelettes projetées dans l’air.

Il est recommandé que tous les voyageurs admissibles reçoivent la série complète d’un vaccin contre la COVID-19 ainsi que toute dose supplémentaire recommandée au Canada avant de voyager. Les données probantes révèlent que les vaccins sont très efficaces pour prévenir les formes graves de la COVID-19, les hospitalisations et la mort. Bien que la vaccination offre une meilleure protection contre les maladies graves, vous pouvez toujours être exposé au risque d'infection par le virus responsable de la COVID-19. Quiconque n’étant pas entièrement vacciné court un risque accru de contracter le virus qui cause la COVID-19, ainsi qu'un risque accru d'être gravement malade lors d’un voyage à l’étranger.

 Avant de voyager, vérifiez les exigences d'entrée/sortie de votre destination en matière de vaccination contre la COVID-19.Peu importe votre destination, discutez avec un professionnel de la santé avant de voyager afin de vous assurer d’être bien protégé contre la COVID-19.

Précautions pour la nourriture et l'eau

De nombreuses maladies peuvent être causées par la consommation d'aliments ou de boissons contaminées par des bactéries, des parasites, des toxines ou des virus, ou par la baignade dans une eau contaminée.

  • Pour en savoir plus sur les précautions à prendre en matière de nourriture et d'eau pour éviter de tomber malade, consultez notre page mangez et buvez en toute sécurité à l'étranger .  Rappelez-vous : N'ingérez rien qui n'ait été bouilli, cuit ou pelé!
  • Évitez de vous mettre de l'eau dans les yeux, la bouche ou le nez lorsque vous vous baignez ou participez à des activités en eau douce (ruisseaux, canaux, lacs), particulièrement après une inondation ou de fortes pluies. L'eau peut sembler propre, mais elle peut quand même être polluée ou contaminée.
  • Évitez d'inhaler ou d'avaler de l'eau lorsque vous vous baignez, prenez une douche ou nagez dans des piscines ou des spas.

La diarrhée du voyageur est la maladie qui touche le plus fréquemment les voyageurs. Elle se transmet par la consommation d'eau ou d'aliments contaminés.

Le risque de contracter la diarrhée du voyageur est accru dans les régions où les conditions de salubrité et d'hygiène sont déficientes. Faites attention à ce que vous mangez et buvez.

Le traitement le plus important contre la diarrhée du voyageur est la réhydratation (buvez beaucoup de liquides). Apportez des sels pour réhydratation orale lors de votre voyage.

La   fièvre typhoïde   est une infection bactérienne transmise par l’eau ou d’aliments contaminés. Le risque est plus élevé pour les enfants, les voyageurs allant vers les zones rurales, visiter des amis et parent ou pendeant une longue période de temps. 

Les voyageurs visitant des régions à risque de fièvre typhoïde, surtout ceux exposés à des endroits avec mauvaises conditions d’hygiène devraient parler à un professionnel de la santé de vaccination.

Il existe un risque de schistosomiase dans cette destination. La schistosomiase est une maladie parasitaire causée par de minuscules vers (douves sanguines) que l'on trouve dans les eaux douces (lacs, rivières, étangs et zones humides). Les vers peuvent briser la peau et leurs œufs peuvent provoquer des douleurs à l'estomac, de la diarrhée, des symptômes pseudo-grippaux ou des problèmes urinaires. La schistosomiase touche principalement les communautés sous-développées et rurales, en particulier les communautés agricoles et de pêche.

La plupart des voyageurs courent un faible risque. Les voyageurs doivent éviter tout contact avec de l'eau douce non traitée comme les lacs, les rivières et les étangs (par exemple, nager, se baigner, patauger, ingérer). Il n’existe aucun vaccin ni médicament disponible pour prévenir l’infection.

Préventions des piqûres d'insectes

De nombreuses maladies sont transmises par les piqûres d'insectes infectés tels que les moustiques, les tiques, les puces ou les mouches. Lorsque vous voyagez dans des zones où des insectes infectés peuvent être présents :

  • Utilisez un insectifuge (insecticide) sur la peau exposée
  • Couvrez-vous avec des vêtements amples, de couleur claire, faits de matériaux à tissage serré telle que le nylon ou le polyester
  • Réduisez au minimum l'exposition aux insectes
  • Utilisez une moustiquaire lorsque vous dormez à l'extérieur ou dans des bâtiments qui ne sont pas entièrement clos

Pour en savoir plus sur la manière dont vous pouvez réduire votre risque d'infection et de maladie causée par les piqûres, tant au pays qu'à l'étranger, consultez notre page sur la prévention des piqûres d’insectes .

Découvrez quels types d'insectes sont présents là où vous voyagez, quand ils sont les plus actifs et les symptômes des maladies qu'ils propagent.

Il y a  un risque de chikungunya dans ce pays.  Le risque peut varier d'une région à l'autre dans le pays.   Le chikungunya est un virus transmis par la piqûre d'un mousitque infecté. Le chikungunya peut provoquer une maladie virale qui provoque habituellement de la fièvre et des douleurs articulaires de type arthritique. Dans certains cas, la douleur articulaire peut être sévère et durer des mois ou des années.

Protégez-vous contre les piqûres de moustiques en tout temps. Il n'existe aucun vaccin contre le chikungunya.

Le virus Zika est un risque dans ce pays.

Le virus Zika se transmet principalement par la piqûre d’un moustique infecté. Il peut aussi être transmis sexuellement. Le virus Zika peut causer de graves anomalies congénitales.

Pendant votre voyage :

  • Prévenir les piqûres de moustiques en tout temps.
  • Utilisez correctement les préservatifs ou évitez tout contact sexuel, surtout si vous êtes enceinte.

Si vous êtes enceinte ou planifiez une grossesse, vous devriez discuter des risques potentiels liés à un voyage vers cette destination avec votre fournisseur de soins de santé. Vous pouvez choisir d’éviter ou de reporter votre voyage.

Pour plus d’informations, consultez Virus Zika : Si vous êtes enceintes ou envisagez de la devenir.

La  filiarose lymphatique , ou éléphantiasis, est provoquée par des filiaires (minuscules vers) qui sont transmis aux humains par la piqûre d'un moustique infecté. La filiarose peut provoquer un éventail d'affections. Le risque est généralement faible pour la plupart des voyageurs. Protégez­-vous contre les piqûres de moustiques. Il n'existe aucun vaccin contre la filiarose lymphatique, mais des médicaments sont disponibles pour la traiter.

  • Dans ce pays, la   dengue   constitue un risque pour les voyageurs. C’est une maladie virale transmise aux humains par les piqûres de moustiques.
  • La dengue peut causer des symptômes grippaux. Dans certains cas, elle peut entraîner une dengue sévère, qui peut être mortelle.
  • Le niveau de risque de contracter la dengue change selon les saisons et varie d’une année à l’autre. Le niveau de risque varie également entre les régions d’un même pays et peut dépendre des élévations de ces régions.
  • Les moustiques porteurs de la dengue piquent habituellement pendant le jour, particulièrement autour du lever et du coucher du soleil.
  • Protégez-vous contre les piqûres de moustiques . Aucun vaccin ou médicament ne protège contre la dengue.

Précautions pour les animaux

Certaines infections, telles que la rage et la grippe, peuvent être partagées entre les humains et les animaux. Certains types d'activités peuvent augmenter vos chances de contact avec des animaux, comme les voyages dans des zones rurales ou forestières, le camping, la randonnée et la visite de marchés humides (lieux où les animaux vivants sont abattus et vendus) ou de grottes.

Les voyageurs sont priés d'éviter tout contact avec les animaux, y compris les chiens, le bétail (porcs, vaches), les singes, les serpents, les rongeurs, les oiseaux et les chauves-souris, et d'éviter de manger du gibier sauvage insuffisamment cuit.

Surveillez étroitement les enfants, car ils sont plus susceptibles d'entrer en contact avec des animaux.

Des cas de grippe aviaire ont été signalés chez les humains dans cette destination. La   grippe aviaire   est une infection virale qui se répand facilement et rapidement chez les oiseaux, et dans de rares cas, peut infecter les mammifères, y compris les humains. Le risque est faible pour la plupart des voyageurs .

Évitez tout contact avec les oiseaux, y compris les oiseaux sauvages, d'élevage et de basse-cour (vivants ou morts) et les surfaces susceptibles de contenir des excréments d'oiseaux. Assurez-vous que tous les plats de volaille, y compris les œufs et le gibier sauvage, sont bien cuits.

Les voyageurs courent un risque plus élevé d'exposition s’ils participent aux activités suivantes :

  • v isiter des marchés d'oiseaux /d'animaux vivants ou des fermes avicoles
  • t ravailler avec de s volaille s (comme des poulets, des dindes, des canards domestiques)
  • c hasse, plumage, habillage et dépeçage d'oiseaux et de mammifères sauvages
  • t ravailler avec des oiseaux sauvages pour des activités telles que la recherche, la conservation ou la réhabilitation
  • t ravailler avec des mammifères sauvages, en particulier ceux qui mangent des oiseaux sauvages (par exemple, des renards)

Toute personne éligible est encouragée à se faire vacciner contre la grippe saisonnière, ce qui l a protégera contre les virus de la grippe humaine. Bien que le vaccin contre la grippe saisonnière ne prévienne pas l'infection par la grippe aviaire, il peut réduire le risque de contracter simultanément les virus de la grippe humaine et aviaire.

Infections de personne à personne

Restez à la maison si vous êtes malade et respectez les règles de l'étiquette en matière de toux et d'éternuement , notamment en toussant ou en éternuant dans un mouchoir ou dans le pli de votre bras, pas dans votre main. Réduisez votre risque de rhume, de grippe et d'autres maladies en :

  • vous lavant souvent les mains
  • évitant ou en limitant le temps passé dans des espaces fermés, des endroits bondés ou lors d'événements à grande échelle (les concerts, les événements sportifs, les rassemblements)
  • évitant les contacts physiques étroits avec des personnes qui pourraient présenter des symptômes de maladie

Les infections sexuellement transmissibles (IST) , VIH , et la mpox se transmettent par le sang et les fluides corporels ; utilisez des préservatifs, pratiquez des rapports sexuels protégés et limitez le nombre de vos partenaires sexuels. Vérifiez auprès de votre autorité de santé publique locale avant le voyage pour déterminer votre admissibilité au vaccin mpox.

La tuberculose est une infection causée par une bactérie qui touche habituellement les poumons.

Pour la plupart des voyageurs, le risque de contracter la tuberculose est faible.

Les voyageurs qui pourraient courir un plus grand risque de contracter la tuberculose et qui doivent se rendre dans une région où il existe un risque de tuberculose devraient consulter un professionnel de la santé afin de déterminer quelles sont les mesures à prendre avant et après leur voyage.

Les personnes qui pourraient courir un plus grand risque sont celles qui se rendent ou qui travaillent dans une prison, un camp de réfugiés, un refuge pour sans-abris ou un hôpital, ou les voyageurs qui rendent visite à des amis ou à des membres de leur famille.

Services et établissements médicaux

Les soins de santé sont inadéquats.

Le personnel médical ne parle généralement ni le français ni l’anglais. Il est possible que vous deviez payer à l’avance, en argent comptant, pour recevoir des services médicaux.

L’évacuation sanitaire est souvent très coûteuse et pourrait s’avérer nécessaire en cas de maladie ou de blessure grave.

Souscrivez une assurance voyage qui couvre les frais d’hospitalisation à l’étranger et l’évacuation médicale.

La santé et la sécurité en voyage

Vous devez vous conformer aux lois locales.

Renseignez-vous sur ce que vous devez faire et sur l'aide que nous pouvons vous apporter  en cas d'arrestation ou de détention à l'étranger .

Aperçu du système de droit pénal en Indonésie

La possession, l'usage et le trafic de stupéfiants sont sévèrement punis. Les personnes reconnues coupables de ces délits sont passibles de longues peines d'emprisonnement et de lourdes amendes. La détention lors de la période d'enquête est chose courante et peut être longue.

La police a arrêté des touristes après des tests anti-drogue aléatoires réalisés à travers le pays.

Drogues, alcool et voyages

Médicaments

Certains médicaments délivrés sur ordonnance ou en vente libre au Canada (par exemple ceux qui contiennent de la morphine ou de la codéine) sont considérés comme des substances contrôlées en Indonésie. Il est illégal d'amener ces médicaments dans le pays, même en petites quantités, sans l'autorisation préalable du ministère de la Santé de l'Indonésie et la documentation nécessaire.

Les autorités locales peuvent confisquer les produits pharmaceutiques interdits en Indonésie si vous tentez d'en importer sans l'autorisation préalable et la documentation nécessaire. Vous vous exposez aussi à des amendes et à une peine d'emprisonnement.

Loi de la charia

Dans certaines régions, les pratiques et les croyances de l'islam sont rigoureusement conformes aux coutumes, aux lois et aux règlements locaux.

À Aceh, la police religieuse applique la charia. La charia peut s'appliquer différemment d'une région à l'autre et peut également toucher les non-musulmans.

Informez-vous des dispositions qui s'appliquent expressément dans la région où vous vous rendez, quelle que soit votre religion.

Habillement et comportement

Pour ne pas froisser les habitants :

  • habillez-vous sobrement;
  • comportez-vous de façon discrète;
  • respectez les traditions sociales et religieuses.

En 2025, le mois lunaire du ramadan devrait commencer autour du 28 février.

En public, entre le lever et le coucher du soleil, soyez discret au moment de :

Voyageurs 2ELGBTQI+

La loi de l'Indonésie n'interdit pas les actes sexuels entre personnes de même sexe. Cependant, dans certaines provinces, en vertu des lois locales, les actes sexuels entre personnes de même sexe sont interdits et punissables.

À Aceh, la charia s'applique, et les actes sexuels entre musulmans de même sexe sont punis par un châtiment corporel. Ils pourraient également être arrêtés en vertu 'accusations liées à un comportement immoral, à la prostitution ou à un fléau social.

Les voyageurs 2ELGBTQI+ pourraient faire l'objet de discrimination en raison de leur orientation sexuelle, de leur identité de genre, de leur expression de genre ou de leurs caractéristiques sexuelles.

Les voyageurs 2ELGBTQI+ doivent peser soigneusement les risques que comporte un voyage en Indonésie.

Les voyages et votre orientation sexuelle, votre identité de genre, votre expression de genre et vos caractéristiques sexuelles

Double citoyenneté

La double citoyenneté n'est pas reconnue légalement en Indonésie.

Si les autorités locales vous considèrent comme un citoyen de l'Indonésie, elles pourraient refuser de vous accorder l'accès aux services consulaires canadiens. Cela nous empêcherait de vous fournir ces services.

L'Indonésie autorise les mineurs à avoir la double nationalité jusqu'à l'âge de 18 ans. Après ce temps, ils doivent choisir entre leur citoyenneté indonésienne et leur citoyenneté étrangère.

Renseignements généraux pour les voyageurs avec la double citoyenneté

Enlèvement international d’enfants

La Convention de La Haye sur les aspects civils de l’enlèvement international d’enfants est un traité international. Elle peut aider les parents à obtenir le retour de leurs enfants lorsque ceux-ci ont été déplacés ou retenus dans certains pays en violation d’un droit de garde. Elle ne s’applique pas entre le Canada et l'Indonésie.

Si votre enfant a été déplacé ou est retenu illicitement en Indonésie par un parent ravisseur :

  • agissez le plus vite possible;
  • consultez un avocat au Canada et en Indonésie afin d’envisager toutes les options juridiques possibles pour le retour de votre enfant;
  • informez le bureau du gouvernement du Canada à l’étranger le plus proche ou l’Unité consulaire pour les enfants vulnérables d’Affaires mondiales Canada en communiquant avec le Centre de surveillance et d'intervention d’urgence.

Si votre enfant a été déplacé depuis un pays autre que le Canada, consultez un avocat pour déterminer si la Convention de La Haye s'applique.

Prenez note que les agents consulaires canadiens ne peuvent pas intervenir dans vos affaires juridiques privées ou dans le processus judiciaire de l’autre pays.

  • Enlèvement international d’enfants : Un guide à l’intention des parents délaissés
  • Voyager avec des enfants
  • Ambassades et consulats du Canada par destination
  • Centre de surveillance et d'intervention d’urgence

Imports et exports

Les autorités douanières locales peuvent appliquer des règlements stricts concernant l'importation ou l'exportation de certains articles, par exemple le matériel audiovisuel.

Le jeu est illégal en Indonésie.

Pièces d'identité

Vous devriez avoir toujours sur vous des pièces d'identité appropriées, comme votre passeport et votre permis de séjour.

Les autorités peuvent vous mettre en détention ou vous infliger une amende si vous n'êtes pas en mesure de présenter l'original.

Conduite automobile

Les véhicules circulent à gauche.

Vous devez vous munir d'un permis de conduire international et votre permis de conduire canadien.

Si vous avez obtenu votre permis de conduire international à l'extérieur de l'Indonésie, les autorités locales peuvent demander de l'approuver.

Si vous avez un accident de la route, vous devez vous arrêter, venir en aide aux autres personnes en cause et échanger vos coordonnées avec celles-ci.

  • Inscription pour le permis de conduire international – Police de la route, Gouvernement de l'Indonésie (en indonésien)
  • Plus sur le permis de conduire international

La devise est la rupiah (IDR).

Les cartes de crédit ne sont généralement pas acceptées à l'extérieur des grands centres urbains et des endroits touristiques.

Dans les régions éloignées, il est préférable d'avoir de l'argent comptant.

Les changements climatiques affectent l'Indonésie. Les phénomènes météorologiques extrêmes et inhabituels deviennent plus fréquents. L'Indonésie est située dans une zone sismique très active et est exposée à des catastrophes naturelles telles que :

  • des tremblements de terre;
  • des tsunamis;
  • des inondations;
  • des éruptions volcaniques;
  • des sécheresses.

Surveillez les médias locaux pour rester au courant de la situation actuelle.

Tremblements de terre et tsunamis

Chaque année, l'Indonésie subit des milliers de tremblements de terre. Certains provoquent des tsunamis et causent des dégâts importants. Il y a parfois des morts et des blessés.

Un tsunami peut se produire dans les minutes qui suivent un tremblement de terre. Toutefois, le risque qu'un tsunami se produise peut durer plusieurs heures après la première secousse. Si vous séjournez sur la côte, prenez connaissance des plans d'évacuation de la région en cas d'alerte au tsunami.

  • Tremblements de terre – Que faire?
  • Alertes au tsunami  - U.S. Tsunami Warning System (en anglais seulement)

Activité volcanique

L'Indonésie compte 129 volcans actifs et connaît périodiquement d'importants incidents volcaniques qui peuvent être dangereux, voire fatals. Les nuages de cendres peuvent perturber les transports aériens, y compris sur l'île de Bali, et causer ou empirer les problèmes respiratoires.

Les volcans actifs sont surveillés afin d'alerter rapidement les résidents en cas d'activité inhabituelle. Les autorités locales peuvent à tout moment hausser les niveaux d'alerte et ordonner des évacuations.

Si vous vous rendez à proximité de volcans actifs :

  • prenez au sérieux les avertissements officiels et respecter les zones d'exclusion;
  • suivez les médias locaux pour vous tenir au courant des derniers développements;
  • suivez les conseils des autorités locales, y compris les ordres d'évacuation;
  • soyez prêt à modifier vos arrangements de voyage ou même à évacuer la zone à court préavis..
  • Autorité nationale de gestion des catastrophes  (en anglais)
  • Carte des volcans actifs en Indonésie – MAGMA Indonésie  (en anglais)

Saison des pluies

La saison des pluies s’étend de novembre à mars, mais de fortes pluies surviennent tout au long de l'année. Des inondations et des glissements de terrain peuvent se produire de manière inattendue, surtout dans les régions éloignées dont plusieurs sont touchées par une déforestation massive, mais aussi dans les grandes villes, y compris à Jakarta. De tels incidents ont causé des pertes de vie et la destruction des biens.

Les inondations saisonnières peuvent nuire aux déplacements par voie terrestre et à la prestation des services essentiels. Les routes peuvent devenir impraticables et les ponts, subir des dommages.

  • Demeurez conscient des risques sanitaires associés aux inondations;
  • Tenez-vous au courant des prévisions météorologiques régionales ainsi que des fermetures de routes et des déviations;
  • Évitez les zones sinistrées;
  • Suivez les conseils des autorités locales.

Tornades, cyclones, ouragans, typhons et moussons

Pollution atmosphérique

Les brûlis incontrôlés à Sumatra et au Kalimantan font périodiquement grimper le taux de pollution atmosphérique (brume sèche) à des niveaux nocifs pour la santé, en particulier de juin à octobre.

Surveillez de près les niveaux de pollution, car ils changent rapidement.

En période de pollution atmosphérique élevée :

  • limitez vos activités à l'extérieur;
  • consultez les médias locaux;
  • suivez les directives des autorités locales.

Services locaux

En cas d’urgence, composez le 110 pour joindre la police.

Cherchez les coordonnées des établissements de santé locaux et ayez-les sur vous.

Aide consulaire

Indonésie.

Timor-Leste

Le gouvernement du Canada n’a pas de bureau à Bali. Vous pouvez obtenir une aide consulaire auprès du Consulat général de l’Australie, à Bali, en vertu de l’Accord sur le partage de services consulaires entre le Canada et l’Australie.

Abonnez-vous aux courriels du gouvernement australien pour recevoir des mises à jour sur les situations et les événements susceptibles d'affecter votre sécurité pendant votre séjour à Bali.

Smartraveller – Conseils aux voyageurs australiens

Pour obtenir de l'aide consulaire d'urgence, téléphonez à l’ambassade du Canada en Indonésie, à Jakarta, et suivez les instructions qui vous seront données. À tout moment, vous pouvez aussi communiquer avec le Centre de surveillance et d'intervention d’urgence à Ottawa.

Avertissement

La décision de voyager est un choix qui vous appartient, et vous avez la responsabilité de veiller à votre sécurité personnelle à l’étranger. Nous prenons très au sérieux la sécurité des Canadiens à l’étranger et nous diffusons des renseignements fiables et à jour dans nos Conseils aux voyageurs, afin que vous puissiez prendre des décisions éclairées au sujet de vos voyages à l’étranger.

Le contenu de cette page est fourni à titre d’information seulement. Nous faisons tout en notre pouvoir pour vous donner de l’information exacte, mais celle-ci est fournie « telle quelle », sans garantie d’aucune sorte, ni explicite ni implicite. Le gouvernement du Canada n’assume aucune responsabilité et ne pourra être tenu responsable d’aucun préjudice découlant de cette information.

Si vous avez besoin d’aide consulaire à l’étranger, nous ferons de notre mieux pour vous aider. Cependant, certaines contraintes peuvent restreindre la capacité du gouvernement du Canada de fournir ses services.

Renseignez-vous davantage sur les services consulaires canadiens .

Niveaux de risque

  prenez des mesures de sécurité normales.

Prenez les mêmes précautions que celles que vous prendriez au Canada.

  Faites preuve d'une grande prudence

Il y a certaines préoccupations en matière de sécurité et la situation pourrait changer rapidement. Soyez très prudent en tout temps, renseignez-vous dans les médias locaux et suivez les instructions des autorités locales.

IMPORTANT: Les deux niveaux suivants constituent un avertissement officiel du gouvernement du Canada. Ils sont publiés lorsque la sécurité des Canadiennes et des Canadiens voyageant dans une région ou un pays donné ou y habitant peut être compromise.

  Évitez tout voyage non essentiel

Votre sécurité pourrait être compromise. Vous devriez vous demander s’il est nécessaire de vous rendre dans ce pays, ce territoire ou cette région en fonction de vos besoins familiaux ou professionnels, de vos connaissances du pays ou de la région ainsi que d’autres facteurs. Si vous êtes déjà sur place, demandez-vous si vous devez vraiment y être. Dans la négative, vous devriez songer à partir.

  Évitez tout voyage

Vous ne devriez pas vous rendre dans ce pays, ce territoire ou cette région. Votre sécurité personnelle est fortement compromise. Si vous êtes déjà sur place, vous devriez envisager de partir si vous pouvez le faire sans danger.

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Conseils pour les voyages & représentations

Recommandations générales pour tous les voyages.

  • Représentations de la Suisse à l'étranger
  • Représentations étrangères en Suisse

Conseils pour les voyages – Indonésie

  • Représentation suisse en Indonésie
  • Relations bilatérales Suisse–Indonésie
  • Infos sur les conditions d’entrée/visas pour l'Indonésie

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Publiés le: 22.09.2023

Ces conseils pour les voyages correspondent à l'analyse actuelle de la situation faite par le DFAE. Ils sont régulièrement vérifiés et modifiés si nécessaire. Il est vivement conseillé de consulter également les recommandations générales pour tous les voyages ainsi que la rubrique Focus figurant ci-dessous. Ces informations font partie intégrante des conseils pour les voyages.

Ces conseils pour les voyages ont été contrôlés et publiés avec des changements rédactionnels.

Situation générale

Risques régionaux spécifiques, criminalité, transports et infrastructures, dispositions légales particulières, particularités culturelles, risques naturels, soins médicaux, remarques particulières, adresses utiles.

  • Conseils pour les voyages en bref
  • Recommandations avant le départ
  • Documents de voyage, visa et formalités d’entrée
  • Recommandations pour le séjour
  • Foire aux questions
  • Aide à l’étranger
  • Terrorisme et enlèvements
  • Radioactivité
  • Liens voyages
  • Travel Admin
  • Abonnement aux Conseils pour les voyages par courriel
  • Risques maritimes et piraterie
  • Risque d’enlèvement dans le Sahara et le Sahel

La situation politique dans le pays est généralement calme et stable. Toutefois, des mouvements séparatistes et des tensions ethno-religieuses locales peuvent compromettre la sécurité dans certaines régions. Lors des manifestations, des débordements et des confrontations violentes entre contestataires et les forces de sécurité sont possibles.

Si des manifestations, troubles ou grèves venaient à perturber le trafic, les personnes en voyage doivent se renseigner sur place sur les autres possibilités de déplacement ou attendre le cas échéant que la situation se normalise. En cas de perturbations du trafic, il est très difficile pour l’Ambassade de Suisse à Jakarta – voire impossible selon la situation – d’aider les personnes suisses à quitter le pays ou à poursuivre leur voyage.

Malgré le renforcement des mesures de sécurité, le risque d’attentats terroristes persiste dans tout le pays à tout moment. Les attaques peuvent viser des infrastructures étatiques et religieuses ainsi que des installations fréquentées par des personnes de nationalité étrangère, comme les lieux de divertissement, les centres commerciaux, les hôtels et restaurants. Par exemple, le 28 mars 2021, de nombreuses personnes ont été tuées ou blessées dans un attentat suicide devant une église catholique à Makassar.

Les autorités indonésiennes ont renforcé les mesures de sécurité aux endroits stratégiques, notamment dans les aéroports et les lieux touristiques. Lorsque les forces de sécurité ont démantelé des cellules terroristes, des échanges de tirs ont tué ou blessé des personnes à plusieurs reprises. Les grandes organisations musulmanes de masse indonésiennes soutiennent le gouvernement dans sa lutte contre le terrorisme. La rubrique terrorisme et enlèvements attire l'attention sur les risques liés au terrorisme. Terrorisme et enlèvements

Conformez-vous aux consignes des autorités locales et restez en contact avec votre voyagiste. Tenez-vous à l'écart des événements de masse et des manifestations de tout genre. Faites preuve de la plus grande prudence, en particulier pendant les jours fériés et les périodes importantes d’un point de vue religieux (p. ex. le ramadan).

La description des zones à risques repose sur des données approximatives; les risques ne peuvent se restreindre à des zones délimitées.

Aceh (île Sumatra): Des tensions ethno-religieuses peuvent se déboucher parfois sur de violents affrontements. Faites preuve d’une prudence accrue. À Aceh, la loi islamique (charia) est appliquée. Voir chapitre Dispositions légales particulières.

Partie indonésienne de l'île de Papouasie: Les tensions politiques augmentent. Les affrontements armés entre le mouvement indépendantiste et le gouvernement central se multiplient et des personnes sont régulièrement tuées ou blessées lors de tels actes. Des conflits tribaux sont également souvent réglés avec violence. La région la plus touchée est la Papouasie, mais des incidents isolés peuvent également survenir en Papouasie occidentale. Le 7 février 2023, un pilote néo-zélandais a été enlevé dans un aéroport du district de Paro. Des affrontements violents ont régulièrement lieu entre le mouvement indépendantiste et les forces de sécurité, ainsi que des attaques contre les compagnies minières et les aéroports. Il est de plus en plus fréquent que des personnes non impliquées soient touchées. Dans les villes, des manifestations, des troubles locaux et des affrontements entre les contestataires et les forces de sécurité sont possibles. A certains moments – cela dépend notamment des conditions de sécurité –, les personnes en voyage ont besoin d’une autorisation spéciale délivrée par le quartier général de la police à Jakarta ou Jayapura. Veuillez-vous adresser directement à ces instances pour savoir si c’est le cas pour votre voyage. Informez-vous dans les médias sur les conditions de sécurité actuelles avant le voyage et pendant votre séjour. Faites preuve de la plus grande prudence et conformez-vous aux consignes des autorités de sécurité locales.

Sulawesi-Centre: Des tensions ethniques et religieuses existent dans la région de Poso. Des confrontations violentes ont été signalés sporadiquement. Informez-vous dans les médias sur les conditions sécuritaires actuelles avant votre voyage et durant le séjour. Faites preuve d'une prudence toute particulière et conformez-vous aux consignes des autorités de sécurité locales.

La petite délinquance est largement répandue et peut parfois aussi prendre des aspects violents. Des délits sexuels ont également été signalés. Il est notamment recommandé de prendre les précautions suivantes:

  • ne portez pas sur vous des objets de valeur (montres, bijoux, etc.) ou de grosses sommes d'argent.
  • n’utilisez que les taxis qui stationnent auprès des hôtels, des centres commerciaux et des aéroports, ou ceux que vous avez commandé. Cette recommandation vaut particulièrement pour les femmes voyageant seules.
  • il est recommandé aux femmes en règle générale de se montrer très vigilantes quant à leur sécurité personnelle et d'adopter une tenue décente.
  • utilisez les guichets de retrait automatiques (ATM) dans les banques et les centres commerciaux uniquement pendant la journée.
  • utilisez votre carte de crédit avec prudence ; les abus sont fréquents.
  • refusez toute boisson offerte par des personnes inconnues. Il arrive que des drogues y soient subrepticement introduites dans l'intention de dépouiller la victime ou d’en abuser sexuellement.
  • plusieurs cas de décès et d’atteintes à la santé graves ont été reportés suite à la consommation d’alcool illégal frelaté, principalement sur l’île de Java, Bali et à Lombok, chez des personnes de nationalité étrangère et indonésienne. Il s’agirait en général d’alcool de riz ou de palme (arak). Dans le doute, ne consommez que des boissons alcoolisées dans des grands hôtels internationaux ou provenant de magasins spécialisés dans la vente d’alcool importé. Renseignez-vous auprès de votre guide ou d’une personne de confiance sur place pour savoir où acheter des boissons produites légalement.
  • méfiez-vous des jeux truqués car il arrive que des personnes peu scrupuleuses soumettent des personnes en voyage à un chantage pour leur extorquer de l'argent. Comme les jeux de hasard sont interdits (même dans les logements privés), les personnes lésées se rendent également passibles d'une sanction pénale.
  • à Bali, la plus grande prudence s'impose au moment de signer un contrat de multipropriété ("time-sharing"). Plusieurs personnes intéressées ont versé des acomptes sans jamais pouvoir utiliser leurs appartements de vacances.

Des actes de piraterie ont été commis à de multiples reprises dans les ports et eaux indonésiennes. Le risque existe notamment dans les détroits de Singapour, Malacca et de Makassar ainsi que dans la mer de Célèbes. Consultez les informations spécifiques: Risques maritimes et piraterie

Trafic aérien, ferroviaire et fluvial : Des accidents d’avion, de train et de bateau font régulièrement de nombreuses victimes. La vétusté et le manque d’entretien des infrastructures en sont la cause. Les équipements de sécurité des ferrys assurant la liaison entre les îles sont souvent insuffisants. Pour les déplacements à l’intérieur du pays, il est conseillé de s’informer auprès de l’agence de voyage des normes de sécurité appliquées par la compagnie aérienne ou la compagnie de transport maritime choisie.

Trafic routier : En Indonésie, la conduite s’effectue à gauche. Le comportement imprévisible de nombreux usagers et nombreuses usagères de la route et le mauvais état d’une partie des infrastructures routières augmentent considérablement les risques d’accident, en particulier pour les motocyclistes. Il arrive souvent que des véhicules circulent la nuit sans phares. Les conditions de circulation et l’état des routes sont inadaptés aux déplacements à bicyclette. Il est déconseillé de rouler de nuit à travers le pays .

Pour la location de véhicules et motos, il est conseillé de s’adresser à une agence ayant pignon sur rue. Pour les déplacements à bord d’un véhicule privé, il est recommandé de ne pas conduire soi-même et de louer un véhicule avec chauffeur.

La qualité des mesures de sécurité et du matériel utilisé est très variable dans le domaine des sports aquatiques et autres activités récréatives. Informez-vous de ce fait auprès des fournisseurs locaux sur les mesures de sécurité et contrôlez le matériel de sport mis à disposition.

Il ne peut pas être exclu que les connexions téléphoniques et Internet ainsi que les réseaux sociaux soient temporairement limitées.

Les insultes contre des personnes individuelles, des organisations ou du gouvernement, ainsi que les critiques exprimées en public (également sur les réseaux sociaux), peuvent être punissable d’une peine d’emprisonnement ou de lourdes amendes.

Les infractions à la loi sur les stupéfiants, y compris la détention de minimes quantités de drogue quelle qu'elle soit, sont passibles de lourdes peines de prison (pouvant aller jusqu'à la perpétuité), voire de la peine de mort.

Les conditions de détention sont précaires: cellules surpeuplées, conditions d'hygiène médiocres, etc.

Les procédures de poursuite judiciaire et d’enquête policière sont différentes de celles en vigueur en Suisse: Il faut s’attendre à de longs délais d’attente et tenir compte des us et coutumes locaux. Les services d’une avocate locale ou d’un avocat local sont dans ces cas absolument nécessaires.

La grande majorité de la population est musulmane. Adaptez votre tenue vestimentaire et votre comportement aux us et coutumes locaux et respectez les sensibilités religieuses et nationales.  

L’homosexualité et la transsexualité ne sont pas tolérées dans toutes les parties du pays.

Renseignez-vous dans les guides de voyages, auprès de votre agence ou directement sur place, sur les codes de conduite et les conventions à respecter. Songez également aux règles et prescriptions particulières à observer durant la période du Ramadan.

L’Indonésie compte de nombreux volcans actifs et connaît régulièrement des tremblements de terre. Outre les dévastations causées sur la terre ferme, les tremblements de terre et les éruptions volcaniques peuvent aussi provoquer des tsunamis . Les tsunamis provoqués par des éruptions volcaniques ou des tremblements de terre dans la région du Pacifique peuvent également atteindre l’Indonésie. Suivez les mises en garde et les instructions des autorités locales, p. ex. d'alerte aux tsunamis, zones interdites, ordres d’évacuation. Indonesia Tsunami Early Warning System Disaster Preparedness BNPB

En été et en automne, la région est sujette à des incendies de forêt.

De novembre à avril, il faut s'attendre à de fortes pluies dans l’ensemble du pays . Elles peuvent provoquer des inondations ainsi que des glissements de terrain et endommager les infrastructures. Le trafic touristique peut s’en trouver perturbé temporairement.

Lors d’ excursions, randonnées ou de tours dans la jungle et sur les volcans , faites-vous accompagner par de guides ayant une expertise des lieux et prévoyez un bon équipement. Consultez les prévisions météorologiques et suivez les mises en garde et les instructions des autorités locales (barrages de zones à risque, ordre d’évacuation, etc.) et restez en contact avec votre tour-opérateur. Meteorological, Climatological, and Geophysical Agency BMKG

Si une catastrophe naturelle devait se produire pendant votre séjour, prenez immédiatement contact avec vos proches et suivez les instructions des autorités. Si les communications avec l'étranger sont interrompues, vous pouvez vous mettre en liaison avec l'Ambassade de Suisse à Jakarta.

En dehors des grandes villes, les soins médicaux sont limités. Les maladies ou blessure graves devraient, dans la mesure du possible, être traités hors du pays (par exemple Singapour ou Europe). Les personnes ayant un facteur Rhésus négatif peuvent rencontrer des difficultés à obtenir une transfusion sanguine. Les hôpitaux exigent une garantie financière (carte de crédit ou paiement d’avance) avant de commencer un traitement.

Si vous prenez régulièrement des médicaments , emportez-en une quantité suffisante avec vous. N’oubliez toutefois pas que l’importation de médicaments contenant des stupéfiants (p. ex. méthadone) ou l’importation de substances utilisées pour traiter des troubles psychiques est soumise à des prescriptions spéciales dans de nombreux pays. Le cas échéant, renseignez-vous à ce sujet, avant le départ, auprès de la représentation étrangère compétente (ambassade ou consulat) et consultez la rubrique Liens voyages , où vous trouverez, entre autres, de plus amples informations sur ce thème ainsi que sur la médecine du voyage en général. Les informations concernant la propagation de maladies et les éventuelles mesures de protection à prendre sont fournies par le personnel médical et les centres de vaccination. Liens voyages

Il est arrivé à plusieurs reprises que des personnes suisses, en possession d’un passeport provisoire, se voient refuser l’entrée sur le territoire indonésien. Si vous vous rendez en Indonésie, voyagez exclusivement avec un passeport suisse ordinaire. Embassy of the Republic of Indonesia

Réglementations douanières: Indonesian Customs and Excises

Représentations suisses à l’étranger: En cas de situation d’urgence à l’étranger, vous pouvez vous adresser à la représentation suisse la plus proche ou à la Helpline DFAE. Ambassade de Suisse à Jakarta Helpline DFAE

Représentations étrangères en Suisse: Pour obtenir des informations sur les prescriptions d'entrée (documents d'identité admis, visa, etc.), veuillez vous adresser aux ambassades et consulats étrangers compétents. Ceux-ci peuvent également vous renseigner sur les dispositions douanières pour l'importation et l'exportation d'animaux et de marchandises: appareils électroniques, souvenirs, médicaments, etc. Représentations étrangères en Suisse

Exclusion de la responsabilité Les Conseils pour les voyages du Département fédéral des affaires étrangères (DFAE) reposent sur des informations obtenues de sources sûres, réputées fiables. Leur but est de fournir des indications utiles pour la planification d'un voyage. Toutefois, le DFAE ne peut être tenu responsable ni de la préparation ni du déroulement du voyage.   Les situations dangereuses sont souvent impossibles à prévoir et difficiles à cerner, et elles peuvent évoluer rapidement. Le DFAE ne donne aucune garantie quant à l’exhaustivité des conseils pour les voyages ou à l’exactitude du contenu des sites Internet externes mis en lien. Il décline toute responsabilité en cas de dommages éventuels. Toute demande ayant trait à une annulation de voyage doit être adressée directement à l’agence de voyage ou à la compagnie d’assurance voyage.

Dernière mise à jour 22.09.2023

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+41 800 24-7-365 / +41 58 465 33 33

365 jours par année – 24h/24

La Helpline DFAE fait office de guichet unique pour toute question ayant trait aux services consulaires.

Fax +41 58 462 78 66

[email protected]

vCard Helpline DFAE (VCF, 5.7 kB)

Appel gratuit depuis l’étranger avec Skype

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La France adresse ses félicitations à M. Prabowo Subianto pour son élection à la présidence de la République d’Indonésie, ainsi qu’à M. Gibran Rakabuming Raka, élu vice-président. La France attache une importance prioritaire au renforcement de ses relations avec l’Indonésie et se tient prête à travailler (…)

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Préparer un voyage en Indonésie : guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

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Sommaire de l’article

(Cliquez sur les titres pour aller à la section qui vous intéresse ou lisez l’article en entier :))

1 – Pourquoi choisir de voyager en Indonésie? 2 – Quand partir en Indonésie? 3 – Transports: comment se rendre en Indonésie et comment se déplacer? 4 – Formalités administratives et visas pour venir en Indonésie 5 – Santé et sécurité en Indonésie 6 – A mettre dans son sac pour partir en Indonésie 7 – Budget d’un voyage en Indonésie 8 – Que faire et que visiter en Indonésie? 8 – Itinéraires de voyage en Indonésie 9 – Où dormir en Indonésie? 10 – Que manger en Indonésie? 11 – La langue indonésienne 12 – Téléphone et Internet en Indonésie 13 – Les guides de voyage pour préparer un voyage en Indonésie 14 – Les blogs de voyage pour préparer un voyage en Indonésie

Après deux voyages en Indonésie au cours des deux dernières années et un total de deux mois et demi en voyage sur place, je commence à connaître un peu le pays. C’est un pays immense et il faudrait toute une vie pour le connaître, j’en suis bien consciente, mais j’espère que mes conseils vous aideront à bien préparer un voyage en Indonésie , à planifier votre itinéraire, à trouver les meilleurs bons plans et à organiser au mieux votre séjour en Indonésie.

A chaque fois, j’ai voyagé en indépendant en Indonésie. La première fois, c’était lors de mon tour du monde pendant un mois et demi, où j’ai été une semaine en solo et le reste du temps avec une amie voyageuse allemande. La seconde fois, j’étais avec un groupe de blogueurs pendant 10 jours, en solo pendant deux semaines et avec une amie voyageuse française pendant une semaine. Ces différents types de voyage me permettent d’avoir un bon aperçu de différents types de voyage en Indonésie pour mieux vous orienter.

Si vous avez des questions, si vous pensez qu’il manque quelque chose à ce guide pratique pour voyager en Indonésie ou si vous souhaitez mettre à jour des informations, des prix, etc., n’hésitez pas à me contacter en commentaire ou par le formulaire de contact. Mes voyages (et ces informations) datent de juin/juillet 2014 et octobre 2016.

Vous cherchez de l’aide pour planifier votre voyage en Indonésie et souhaitez partir avec une agence locale. Retrouvez des informations pratiques, des idées d’itinéraire ou faites une demande de devis chez Evaneos ici .

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

Pourquoi choisir de voyager en Indonésie?

L’Indonésie est un pays incroyablement diverse. Avec ses plus de 17 500 îles, c’est un pays multiculturel, riche en cultures et traditions. De Sumatra à la Papouasie, en passant par Bali , Java, Flores ou Sulawesi, les paysages, les cultures, les ethnies, les langues, les religions, les traditions sont variés, riches et passionnants. Voyager sur une nouvelle île indonésienne, c’est à chaque fois découvrir une nouvelle facette de l’Indonésie, de ses habitants et de la culture. Autant dire qu’une vie ne suffirait pas à explorer le pays et c’est ce qui le rend si attrayant!

Par ailleurs, il y en a pour tous les goûts et tous types de voyageurs. Les randonneurs pourront randonner et faire des treks sur des volcans et dans la jungle. Pour se relaxer, il y a de quoi faire avec toutes les plages du pays (sable noir, blanc, rose, eau bleue turquoise…). Les gourmands se délecteront des spécialités locales, de la multitude de restaurants, de fruits frais, etc. Les aventuriers trouveront leur bonheur en sautant dans des cascades et des lagons, en faisant du snorkeling ou de la plongée sous-marine, en explorant des coins méconnus du pays, dans la jungle ou autre. Avides de cultures, vous pourrez explorer temples hindouistes, bouddhistes, mosquées, églises, voir des spectacles de danses traditionnelles et découvrir une multitude de cultures. Si vous êtes en recherche d’authenticité, de chemins hors des sentiers battus , si vous souhaitez vous éloigner du tourisme de masse, vous n’aurez que l’embarras du choix. Si au contraire, vous préférez rester dans des lieux plus faciles d’accès, c’est tout à fait faisable aussi. La faune est très riche: oiseaux, papillons, dragons de Komodo , raies manta, orangs-outangs un vrai paradis! Idem pour la flore! Et le mieux dans tout ça, c’est qu’il est possible de vivre ce voyage à tous les budgets: budget routard, budget de vacances, budget voyage de noces, luxe etc!

Alors, toi aussi, chère lectrice, cher lecteur, tu veux vivre une aventure magique en Indonésie? Tu veux voir des dragons de Komodo en vrai, faire de la plongée, du snorkelling, escalader des volcans et bien plus encore? Tu peux trouver les vols les moins chers pour l’Indonésie sur le site de Skyscanner (en dernière minute et pour la saison prochaine d’avril à septembre) et également des vols domestiques dans toute l’Indonésie.

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

Bref, vous l’aurez compris, l’ Indonésie est un pays accessible, passionnant, qui peut plaire à tous types de voyageurs, pour un premier voyage ou pour revenir encore et encore. C’est aussi un pays d’Asie du Sud-Est différent des autres, qui peut être découvert alors que la saison des pluies bat son plein plus au nord et convient parfaitement dans un arrêt tour du monde, voyage au long cours ou lors d’un long voyage en Asie.

Les locaux sont également chaleureux et accueillants et adorent partager des moments de vie avec les voyageurs! Et ils adorent se prendre en photo avec vous…!

Pour ma part, après 5 ans à voyager autour du monde et de nombreux voyages en Asie, l’Indonésie demeure mon pays préféré en Asie et l’un de mes pays coups de coeur au fil de mes voyages.

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

Alors, qu’attendez-vous pour venir découvrir l’Indonésie et y organiser votre voyage?

Quand partir en Indonésie?

Saison sèche et saison des pluies.

L’Indonésie est un très vaste pays et il faudra que vous regardiez en détails, selon où vous allez. Cependant, globalement, la bonne saison est la saison sèche, de avril à septembre (à l’inverse donc de la plupart des pays d’Asie du Sud-Est).

Je n’ai pas expérimenté le cœur de la saison des pluies, mais j’y étais pour le début de la saison des pluies (à Flores et Bali) et il y avait des jours sans pluie, des semaines où il pleuvait tous les jours à la même heure pendant une heure, où le ciel était gris, mais cela n’a pas perturbé mon voyage.

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

Haute saison et basse saison en Indonésie

Selon où vous allez, il y a énormément de monde en juillet-août (notamment à Bali) et il est donc mieux d’y aller si possible de avril à juin et en septembre-octobre. Par ailleurs, pensez à regarder les dates des vacances et jours fériés indonésiens, car les Indonésiens voyagent beaucoup. Il est également conseillé d’éviter les sites les plus connus comme Bromo, Borobudur, Komodo, Kawah Ijen etc., le week-end car il y a trop de monde. D’ailleurs, les prix sont plus élevés le week-end, donc privilégiez la plage les samedis et dimanches ;).

Voyager en Indonésie pendant le Ramadan

Pour finir, je me suis retrouvée lors de mon premier voyage à voyager en Indonésie pendant le ramadan et ce pendant un mois. Un mauvais calcul de ma part! Il n’y avait pas beaucoup de touristes et comme c’est la plus grande nation musulmane du monde, cela peut être intéressant de vivre cela aux côtés des locaux, mais cela nous a gêné plusieurs fois, en fonction de où nous nous trouvions. J’éviterai à l’avenir de voyager en Indonésie pendant le ramadan.

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

Restaurants fermés en journée, impossibilité de manger ou boire en excursion devant des locaux, appel de la mosquée tous les matins à 4h et autres problèmes, selon où nous étions. C’est mon impression personnelle, mais c’est quelque chose à prendre en compte lorsque vous préparez un voyage en Indonésie.

Transports: comment se rendre en Indonésie et comment se déplacer?

Comment aller en indonésie.

Voyager en Indonésie hors des sentiers battus: de Bali à Flores en avion

Il est également très facile d’intégrer l’Indonésie dans un tour du monde (entre l’Océanie et le reste de l’Asie) ou un voyage au long cours. J’ai personnellement testé un vol de Sydney à Bali avec Virgin, puis un Jakarta-Kuala Lumpur avec Malaysia Airlines en chemin vers Hong-Kong et récemment un Bali-Singapour avec Singapore Airlines . Par exemple, un Sydney-Bali en aller simple en mai prochain coûte 145€ et un aller-retour Singapour-Jakarta environ 60€.

Si vous êtes flexibles sur les dates, sur les lieux de départ ou même sur l’arrivée en Indonésie, n’hésitez pas à utiliser les outils flexibles de Skyscanner (aéroports à proximité, prix le moins cher sur un mois, la carte, etc.) pour trouver les vols les moins chers et les plus intéressants, et pourquoi pas en profiter pour faire une escale de plusieurs heures ou jours à Doha, Singapour ou Kuala Lumpur. C’est l’outil que j’utilise pour réserver tous mes vols autour du monde.

Comment se déplacer en Indonésie?

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

L’Indonésie est un immense pays et vous pouvez vous déplacer dans le pays en bus, en bemo , en avion, en train, fast-boats , ferrys, croisières, en scooter, en taxi, en voiture avec chauffeur, en moto-taxi, vélo-taxi, etc. Tout dépend de votre parcours et de votre destination et je vous conseille vraiment d’étudier cela à l’avance pour obtenir les meilleurs prix et faire attention aux questions de sécurité, que ce soit sur la route, en mer ou dans l’air!

La sécurité des transports

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

Il faut savoir que certaines liaisons maritimes sont très dangereuses et que beaucoup de bateaux sont en mauvais états ou ne disposent d’aucun matériel de sécurité, comme des gilets de sauvetage. De même, les bus sont souvent moyens et les routes dans un état déplorable et trop petites. Par ailleurs, certains compagnies aériennes sont sur la liste noire , donc pensez à la consulter avant de réserver votre avion. Cela reste toutefois le moyen le plus sûr de se déplacer entre de nombreuses îles. Le train est également un excellent moyen de se déplacer sur l’île de Java.

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

Quels transports choisir pour circuler en Indonésie?

Chaque situation, chaque lieu, chaque itinéraire est particulier et je peux difficilement vous donner la règle d’or générale. Le mieux est d’étudier chaque situation dans sa spécificité et d’utiliser tous les types de transports en fonction de votre cas particulier. Toutefois, voici quelques informations, anecdotes et conseils par type de transports.

  • A pied: marcher n’est pas forcément toujours une partie de plaisir en Indonésie, entre les routes défoncées, l’absence de trottoir, les voitures qui ne se préoccupent pas des piétons, la pollution, la chaleur et j’en passe. Pourtant, c’est pour moi la meilleure manière de découvrir un lieu, d’ouvrir les yeux et d’aller à la rencontre de l’autre.
  • En scooter: moyen privilégié pour circuler dans tout le pays, notamment à Bali, il est possible de louer des scooters partout à tout petit prix, à partir de 50,000 IDR par jour. C’est le moyen de transport privilégié des locaux et des voyageurs. Attention, il y a de nombreux accidents, car les voyageurs ne savent pas conduire, à cause des conditions de trafic, etc. Ne pas avoir de scooter peut vraiment vous limiter, surtout à Bali, mais ne mettez pas votre vie en danger! Pensez aussi à avoir tout en règle, dont votre permis international, car vous risquez de vous faire arrêter fréquemment par la police et devoir donner un petit billet régulièrement! Et n’oubliez pas bien sûr votre assurance voyage et de vérifier que vous êtes couverts pour le scooter… sinon, à vos risques et périls!

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

  • En moto-taxi ( ojek ):  si vous n’avez pas de scooter, c’est la solution pour circuler facilement. Vous les trouverez à chaque coin de rue! N’oubliez pas de bien négocier (20,000 IDR à Ubud par exemple). Il existe une application du type Uber en Indonésie, qui permet d’obtenir des motos-taxis, taxis, livraisons de nourriture etc., à petits prix, de manière fiable et avec un casque. Attention, plusieurs villages n’acceptent pas la présence de l’ application Gojek et vous n’y trouverez pas de chauffeurs pour le moment, par exemple à Ubud. A Sanur, ils étaient un peu partout.
  • En taxi:  Pareillement, vous n’aurez jamais de mal à trouver un taxi où que ce soit en Indonésie, par le biais de l’application, avec la compagnie officielle Bluebird ou avec des chauffeurs particuliers. Je recommande de prendre le plus possible la compagnie Bluebird (attention, il y a des faux Bluebird à Bali) et de demander le compteur pour les meilleurs prix et la sécurité. Cependant, il y a une véritable « mafia des transports » en Indonésie et vous ne trouverez pas de Bluebird dans certains endroits comme Kuta à Lombok ou Ubud, car ils y sont interdits. J’ai vu des chauffeurs s’énerver parce que je choisissais un Bluebird, des chauffeurs Bluebird devoir payer un billet (corruption) à d’autres chauffeurs, des prix indécents à cause de cette mafia des transports et j’en passe. C’est très désagréable et c’est surtout difficile de trouver des informations sur les transports publics et les vrais prix, à cause de cette mafia! Faites passer les infos entre voyageurs. En dernière date, une course en ville en taxi à Ubud coûtait 50,000 IDR et de Sanur à l’aéroport 150,000 IDR par exemple.

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

  • En voiture avec chauffeur: De la même manière, vous pourrez facilement louer une voiture avec chauffeur (et/ou avec guide) à la journée ou pour tout votre séjour, à partir de 250,000 IDR par jour de 8h. Vous pouvez aussi louer une voiture et la conduire vous-même.
  • En bateau: Vous pouvez circuler en fast-boat , en ferrys, en bateau de pêcheurs entre les îles et pour des excursions à la journée. Il est possible d’acheter les billets de ferry à moindre prix directement au port ou bien en passant par des agences qui prennent une commission. Perama est dans ce cas-là l’agence la plus sûre. Je vous invite d’ailleurs à lire mon article – guide pratique sur Komodo pour voir à quoi ressemble la traversée de plusieurs îles en bus et bateau pendant 40h!

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

Traversée en ferry, de Bali à Lombok

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

  • En bus touristique: Il y a différentes navettes touristiques qui effectuent des trajets entre lieux touristiques, notamment à Bali et Lombok, avec Perama par exemple. Les prix sont raisonnables, la compagnie est sûre et le confort va de basique à très bien. C’est une bonne solution pour les trajets courants, y compris pour aller à l’aéroport.
  • En bemo ou bus public: Il existe tout un système de bemos dans toute l’Indonésie (des mini-bus) et de bus (même pour se rendre aux aéroports) que les locaux empruntent. Sauf que pour connaître les informations sur les horaires, les itinéraires, les arrêts est une vraie galère (et oui, la mafia des transports frappe encore!). Nous avons réussi à prendre un bus public à Lombok, que notre hôte avait réservé à l’avance et qui nous avait déposé au milieu de nulle part pour ensuite prendre un taxi. J’ai également pu prendre des bemos à Java et aux alentours de Malang. Le mieux est de se rendre aux terminaux de bemos et de demander sur place et pas de se renseigner auprès des hôtels. A Malang, les gens étaient très sympathiques et nous aidaient à prendre le bon bus et à descendre au bon endroit! Une très belle expérience et je pense que c’est tout à fait faisable à Bali également. Le prix de base est de 5,000 IDR. Attention, ils sont souvent surchargés et il ya parfois des animaux qui voyageront avec vous!

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

Les bemos en Indonésie

  • En avion: Pour voyager d’île en île ou même pour un vol intra-île, il est souvent conseillé de prendre un vol domestique pour raccourcir le voyage et pour des raisons de confort et de sécurité. Vous pouvez trouvez des vols vraiment pas chers en dernière minute et à l’avance en cliquant ici , à partir de 20€ aller, avec des compagnies sûres comme Garuda Indonesia ou Lions Air.
  • Arnaques: renseignez-vous bien à l’avance, il y a parfois de grosses arnaques dans les transports publics, côté prix, en vous faisant monter dans le mauvais bus, en vous faisant changer de bus ou descendre où il ne faut pas. Probolinggo, près du Mont Bromo, est par exemple le paradis des arnaques…
  • A vélo, en auto-stop, en pousse-pousse … tous vos rêves les plus fous de transports sont réalisables!

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

Formalités administratives et visas pour venir en Indonésie

Les formalités administratives évoluent beaucoup et je vous conseille de vous rendre sur le site du Ministère des Affaires Etrangères pour avoir les informations les plus fiables et les plus à jour sur les visas, la sécurité, la santé, et pour bien préparer un voyage en Indonésie.

Pour référence, la première fois que je suis venue, j’ai payé un visa à l’arrivée de 30$, valable un mois. Il n’y a désormais plus de visa pour les ressortissants français, tant que vous restez moins de 30 jours et c’est donc gratuit. La première fois, j’avais effectué un renouvellement pour un mois à Malang sur l’île de Java pour 30$. C’était galère, j’ai visité plein de bureaux, mais c’était faisable. Attention, sur certaines îles comme Flores ou Sulawesi, c’est plus compliqué et il vaut mieux le faire à Bali, Java, voire Lombok.

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Santé et sécurité en Indonésie

Une fois encore, consultez les informations les plus à jour sur le site du Ministère des Affaires Etrangères pour les questions de paludisme, dengue, zika, éruptions volcaniques, séismes, attentats et autres événements exceptionnels.

Santé en Indonésie

Pour faire un point rapide, n’oubliez pas que la dengue est présente à Bali et le paludisme dans le reste du pays. Il faut donc se protéger des moustiques en permanence (vêtements longs, produits anti-moustique, prise anti-moustique, clim, etc.) J’ai été très souvent piquée un peu partout en Indonésie, et ce, malgré toutes les précautions que j’avais pu prendre.

L’eau n’est pas potable, mais emmenez des pastilles type Micropur, un Steripen ou une bouteille filtrante, type Lifestraw, pour éviter d’acheter du plastique et faire des économies.

J’ai souvent mangé local et je n’ai été malade qu’une ou deux fois en deux mois et demi, tout en faisant attention, donc n’hésitez pas à goûter toute la délicieuse nourriture de rue.

N’oubliez pas de prendre une bonne assurance maladie avant de partir, surtout que certains endroits sont vraiment isolés en cas de problèmes ou d’accidents.

Pensez également à vérifier quels vaccins sont nécessaires avant de vous rendre en Indonésie.

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

Sécurité en Indonésie

La plupart des problèmes sont liés aux problèmes de transports ou événements exceptionnels comme des séismes ou  les éruptions volcaniques , puisque de nombreux volcans sont encore actifs en Indonésie. Renseignez-vous bien avant de vous rendre dans une zone dangereuse ou de faire une ascension de volcan. Faites attention et respectez les consignes de sécurité en faisant de la plongée, du snorkeling, en rencontrant des dragons de Komodo, avec les chiens dans la rue (rage) ou en faisant toute autre activité d’aventures.

Lever du soleil sur le Mont Bromo sur l'île de Java en Indonésie

Voyager seule en Indonésie

L’Indonésie est le premier pays asiatique dans lequel je me suis rendue lors de mon tour du monde et mes voyages. Je n’étais pas très à l’aise au début, car je ne connaissais pas l’Asie et ne savais pas trop comment me comporter ou quel était exactement l’état des lieux sécuritaire. La seconde fois, j’étais vraiment à l’aise et je n’avais pas vraiment peur de quoi que ce soit, même s’il faut prendre les mesures de sécurité habituelles.

Il est tout à fait faisable de voyager seule en Indonésie et c’est une belle et enrichissante expérience. C’est encore plus facile à Bali. Par contre, les temps d’attente des transports, les transports longs et compliqués, le marchandage, les arnaques peuvent être assez frustrants et cela peut être bien d’être à deux pour vivre ce voyage. Toutefois, il est plutôt facile de rencontrer d’autres voyageurs en choisissant les bons endroits, même si Bali et Ubud sont par exemple très « romantiques » et qu’il y a beaucoup de couples.

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

Si vous souhaitez tenter l’aventure du voyage en solo en Indonésie , lancez-vous, vous serez récompensés par de formidables moments et une belle expérience de voyage.

Quoiqu’il arrive, en tant que femme (mais cela vaut pour les hommes), pensez à respecter la culture, que ce soit balinaise, musulmane ou chrétienne et à porter une tenue convenable dans la rue et dans les temples. Le bikini n’est pas accepté en dehors de la plage et le mini-shorts dans peu d’endroits, même si beaucoup de touristes le font.

A mettre dans son sac pour voyager en Indonésie

Je vous conseille de choisir un petit sac à dos (surtout si vous comptez louer un scooter), parce que la valise ne sera pas pratique sur les routes défoncées, pour monter dans un bateau, un bemo ou autre. Par ailleurs, moi qui me balade avec mon équipement de tour-du-mondiste en permanence, c’est beaucoup trop en Indonésie et cela me limite beaucoup.

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

Quelques essentiels à ne pas oublier pour voyager en Indonésie:

  • Des chaussures de randonnée pour escalader des volcans et des sandales de marche pour traverser les rivières et monter dans les bateaux.
  • Un sarong ou deux pour servir de paréo et pour entrer dans les temples, églises et mosquées, ainsi que pour se baigner dans certains endroits.
  • Des vêtements amples et longs pour survivre à la chaleur, mais garder une tenue correcte dans certains lieux et parfaite contre les moustiques.
  • Une prise anti-moustique, un répulsif anti-moustiques assez fort (le maximum que l’on trouve sur place est 15% de DEET), voire une moustiquaire.
  • Des pastilles Micropur, un Steripen et une gourde ou une bouteille filtrante.
  • Du papier-toilettes, c’est essentiel pour survivre en Indonésie en voyageant en indépendant!
  • Un sac à viande ou sac de couchage pour les lits moyennement propres et les puces de lit.
  • Un sac étanche pour sécuriser votre matériel électronique et vos affaires de valeur en bateau.
  • Procurez-vous un appareil photo caméra qui va sous l’eau, comme une Go Pro ou une Kodak Pix Pro, ce serait dommage de passer à côté d’une telle opportunité.
  • De l’écran total et n’oubliez pas votre crème pour le visage, toutes les crèmes sont blanchissantes ici ou coûtent cher!

Tous mes meilleurs trucs et astuces de voyage pour voyageurs débutants ou aguerris

Budget d’un voyage en Indonésie

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

Il est très facile de voyager à petit budget en Indonésie, en prenant des chambres simples ou dortoirs, en voyageant en bus et en ferry et en mangeant dans la rue. Il est aussi très facile de se permettre du luxe à tout petit prix! Pour un voyage en routard classique à petit budget, comptez 20€/jour, en sachant que les prix diffèrent en fonction des îles où vous voyagerez. Flores, un peu plus hors des sentiers battus, est un peu plus chère par exemple.

Lors de mon tour du monde, j’ai dépensé 900€ en 45 jours en Indonésie, soit exactement 20€ par jour en me faisant plaisir sur certaines chambres d’hôtel, en prenant un vol interne, en faisant la croisière pour Komodo et pas mal d’activités (surf par exemple) et en traversant le pays de Labuan Bajo à Jakarta. Un plus petit budget est tout à fait envisageable!

Vous pourrez retirer du liquide dès l’arrivée à l’aéroport. Ne payez rien par carte, il y a de grosses commissions et des risques de piratage de cartes bleues. Il est possible de retirer entre 1,000,000 à 2,500,000 IDR en une fois, mais les distributeurs sont capricieux. Pour moi, c’est Mandiri qui marchait bien. Attention, il n’y a pas de distributeurs partout, alors prenez toujours une réserve de liquide, surtout si vous allez sur les îles. Pensez à tout changer en repartant, car les roupies indonésiennes ne valent rien à l’étranger.

EDIT MAI 2017: pour la première fois de ma vie, je me suis faite pirater ma carte bleue en Indonésie. Des gros retraits ont été faits six mois après mon départ du pays, donc pensez à éplucher vos comptes, même plusieurs mois après le retour!

Que faire et que visiter en Indonésie?

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

Il me faudrait plus d’une centaine de pages pour couvrir le sujet, mais laissez-moi vous donner un petit aperçu de ce que vous pourrez faire en venant en Indonésie. Plongée, snorkeling, randonnée, plage, visite de temples, de mosquées, d’églises, rencontrer des dragons de Komodo, ascensions de volcans au lever du soleil ou en journée, se faire masser, aller au spa, se relaxer, découvrir la gastronomie, surf, découvrir les traditions culturelles, apprendre la danse balinaise, découvrir une flore et une faune passionnantes, faire du yoga et de la méditation, visiter des plantations de thé et de café, visiter divers musées et villes et j’en passe. Les activités sont nombreuses et les possibilités infinies, dans la limite de vos envies et de votre imagination.

Découvrez de nombreuses activités à faire en Indonésie et à Bali  comme un trek sur le Mont Batur, de la plongée, un mariage traditionnel balinais, etc.

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

Quelle île visiter en Indonésie?

Là encore, c’est un choix personnel que je ne peux pas faire pour vous. Bali est le choix le plus évident pour un premier voyage, car c’est l’île la plus accessible dans tous les sens du terme et qu’il y a de quoi y vivre un beau voyage. Cependant, vous n’êtes pas forcés de venir à Bali pour un premier voyage en Indonésie et n’importe quelle île est très bien:  Flores pour une expérience authentique et hors des sentiers battus , Java pour ses temples et volcans et des rencontres authentiques, Sulawesi, Sumatra et Kalimantan pour des aventures hors du commun, Raja Ampat pour la plongée…

Découvrez d’autres coins méconnus, petits recoins de paradis et lieux secrets en Indonésie par ici .

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

Combien de temps rester en Indonésie?

L’Indonésie est un pays immense et une vie ne suffirait pas pour le visiter. Une bonne moyenne est de compter un mois par île, pour ne pas être épuisé avec les déplacements et vraiment profiter des lieux, même si c’est faisable plus rapidement. Ne prévoyez pas trop de choses, les transports sont aléatoires et chaque région a énormément de choses à y découvrir. J’ai couru lors de mon premier voyage et j’ai vraiment apprécié le rythme du second, où j’ai eu le temps de découvrir plein de choses, de profiter et de me relaxer.

Mes meilleures expériences en Indonésie et mes déceptions

Mes meilleures expériences en Indonésie:

  • Voir les dragons de Komodo et découvrir le paradis des îles de Komodo
  • Voir le lever du soleil sur le volcan Kelimutu
  • Profiter de la plage de Koka, sans touristes, sur l’île de Flores
  • Vivre deux semaines à Ubud et déocuvrir les rizières
  • Découvrir le paradis de Nusa Lembongan et Nusa Ceningan
  • Voir le lever du soleil au temple de Borobudur

Mes déceptions en Indonésie:

  • Le Sud de Bali et son tourisme de masse

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Itinéraires de voyage en Indonésie

L’une des choses les plus compliquées en préparant son voyage en Indonésie est l’itinéraire. Il y a tellement d’îles, tellement de variantes de transport qu’il est vraiment difficile de savoir quelle est la meilleure option, niveau budget et niveau temps. Une fois encore, chaque cas est spécifique. Je vous présente d’abord mes deux itinéraires (sans planning, faits en voyageant spontanément) et quelques idées d’itinéraire.

Un voyage d’un mois et demi en Indonésie pendant mon tour du monde

  • Vol de Sydney à Bali (DPS) , 7 jours dans le sud de Bali, basée à Seminyak
  • Bali-Lombok en bus et bateau, 5 jours à Lombok, basée à Senggigi
  • Kuta, Lombok, 2 jours
  • Lombok (Kuta) à Flores (Labuan Bajo), 40 heures de voyage
  • Komodo, 2 jours sur un bateau
  • Labuan Bajo, 4 jours
  • Labuan Bajo à Maratam, 40 heures de voyage
  • Senggigi, 2 jours
  • Vol de Mataram à Java (Surabaya)
  • Malang, 3 jours
  • Visite du Kawah Ijen et de Bromo en 2 jours et 2 nuits
  • Malang, 2 jours
  • Yogyakarta, 4 jours
  • Jakarta, 1 nuit. Vol de Jakarta à Kuala Lumpur

Un mois de voyage en Indonésie entre Bali et Flores

  • Arrivée de Paris, via Singapour à Bali (DPS)
  • 4 nuits à Seminyak au sud de Bali
  • Vol vers Labuan Bajo , 3 nuits à Labuan Bajo et une journée à Komodo
  • Vol pour Ende , 1 nuit à Ende et visite de Kelimutu
  • Bus pour Maumere, deux nuits à Maumere avec visite des environs
  • Vol pour Bali (DPS)
  • Deux semaines à Ubud avec visite des environs
  • Bus + bateau pour Nusa Lembongan, 3 nuits sur place
  • Bateau pour Sanur, 2 nuits sur place
  • Vol Bali-Singapour

Suggestions d’itinéraires d’un mois

  • Java-Bali : Jakarta – Yogyakarata (Borobudur) – Malang – Bromo – Ijen – ferry pour Bali – Ubud – Nusa Lembongan – Sanur
  • Bali – Lombok : Itinérance sur Bali ou base à Ubud et rayonner depuis là – Nusa Lembongan – Nusa Ceningan – Nusa Penida – les îles Gilis – Sengiggi en rayonnant – Kuta Lombok
  • Bali pour un mois en rayonnant depuis une base ou en itinérance, en ne manquant pas Nusa Lembongan
  • Flores et Komodo pendant un mois en itinérance et/ou en ajoutant Bali ou Lombok en fonction de vos envies.

(Lors de mes prochains voyages et découvertes de l’Indonésie, je mettrais à jour et compléterais ces suggestions d’itinéraires, qui sont là pour vous inspirer).

Découvrez des idées de circuits ou itinéraires en Indonésie entièrement personnalisables! 

Où dormir en Indonésie?

Il y en a pour tous les prix et toutes les envies, de l’auberge de jeunesse à la villa, en passant par le logement en famille ou la chambre simple. La chambre double basique avec salle de bain privée coûte normalement 200,000IDR en fonction de la destination. Il est possible de ne pas réserver à l’avance, même en haute saison, mais j’utilise différents moteurs de recherche pour trouver les meilleurs affaires: les hôtels sur Booking , Agoda , Hostelworld et Airbnb (cliquez sur le lien airbnb, je vous offre 20€ pour votre première nuit).

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Dans mon complexe balinais à Ubud

J’ai eu l’occasion de dormir dans un complexe balinais (grâce à Airbnb) à Ubud et de vivre pendant une semaine au rythme d’une famille balinaise, dans un très beau lieu, très vert et je vous recommande absolument cette belle expérience.

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

Hôtel Tijili à Seminyak

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

J’ai pu tester des hôtels miteux, des hôtels de gamme moyenne, des dortoirs, du luxe, une villa, un appartement… et ce, pour tous les prix. Il y a vraiment beaucoup de choix et pour tous les prix, vous ne serez pas en reste. Il est parfois possible de négocier sur place.

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

Airbnb à Seminyak

Mes hébergements chouchous en Indonésie:

  • Le Coconut Garden Beach Resort à Maumere, Flores ( L’article complet par ici !)
  • Le Pirate à Labuan Bajo, Flores
  • Le Krisna Home Stay à Nusa Lembongan, Bali
  • La Casa de Michel à Senggigi, Lombok
  • Tous les appartements, villas et homestays à Bali trouvés par Airbnb
  • Le Taman Bali à Sanur, Bali
  • Le Tijili Hotel à Seminyak, Bali

Voyager en Indonésie hors des sentiers battus: le Coconut Garden Beach Resort à Maumere sur l'île de Flores

Que manger en Indonésie?

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

Vous n’avez que l’embarras du choix, végétarien ou non, et des options variées en fonction de où vous vous trouvez. Je trouve la cuisine indonésienne très bonne et même les basiques comme le Nasi Goreng, le Mi Goreng et le Bakso me plaisent beaucoup. Les bananes frites (Pisang Goreng), le canard, le poisson frais, les brochettes de poulet, les jus de fruits frais, les desserts à base de noix de coco, les noix de coco fraîches, les pancakes à la banane… je salive déjà!

Vous pouvez manger dans les marchés et marchés de nuit, dans la rue, dans les warungs locaux ou les restaurants pour étranger pour varier les plaisirs. Allez là où il y a la queue et beaucoup de locaux est souvent bon signe, comme partout!

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

La langue indonésienne

On parle environ 700 langues en Indonésie, mais le Bahasa Indonesia est la langue commune à toutes les îles. C’est celle que je vous conseille d’apprendre, à moins que vous ne restiez que sur une île. Elle est assez facile ( l’une des plus faciles que j’ai pu apprendre en fait ) et il vous faudra peu de temps pour en connaître les bases. Apprenez les chiffres et les mots de négociation (C’est combien: berapa ? / C’est trop cher: Mahal !) et vous deviendrez les rois de la négociation.

Les Indonésiens adorent vous entendre parler bahasa et ils se feront un plaisir de discuter avec vous et de vous apprendre de nouveaux mots. Au début de mon premier voyage, je ne parlais pas du tout, mais je me suis rendue compte de la différence, dès que j’ai fait un petit effort. Les gens sont plus sympathiques, plus ouverts à l’échange, prêts à la négociation et à vous offrir des réductions. On nous a offert les meilleures places dans un bus un jour, tout simplement parce que nous avions négocié en Indonésien! Ca vaut l’effort, promis!

Téléphone et Internet en Indonésie

Le Wifi est très présent dans tous les hôtels, restaurants etc., surtout à Bali et Java. Il ne marche franchement pas bien du tout à Flores. La 4G et la 3G sont aussi très présentes, sauf à Flores où j’ai beaucoup galéré.

Il est plutôt facile d’acheter une carte Sim, mais le mieux est d’y aller accompagné d’un indonésien ou d’éviter les lieux touristiques (à l’aéroport ou près des hôtels dans le Sud de Bali, on nous avait annoncé des prix absurdes). Nous avons trouvé notre bonheur dans une boutique officielle de Seminyak: 150,000 IDR pour 12Go carte nano-sim incluse. Il faut ensuite acheter du crédit en plus (Pulsa) pour envoyer des textos et appeler. La 4G fonctionnait très bien, sauf à Flores. Pour un mois, 12 Go était beaucoup trop (même en temps que blogueuse) et 4Go devrait vous suffire (pour environ 70,000 IDR).

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

Les guides de voyage pour préparer un voyage en Indonésie

J’ai eu l’occasion de parcourir plusieurs guides de voyage et de voir ceux qui étaient intéressants ou non.

Le Lonely Planet Indonésie (version anglaise) n’est pas mal du tout et comprends beaucoup de conseils intéressants sur les transports, les arnaques, les hébergements etc., mais les prix ne sont pas à jour.

Le Géoguide Bali/Lombok est très intéressant et très détaillé, dans ses conseils pratiques et informations culturelles. Les prix sont à peu près à jour. J’ai été très déçue qu’ils recommandent des choses vraiment pas éthiques, comme la balade à dos d’éléphants ou de nager avec des dauphins! J’essaierai de trouver le guide Tao la prochaine fois.

Le Guide Evasion Bali/Lombok est très léger et pas forcément bien fait.

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

Les blogs de voyage à lire sur l’Indonésie

Quelques blogs de voyage qui ont de belles choses à lire sur l’Indonésie, à lire et à relire avant votre prochain voyage et pour préparer un voyage en Indonésie.

  • One Day One Travel pour plein d’articles pratiques sur Bali, Flores, Lombok et Sulawesi.
  • Les Novo-Monde qui y sont passés en tour du monde et ont gravi pas mal de volcans
  • Le Blog de Sarah pour de beaux articles sur Java et Bali
  • Carnets d’escapades pour des inspirations vacances en Indonésie
  • Mel Loves Travels à la découverte de la beauté de l’Indonésie
  • Au goût d’Emma qui a été deux fois en Indonésie
  • Carnets de Traverse pour de belles photos

Les articles à lire pour préparer un voyage en Indonésie

  • Voyager en Indonésie hors des sentiers battus l’île de Flores et Komodo
  • Voir les dragons de Komodo et visiter l’île de Komodo: le guide pratique complet
  • Voyager à Bali: à la quête de la beauté sur l’île des Dieux
  • Temples et volcans en Indonésie: 5 levers du soleil pour s’émerveiller à Java, Komodo et Flores
  • Coins secrets et lieux méconnus de l’Indonésie d’île en île
  • Mon coin de paradis en Indonésie: Coconut Garden Beach Resort sur l’île de Flores

Des questions?

Si vous avez encore des questions ou si vous pensez que je n’ai pas abordé un point particulier, faites le moi savoir en commentaires ou en emails! Je veux que cet article soit une ressource complète et intéressante pour tous les voyageurs préparant un voyage en Indonésie, alors n’hésitez pas à m’aider à le compléter! Merci d’avance!

Préparer un voyage en Indonésie: guide pratique, conseils, bons plans et itinéraires

Aller en Indonésie, retourner en Indonésie, ne manquez pas ce beau pays qui chaque jour conquiert le cœur de nouveaux voyageurs. Moi, j’en suis tombée amoureuse… et j’ai hâte d’y retourner!

Préparer un voyage en Indonésie: le guide complet

Mon premier voyage en Indonésie a été fait dans le cadre de mon tour du monde. Le deuxième voyage en Indonésie a été réalisé en partenariat avec Skyscanner. Cependant, toutes photos et opinions me sont propres.

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Préparer et organiser un voyage en Indonésie: le guide pratique complet avec conseils pratiques, anecdotes, suggestions d'itinéraires, bons plans, inspiration et bien plus encore

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Vaccinations recommandées

Systématiquement :, vaccinations incluses dans le calendrier vaccinal à mettre à jour.

1 injection 15 jours avant le départ, rappel 1 à 3 (5) ans plus tard. Enfants : dès l’âge de 1 an.

En fonction des modalités du séjour 

Encéphalite japonaise.

 à partir de l'âge de 2 mois pour les personnes expatriées ou devant séjourner en zone rurale pendant la période transmission (cf. A vis du Haut conseil de la santé publique 20 septembre 2013 ) : 2 injections espacées de 7 (adulte 18_65 ans) à 28 jours, rappel 12 à 24 mois plus tard.

Pour des séjours longs ou répétés : deux injections espacées d’un mois, rappel unique 6 mois plus tard. Lorsque l’immunité doit être rapidement acquise (en cas de départ imminent),  un schéma accéléré comportant trois doses rapprochées à J0, J7, J 21 et une quatrième dose 1 an plus tard peut être utilisé, uniquement chez l'adulte.

En cas de séjour prolongé en situation d’isolement (enfants : dès qu’ils marchent) : trois injections à J0, J7, J28 (ou 21)

En cas de séjour prolongé ou dans des conditions d’hygiène précaires (enfants : à partir de l’âge de 2 ans) : une injection 15 jours avant le départ.

NB.   Un certificat de vaccination antiamarile est exigé à l’entrée du pays, des voyageurs âgés de plus de 9 mois en provenance de pays où il y a un risque de transmission de la fièvre jaune. ( cf. OMS Voyages internationaux et santé 2018 ). Durée de validité administrative : à vie . 

  • Transmission toute l’année dans la plupart des zones des cinq provinces orientales (Nusa Tenggara oriental - y compris la ville de Labuan Bajo - , Moluques, Moluques du Nord et Papouasie, Papouasie occidentale), ainsi que les zones rurales de Kalimantan. Le risque est le plus élevé en Papouasie.
  • Dans les autres parties du pays, il y a un risque de paludisme dans certains districts, sauf dans la municipalité de Jakarta, les villes et zones urbaines ainsi que dans les principaux sites touristiques (dont Bali)
  • Pf (62,5 %) ; Pv (37,5 %) ; Pk (dans la province de Kalimantan)
  • Résistance à la chloroquine de certaines souches de P. vivax

Prévention :

  • Protection personnelle antivectorielle pour l’ensemble du pays • Pas de chimioprophylaxie pour un séjour conventionnel.
  • Chimioprophylaxie : A/P ou D (ou M) pour les séjours en Papouasie/Nouvelle Guinée occidentale et si exposition particulière au risque ou si risque de forme grave de paludisme dans les autres zones à risque.
  • Consultation si fièvre pendant le séjour ou dans les 3 mois qui suivent le retour et information sur la notion de voyage dans les 3 derniers mois

Traitements préventifs

Consulter la page  Recommandations générales du Centre médical de l'Institut Pasteur.

Recommandations sanitaires pour les voyageurs 2023    (Haut Conseil de la santé publique)

Exigences de vaccination et recommandations pour les voyageurs internationaux ; et situation du paludisme par pays (OMS) 2022

/// AVERTISSEMENT

Coronavirus (SARS-COV2) - Institut Pasteur

Coronavirus (COVID-19)

  • Pour connaître la situation épidémiologique du pays,  consulter le site de l'Organisation mondiale de la santé .
  • Si vous souhaitez vous rendre dans ce pays, consulter les recommandations du Ministère de l'Europe et des Affaires étrangères .  

ET AUSSI...

Centre médical - Recommandations générales - Institut Pasteur

Prévention des autres risques

Centre médical - Vaccinations - Institut Pasteur

Vaccins disponibles au Centre médical

Centre médical - Informations pratiques - Institut Pasteur

Dossiers thématiques en Indonésie

10 conseils pour voyager en indonésie.

Guide de voyage en Indonésie

Guide de voyage Indonésie

  • par Nathalie
  • 20 février 2024

L e plus grand archipel du monde offre des expériences et des paysages aussi extraordinaires que divers : plages paradisiaques, volcans en activité, fonds marins exceptionnels, jungle abritant une faune endémique, groupes ethniques aux traditions préservées… De nombreux voyageurs se contentent de visiter Bali en deux semaines, mais c’est hors de ses sentiers battus et en lui accordant du temps que vous découvrirez l’Indonésie authentique.

Que faire

  • Bali n’est pas l’Indonésie , il y a 17 000 autres îles ! Évitez de vous concentrer uniquement sur cette dernière. Tout du moins, éloignez-vous des sites touristiques, de la côte sud-ouest et des lieux instagramables souvent décevants. Vous trouverez plus d’authenticité dans les endroits hors des sentiers battus. Demandez conseil aux locaux !
  • Apprenez les bases de la langue indonésienne avant de partir, elle est assez simple. Ça changera vraiment votre expérience avec les habitants sur place.
  • L’Indonésie est un pays immense, aussi grand que l’Europe. Faites attention à ne pas être trop ambitieux sur votre itinéraire . Les distances et les temps de trajet sont longs. On vous conseille vraiment de limiter le nombre d’îles à visiter et de prendre votre temps.
  • À l’intérieur des îles, louer un scooter est une bonne option pour vous déplacer. Sinon, il faudra prévoir le budget nécessaire pour un chauffeur privé ou des trajets en taxi réguliers. Cependant, soyez à l’aise pour piloter, car la circulation est difficile, sans compter sur la conduite à gauche. Vous devez normalement détenir le permis international et le permis moto. On ne vous demandera pas de preuve au moment de louer, mais si vous avez un accident, votre assurance ne vous prendra pas forcément en charge et ça peut vite coûter cher.
  • N’ayez pas trop peur de négocier les prix . Des tarifs “spécial touriste” sont souvent appliqués (locations, transports…).
  • Pour faciliter vos déplacements à l’intérieur des îles et éviter de devoir négocier avec les chauffeurs de taxi, vous pouvez télécharger les applications Grab ou Gojek .
  • Vérifiez quelle météo vous êtes susceptibles d’avoir avant de choisir votre destination. En effet, le climat varie d’une île à une autre et diffère même parfois selon la région. Pendant la saison des pluies, des bateaux, des excursions peuvent être annulés ou reportés. Si vous voyagez à cette période, restez flexibles.
  • Si vous souhaitez sortir des sentiers battus , les îles de Sumatra, Sulawesi ou Kalimantan sont de superbes destinations. Mais plus d’authenticité signifie moins d’infrastructures touristiques (transports, communication…). Prévoyez du temps pour en profiter un maximum.
  • Si vous ne voulez pas être réveillé par les chants du muezzin à chaque appel à la prière, choisissez votre hôtel en fonction de la localisation de la mosquée ou emportez des bouchons d’oreille .
  • La multitude et la beauté des sites de plongée indonésiens font de ce pays l’endroit idéal pour passer ses niveaux de PADI . Le plus grand risque sera peut-être de trouver un peu ternes vos prochaines virées sous-marines.

Passeport Les voyageurs doivent impérativement disposer d'un passeport ayant une validité supérieure à 6 mois à la date d'entrée en Indonésie et de pages vierges en nombre suffisant pour y apposer le visa et les tampons d'entrée et de sortie du territoire. Le passeport doit être en très bon état : de nombreux ressortissants français se voient refuser l'accès au territoire ...

Le coût de ce visa à l'arrivée en Indonésie s'élève à 35 $ pour un visa de 30 jours et il est renouvelable une fois pour trente jours supplémentaires, à condition d'avoir au moins une page libre dans le passeport. Il est recommandé d'avoir l'appoint sur soi (en dollars américains).

En raison de l'augmentation de la propagation de nouveaux variants du virus SARS-CoV-2 (Alpha, Beta, Delta et Gamma) dans divers pays du monde, dont l'Indonésie, le chef du groupe de travail COVID-19, Ganip Warsito, a publié un addendum à la circulaire du groupe de travail sur la gestion du COVID-19 numéro 8 de 2021 concernant les protocoles de santé des voyages internationaux pendant la ...

Informations utiles avant de partir Indonésie : formalités d'entrée, passeport ou carte d'identité, visa ou non, vaccins, office de tourisme.

Dernières réglementations de voyage pour entrer à Bali au 8 mars 2022. Tue, 19 Dec 2023. Oui, #ItstimeforBali ! Le président indonésien, Joko Widodo, a mis en place de nouvelles réglementations pour ceux qui envisagent de se rendre à Bali. Depuis le 14 octobre 2021, Bali ouvre progressivement ses portes aux touristes internationaux.

Voyager en Indonésie depuis les Amériques peu ne prendre que 20 heures selon les lignes et nécessite au moins un transit en Asie de l'Est, en Europe ou au Moyen-Orient. Le voyage depuis la majeure partie de l'Europe prendra moins de 20 heures. Bien qu'il existe des vols directs vers Jakarta depuis Amsterdam, Londres et Istanbul, pour les ...

Pour les déplacements à l'intérieur du pays, il est conseillé de s'informer auprès de l'agence de voyage des normes de sécurité appliquées par la compagnie aérienne ou la compagnie de transport maritime choisie. Trafic routier : En Indonésie, la conduite s'effectue à gauche.

Les titulaires d'un passeport d'urgence ne peuvent pas voyager en Indonésie dans le cadre de cette exemption. Ils doivent faire une demande de visa auprès de l'ambassade d'Indonésie. A noter : à partir du 14 février 2024, le gouvernement indonésien introduit une taxe obligatoire de 150 000 roupies (environ 9 euros) pour tous les visiteurs ...

Documents de voyage, visa et formalités d'entrée. Chaque pays édicte ses lois de manière indépendante, y compris celles portant sur les conditions d'entrée et de séjour. Ce sont donc les ambassades et les consulats des pays de destination qui donnent des renseignements sur les dispositions juridiques en vigueur et qui octroient des ...

Consultez des infos mises à jour sur les restrictions de voyage pour l'Indonésie : situation aux frontières, tests COVID-19, quarantaine, etc. ... Documents et ressources supplémentaires. Prêt·e à voyager ? Trouvez un vol pour l'Indonésie. Trouvez un hébergement en Indonésie.

Documents exigés pour entrer sur le territoire indonésien. Pour plus d'informations sur les documents de voyage nécessaires, veuillez cliquer ici. Le formulaire électronique de déclaration en douane (ECD - Electronic Customs Declaration) est disponible et peut être rempli à partir de 2 jours avant l'arrivée. Une vidéo explicative est disponible, mais uniquement en langue ...

Enregistrez votre voyage sur Travellers Online. Vous trouverez plus d'informations sur les visas sur la page « Documents de voyage ». Le formulaire électronique de déclaration douane (ECD - Electronic Customs Declaration) peut être rempli à partir de 2 jours avant l'arrivée. Dernières mises à jour en Indonésie.

Toute personne qui prévoit de voyager en Indonésie avec un document de voyage de ce type doit solliciter un visa auprès de la représentation diplomatique et consulaire indonésienne la plus proche. Cette dernière, après avoir apprécié le bien-fondé du motif de l'urgence, décidera de l'opportunité de délivrer le visa.

Le Voyaging > Article > Les formalités pour voyager en Indonésie. Afin d'organiser au mieux votre voyage en Indonésie, nous vous invitons à respecter les directives de votre destination. Visa, passeport ou encore formalités sanitaires, on vous dévoile toutes les formalités pour partir en vacances en Indonésie.

Pour l'obtention de votre visa pour en Indonésie, il vous sera demandé les documents suivants : . 1 Passeport original (sans protège-passeport), sur lequel sera apposé le visa. . 1 Copie de la page d'identité du passeport. . 1 Formulaire d'ambassade de demande de visa. . 1 Photo d'identité couleur.

À FAIRE AVANT DE PARTIR. › Préparer son itinéraire de voyage. › Faire une demande de Visa (si nécessaire) › Faire ses vaccins (si nécessaire) › Check-up chez le médecin / dentiste. › Souscrire une assurance voyage (Bon plan : 5% de réduction ici !) › Photocopier ou scanner ses documents importants (passeport) › Prévenir sa ...

Suivant le règlement n ° 26/2020 du Ministre de la loi et des droits de l'homme sur les visas et les permis de séjour pendant cette période "New Normal", la Direction générale de l'immigration a révisé la réglementation sur les visas et les permis de séjour pour les ressortissants étrangers résidant actuellement en Indonésie ou voulant entrer en Indonésie.

Avant de partir, vérifiez cette information auprès des représentants étrangers de votre pays de destination. Autres documents de voyage. Les exigences d'entrée peuvent être différentes si vous voyagez avec un passeport temporaire ou un titre de voyage d'urgence.

Documents officiels à l'étranger; Légalisation; ... Indonésie - Election de M. Prabowo Subianto à la présidence de la République (20 mars 2024) ... Voyager en Indonésie. Informations complémentaires. Instantanés diplomatiques. Images France/Indonésie; Documents de référence.

Bref, vous l'aurez compris, l'Indonésie est un pays accessible, passionnant, qui peut plaire à tous types de voyageurs, pour un premier voyage ou pour revenir encore et encore. C'est aussi un pays d'Asie du Sud-Est différent des autres, qui peut être découvert alors que la saison des pluies bat son plein plus au nord et convient parfaitement dans un arrêt tour du monde, voyage au ...

Typhoïde. En cas de séjour prolongé ou dans des conditions d'hygiène précaires (enfants : à partir de l'âge de 2 ans) : une injection 15 jours avant le départ. NB. Un certificat de vaccination antiamarile est exigé à l'entrée du pays, des voyageurs âgés de plus de 9 mois en provenance de pays où il y a un risque de ...

Guide de voyage Indonésie. par Nathalie. 20 février 2024. L e plus grand archipel du monde offre des expériences et des paysages aussi extraordinaires que divers : plages paradisiaques, volcans en activité, fonds marins exceptionnels, jungle abritant une faune endémique, groupes ethniques aux traditions préservées….

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  • Io­ni­sie­ren­de Strah­lung
  • Was ist io­ni­sie­ren­de Strah­lung?
  • Wo kommt Ra­dio­ak­ti­vi­tät in der Um­welt vor?
  • Na­tür­li­che Strah­lung in Deutsch­land
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  • Spu­ren­mes­sun­gen in der Luft
  • Emis­si­ons­über­wa­chung
  • Luft­über­wa­chung an der Mess­sta­ti­on Schau­ins­land
  • Geo­por­tal des BfS
  • Was ist Ra­don?
  • Wo kommt Ra­don vor?
  • Wie ist Ra­don in Deutsch­land geo­gra­phisch ver­teilt?
  • Wie kann ich mich vor Ra­don schüt­zen?
  • Wie wirkt Ra­don auf die Ge­sund­heit?
  • Vor­schrif­ten für Ge­bäu­de und Ar­beitsplät­ze
  • Wel­che Ra­dio­nu­k­li­de kom­men in Nah­rungs­mit­teln vor?
  • Na­tür­li­che Ra­dio­ak­ti­vi­tät in der Nah­rung
  • Strah­len­be­las­tung durch Nah­rungs­auf­nah­me
  • Na­tür­li­che Ra­dio­ak­ti­vi­tät in Pa­ranüs­sen
  • Strah­len­be­las­tung von Pil­zen und Wild­bret
  • Strah­len­be­las­tung durch na­tür­li­che Ra­dio­nu­k­li­de im Trink­was­ser
  • Na­tür­li­che Ra­dio­nu­k­li­de in Mi­ne­ral­wäs­sern
  • Na­tür­li­che Ra­dio­nu­k­li­de in Bau­ma­te­ria­li­en
  • Lehm als Bau­ma­te­ri­al
  • Gra­nit­plat­ten im Haus­halt
  • Durch mensch­li­chen Ein­fluss er­höh­te na­tür­li­che Um­welt­ra­dio­ak­ti­vi­tät
  • Hin­ter­las­sen­schaf­ten
  • Fach­in­fo­thek
  • Was sind NORM-Rück­stän­de?
  • Rück­stän­de aus der Trink­was­ser­auf­be­rei­tung
  • Rück­stän­de aus der tie­fen Geo­ther­mie
  • Fach­in­fo­thek NORM
  • La­bo­re zur Mes­sung ra­dio­ak­ti­ver Stof­fe
  • Leit­stel­len zur Um­welt-Über­wa­chung
  • Spu­ren­ana­ly­se
  • Ra­don-Ka­li­brier­la­bor
  • Nu­kle­ar­me­di­zi­ni­sche Dia­gno­s­tik
  • Strah­lenan­wen­dun­gen und Schwan­ger­schaft
  • Strah­lenan­wen­dun­gen und Still­zeit
  • Al­ter­na­ti­ve Schnitt­bild­ver­fah­ren
  • Dia­gno­s­ti­sche Re­fe­renz­wer­te
  • Was ist Früh­er­ken­nung?
  • Recht­li­che Rah­men­be­din­gun­gen
  • Vor­prü­fun­gen
  • Wis­sen­schaft­li­che Be­rich­te
  • Was ist Strah­len­the­ra­pie?
  • For­men der Strah­len­the­ra­pie
  • Be­strah­lungs­pla­nung
  • Ri­si­ko­ana­ly­se: Emp­feh­lun­gen
  • Be­strah­lungs­tech­nik
  • Strah­len­schutz
  • Er­läu­te­run­gen zu Be­vo­med
  • Mel­dung ei­nes be­deut­sa­men Vor­komm­nis­ses
  • Ak­ti­ons­schwel­len für be­deut­sa­me Vor­komm­nis­se
  • Fra­gen zu An­la­ge 14 StrSchV
  • Be­Vo­Med: Jah­res­be­richt
  • Fra­gen und Ant­wor­ten
  • Ge­neh­mi­gungs- und An­zei­ge­ver­fah­ren
  • An­trag­stel­lung auf Ge­neh­mi­gung
  • Be­en­di­gung
  • Re­gis­trier­te Ethik-Kom­mis­sio­nen
  • Ra­dio­ak­ti­ve Strah­len­quel­len in Deutsch­land
  • Re­gis­ter hoch­ra­dio­ak­ti­ver Strah­len­quel­len
  • durch das Bun­des­amt für Strah­len­schutz
  • durch die Phy­si­ka­lisch-tech­ni­sche Bun­des­an­stalt
  • Ge­gen­stän­de mit an­geb­lich po­si­ti­ver Strah­len­wir­kung
  • Hand­ge­päck-Si­cher­heits­kon­trol­len
  • Ra­dio­ak­ti­ve Stof­fe in Uh­ren
  • Io­ni­sa­ti­ons­rauch­mel­der (IRM)
  • Wie wirkt Strah­lung?
  • Po­lo­ni­um-210
  • Plu­to­ni­um
  • Fol­gen ei­nes Strah­le­n­un­falls
  • Ur­sa­chen­for­schung: Leuk­ämie bei Kin­dern
  • Ver­erb­ba­re Strah­len­schä­den
  • In­di­vi­du­el­le Strah­len­emp­find­lich­keit
  • Epi­de­mio­lo­gie strah­len­be­ding­ter Er­kran­kun­gen
  • Io­ni­sie­ren­de Strah­lung: po­si­ti­ve Wir­kun­gen?
  • Strah­len­schutz­grund­sät­ze
  • Von der Ak­ti­vi­tät zur Do­sis
  • Atom­bom­ben-Ab­wür­fe
  • Be­ruf­li­che Strah­len­schutz­über­wa­chung in Deutsch­land
  • Strah­len­schutz­re­gis­ter
  • Grenz­wer­te für be­ruf­lich ex­po­nier­te Per­so­nen
  • Emp­feh­lun­gen zum prak­ti­schen Strah­len­schutz
  • So wird über­wacht
  • Aus- und Wei­ter­bil­dung im Strah­len­schutz
  • Weg­wei­ser Not­fall­schutz
  • Not­falls­ze­na­ri­en
  • Pha­sen ei­nes Not­falls
  • Not­fall-Do­sis­wer­te
  • Not­fall 2011: Fu­kus­hi­ma
  • Not­fall 1986: Tschor­no­byl
  • Fol­gen für die Um­welt
  • Fol­gen für den Men­schen
  • Be­wäl­ti­gung psy­cho­so­zia­ler Pro­ble­me
  • Auf­ga­ben von Bund, Län­dern und Be­trei­bern
  • Ra­dio­lo­gi­sches La­ge­zen­trum des Bun­des
  • Schutz der Be­völ­ke­rung vor Ra­dio­ak­ti­vi­tät
  • Nu­klear­spe­zi­fi­sche Ge­fah­ren­ab­wehr
  • Ra­dio­ak­ti­vi­tät mes­sen
  • In­ter­na­tio­na­le Zu­sam­men­ar­beit
  • Um­welt­mes­sun­gen
  • Mes­sun­gen am Men­schen
  • Ra­dio­lo­gi­sches La­ge­zen­trum
  • Hub­schrau­ber-Mess­übun­gen
  • Mess­übun­gen am Bo­den
  • Mess­sys­te­me
  • Ak­kre­di­tier­tes Ka­li­brier­la­bor
  • Ver­gleich­s­prü­fun­gen für pas­si­ve Ra­don­mess­ge­rä­te
  • Ra­don-Mes­sung am Ar­beits­platz: An­er­ken­nung nach § 155 StrlSchV
  • Do­sis­ab­schät­zung am BfS
  • Do­sis­ab­schät­zung nach aku­ter Strah­len­be­las­tung
  • Leit­stel­le
  • Durch­füh­rung
  • Be­hörd­lich be­stimm­te Mess­stel­len
  • In­kor­po­ra­ti­ons­mess­stel­le Mün­chen
  • Ring­ver­su­che
  • Emp­feh­lun­gen
  • For­schungs- und Ent­wick­lungs­vor­ha­ben
  • Vir­tu­al Igor

Ak­tu­el­les

  • Pres­se­mit­tei­lun­gen
  • Wei­te­re Mel­dun­gen
  • Öf­fent­li­che Ver­an­stal­tun­gen
  • Ver­an­stal­tungs­be­rich­te
  • Stel­len­an­ge­bo­te
  • Aus­schrei­bun­gen
  • Strah­len­schutz­Ak­tu­ell
  • #strah­len­schutz
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36 Jahre Tschernobyl: BfS veröffentlicht neue Radioaktivitätskarten

Erste flächendeckende radiologische Kartierung der Sperrzone seit über 30 Jahren

Ein Hubschrauber der Bundespolizei beim Überflug der Umgebung des havarierten Kernkraftwerks Tschernobyl in der Ukraine

Anlässlich des 36. Jahrestags der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl am 26. April hat das Bundesamt für Strahlenschutz ( BfS ) erste Ergebnisse einer radiologischen Neukartierung der dortigen Sperrzone veröffentlicht. Die zugrunde liegenden Radioaktivitätsmessungen hatte das BfS auf Einladung der Staatlichen Agentur der Ukraine zur Verwaltung der Sperrzone bereits im September 2021 in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei und ukrainischen Partnerorganisationen durchgeführt.

Zwei Übersichtskarten zeigen die Cäsium-137 -Belastung der Böden und die Gamma-Ortsdosisleistung innerhalb der Sperrzone. Die Ortsdosisleistung gibt an, wie viel Strahlung von außen auf einen Menschen einwirkt. Erhöhte Ortsdosisleistungswerte in der Sperrzone gehen heute fast ausschließlich auf Cäsium-137 zurück, das eine Halbwertszeit von 30 Jahren hat. Kurzlebigere radioaktive Stoffe wie Jod-131 sind bereits seit Jahren nicht mehr nachzuweisen.

Bedeutung internationaler Zusammenarbeit im Strahlenschutz

Inge Paulini

"Mit der Entscheidung, erste Auswertungen von Messdaten aus der Sperrzone von Tschernobyl trotz des Krieges in der Ukraine zu veröffentlichen, wollen wir die Bedeutung einer engen internationalen Zusammenarbeit im Strahlenschutz unterstreichen" , betont BfS -Präsidentin Inge Paulini. "Wir setzen damit auch ein Zeichen des Respekts für unsere ukrainischen Kolleginnen und Kollegen, die trotz widrigster Umstände ihre wissenschaftliche und praktische Arbeit im Strahlenschutz fortsetzen."

"Die Messungen, auf denen die Karten basieren, wurden im Jahr 2021 in einer beispiellosen deutsch-ukrainischen Kooperation in der Sperrzone von Tschernobyl erhoben" , sagt Paulini. "Diese gemeinsame wissenschaftliche Arbeit ist in dieser schwierigen Zeit wichtiger denn je: Sie zeigt Perspektiven für die Zeit des Wiederaufbaus in der Ukraine auf und kann schon jetzt bei der Beantwortung praktischer Fragen des Strahlenschutzes unterstützen."

Aktueller Überblick über die radiologische Situation

Räumliche verteilung von cäsium-137 in der sperrzone in kilobecquerel pro quadratmeter.

Eine Karte mit der räumlichen Verteilung von Cäsium-137 in der Sperrzone und die Flugspuren der Messhelikopter

Gamma-Ortsdosisleistung in der Sperrzone von Tschernobyl in Mikrosievert pro Stunde

Eine Karte mit der Gamma-Ortsdosisleistung in der Sperrzone und die Flugspuren der Messhelikopter

Die Karten und die zugehörigen Messdaten bieten einen umfassenden Überblick über die aktuelle radiologische Situation in der Sperrzone . Mit ihrer Hilfe lässt sich für jeden vermessenen Ort innerhalb der Sperrzone vorausberechnen, wie lange dort Personal eingesetzt werden kann, ohne einer unzulässigen Strahlenbelastung ausgesetzt zu werden.

Dies ist beispielsweise für die ortsansässige Feuerwehr wichtig, die in der Sperrzone immer wieder Waldbrände zu bekämpfen hat. Das bisher für die Einsatzplanung genutzte Programm kann mit den neuen Messdaten aktualisiert werden. In gleicher Weise können mit den aktuellen Messdaten kriegsbedinge Aufräumarbeiten wie Munitionsbereinigung unterstützt werden.

Da die Karten des BfS die radiologische Situation in der Sperrzone vor dem Krieg zeigen, können sie bei Verdacht auf größere Verlagerungen von radioaktiven Stoffen und kontaminiertem Material – zum Beispiel durch Panzerbewegungen – oder bei Verdacht auf neue Freisetzungen innerhalb der Sperrzone als Vergleich herangezogen werden.

Überprüfung der Sperrzone möglich

Langfristig können die ukrainischen Strahlenschutzbehörden die Messdaten des BfS als Planungsgrundlage zur Neubewertung der Größe der Sperrzone nutzen. Anhand der Daten kann beurteilt werden, welche Bereiche der Sperrzone möglicherweise wieder für eine Nutzung freigegeben werden können.

Voraussetzungen dafür wären zusätzliche Detailmessungen vor Ort, die eine entsprechende Ersteinschätzung bestätigen.

Messungen von Hubschraubern aus

Für die erste flächendeckende radiologischen Kartierung der Sperrzone von Tschernobyl seit über 30 Jahren wurden Messungen von Hubschraubern aus durchgeführt.

Portrait Dr. Christopher Strobl

"Wir halten diese Technik vor, um bei einem akuten Unfall schnell die betroffenen Gebiete ermitteln zu können" , erläutert der zuständige Projektleiter im BfS , Christopher Strobl. Dabei arbeitet das BfS eng mit der Bundespolizei zusammen, die die Hubschrauber mit Besatzung zur Verfügung stellt und sich um die fliegerische Vorbereitung und Koordination der Flüge kümmert.

"Bei den Messungen in Tschernobyl standen wir vor einer besonderen Herausforderung: Gelangen bei einem Unfall radioaktive Stoffe in die Umwelt, lagern sie sich direkt auf dem Boden ab" , erklärt Strobl. " 35 Jahre nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl sind die radioaktiven Stoffe aber mehrere Zentimeter tief in den Boden gewandert."

Umfangreiche Messungen am Boden

Damit dieser Umstand die Messergebnisse nicht verfälscht, führten Messteams des BfS zusammen mit ukrainischen Expert*innen an fast zweihundert Punkten zusätzliche Messungen am Boden durch. Außerdem nahmen sie an diesen Punkten Bodenproben, um zu bestimmen, wie tief die radioaktiven Stoffe mittlerweile in den Boden eingedrungen sind. Auf dieser Grundlage ließ sich die Abschirmung der Strahlung durch den Boden aus den Messergebnissen herausrechnen.

Der Vergleich der bodengestützten Messungen und mit den Messungen von den Hubschraubern aus zeigte eine gute Übereinstimmung und diente der Qualitätssicherung der Messkampagne.

Reaktorgebäude in Tschernobyl mit Schutzhülle (2019)

Karten bestätigen bisherige Erkenntnisse

Die neuen Karten bieten einen Überblick über die gesamte Sperrzone, mit Ausnahme des direkten Umkreises des havarierten Reaktors : Um die kerntechnischen Anlagen in der Sperrzone zu schützen, besteht dort eine Flugverbotszone, sodass dort keine Hubschraubermessungen möglich waren.

Die Karten sind aktueller und räumlich besser aufgelöst als die bisherigen Gesamtdarstellungen aus den 1990ern. Sie bestätigen die Erkenntnisse aus den Jahren nach dem Reaktorunglück: Es zeichnen sich deutlich die beiden Haupt-Ausbreitungsrichtungen der 1986 aus dem Reaktor freigesetzten Stoffe nach Norden und Westen ab.

Große Bandbreite der Gamma-Ortsdosisleistung

Die in der Sperrzone von Tschernobyl ermittelte Gamma-Ortsdosisleistung liegt zwischen 0,06 Mikrosievert pro Stunde und etwa 100 Mikrosievert pro Stunde. In Deutschland liegt die natürliche Ortsdosisleistung üblicherweise zwischen 0,06 und 0,2 Mikrosievert pro Stunde. Die niedrigsten in der Sperrzone gemessenen Werte unterscheiden sich damit nicht von der Situation in Deutschland .

Handmessgerät zur Messung der Ortsdosisleistung vor dem Reaktor von Tschornobyl. Das Display zeigt einen Wert von 3,04 Mikrosievert pro Stunde.

Hielte man sich in der Sperrzone von Tschernobyl dagegen an den Orten mit den höchsten Werten dauerhaft im Freien auf, wäre bereits nach etwa acht Tagen eine Strahlendosis von 20 Millisievert (20.000 Mikrosievert ) erreicht. Das ist die maximale Strahlendosis, die Personen in Deutschland im Jahr erhalten dürfen, die beruflich Strahlung ausgesetzt sind.

Nachweis von Cäsium-137

Die Cäsium-Belastung der Böden in der Sperrzone schwankt zwischen Werten unterhalb der Nachweisgrenze von Messungen aus der Luft und einem Spitzenwert von 50.000 Kilobecquerel pro Quadratmeter.

Der höchste Wert, der 2016 mit derselben Messmethode im Bayerischen Wald – einem der in Deutschland am schwersten von dem Reaktorunfall in Tschernobyl betroffenen Gebiete – erhoben wurde, lag bei 24 Kilobecquerel pro Quadratmeter. Das ist knapp über der Nachweisgrenze von Messungen aus der Luft.

Hervorragende internationale Zusammenarbeit

"Insgesamt waren an den Messungen in Tschernobyl fast 100 Personen vor Ort und in unserer Datenzentrale im BfS beteiligt" , sagt BfS -Projektleiter Strobl und bedankt sich für die hervorragende internationale Zusammenarbeit.

Bundespolizei: Wichtige Einsatzerfahrung in kontaminiertem Gebiet

Klaus-Jürgen Jess

Auch für die Bundespolizei waren die Messungen in der Ukraine ein außergewöhnlicher Einsatz: "Die Zusammenarbeit von BfS und Bundespolizei bei Radioaktivitätsmessungen aus der Luft hat eine lange Tradition und wird regelmäßig trainiert" , sagt der zuständige Einsatzleiter der Bundespolizei, Klaus-Jürgen Jess. "In der Sperrzone von Tschernobyl konnten wir erstmals Einsatzerfahrung in einem kontaminierten Gebiet sammeln und unsere Leistungsfähigkeit auch unter diesen Bedingungen zeigen."

Weitere wissenschaftliche Veröffentlichungen geplant

Die veröffentlichten Übersichtskarten sollen den Auftakt für wissenschaftliche Detailauswertungen und deutsch-ukrainische Publikationen bilden. "Während der gemeinsamen Messungen sind intensive persönliche und institutionelle Kontakte gewachsen" , betont Strobl: "Es ist uns wichtig zu zeigen, dass diese Kontakte auch während und nach dem Krieg Bestand haben und dass daraus weitere gemeinsame Projekte erwachsen können."

Zusammenarbeit von Bundesamt für Strahlenschutz und Bundespolizei

Mit Strahlungsmessungen von Hubschraubern aus lassen sich innerhalb kurzer Zeit große Gebiete auf radioaktive Kontaminationen hin untersuchen. Neben der Schnelligkeit ist von Vorteil, dass sich auch Gebiete untersuchen lassen, die vom Boden aus nicht zugänglich sind.

Zur hubschraubergestützten Bestimmung am Boden abgelagerter radioaktiver Stoffe arbeiten das BfS und die Bundespolizei seit vielen Jahren eng zusammen: Die Bundespolizei stellt dabei Hubschrauber und deren Besatzung zur Verfügung. Expert*innen des BfS führen die Messungen durch und stellen den Strahlenschutz aller Beteiligten sicher. Regelmäßige Übungen erhalten die Einsatzbereitschaft. In einem radiologischen Notfall kann eine Fläche von rund 100 Quadratkilometern innerhalb von etwa drei Stunden überflogen und kartiert werden. Die Messergebnisse liegen bereits kurz nach der Landung vor.

Der Unfall von Tschernobyl und seine Folgen

  • Der Unfall von Tschornobyl (russ.: Tschernobyl)
  • Umweltkontaminationen und weitere Folgen des Reaktorunfalls von Tschornobyl (russ.: Tschernobyl)

Radiologische Messverfahren

  • Messsysteme
  • Hubschraubergestützte Messungen

Frühere Messungen des BfS in der Umgebung von Tschernobyl

  • Messübung 2018 in Tschornobyl (Videotagebuch)
  • Messübung 2016 in Tschornobyl

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tschernobyl tour trotz krieg

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Zukunft in Tschernobyl

Aleksej hockt auf seinem Ackerboden und fährt mit der Hand durch die Erde.

Podcast hören

Podcast die reportage.

Gut recherchiert, persönlich erzählt – das ist die Reportage von Deutschlandfunk Kultur. Erlebbar,... Mehr anzeigen

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Die Reportage ist eine Wiederholung der Sendung vom 29. März 2020.

Der Lebensmittelladen ist zu

Evgenija und ihre älteste Tochter, beide ähnlich groß, lehnen am Gartenzaun ihres Hauses und beobachten die jüngste Tochter, noch ein kleines Mädchen.

Einer von 1,5 Millionen Binnenvertriebenen

Ein altes Holzhaus ist umringt von Dickicht.

Keine Angst vor Strahlung

Goldfische in der sperrzone, entwarnung in vielen dörfern.

Alexej posiert vor schwarzem Hintergrund in grünem Shirt und Arbeitshose.

Große Nachfrage nach Ackerland

Wodka aus der sperrzone, "dark tourism" in prypjat.

Totale der Metallfabrik. Durch die Fenster ganz oben scheint Sonnenlicht auf den aufsteigenden Rauch.

Wadym kam vor fünf Jahren

Wadym steht mit verrußtem roten Shirt in einem dunklen Raum und sieht eher resigniert aus.

Geld verdienen mit dem Müll der anderen

14 euro im monat vom staat.

Ein Mann mit völlig verrußtem T-Shirt und Gesicht schaut nach oben rechts.

Der Traum vom Hostel

Eine ngo hilft den vertriebenen, eine familie zwischen den fronten.

Alexej zündet zwei dünne Bienenwachskerzen an. Hinter ihm sind mehrer Gardinen und Stoffe auf einer Bank, auf der Heiligenbilder liegen.

Trost finden im Glauben

In einer reich geschmückten Kirche verbeugt sich Aleksej vor dem Altar.

Atomstadt muss sich neu erfinden

Ein Wildschwein steht im Wald.

Strahlende Wildschweine im deutschen Wald

Kinder winken auf dem Flughafen Hannover-Langenhagen (Niedersachsen) zur Begrüßung, nachdem sie zuvor aus der Republik Belarus (Weissrussland) eingetroffen sind

Die Kinder von Tschernobyl

Eine historische schwarz-weiß-Aufnahme zeigt eine Grupper sogenannter Liquidatoren während der Aufräumarbeiten nach der Katastrophe von Tschernobyl.

"Ein menschlicher Wahnsinn"

Eine Nachbildung der sogenannten Wunderkiefer steht am Strand von Rikuzentakata in der Präfektur Iwate. Die Originalkiefer überlebte den Tsunami vom 11. März 2011, starb aber später an den Schäden durch das Meerwasser. Der konservierte Stamm wurde an Ort und Stelle aufgestellt, wo Äste und Blätter mit Kunstharz nachgebildet wurden. Die Stadt Rikuzentakata hat bei Tsunami der Katastrophe 1.773 Menschen verloren. Trümmer liegen noch immer in der Gegend.

Neuanfang nach der Katastrophe

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Tschernobyl: gigantische Schutzhülle aus Stahl über dem Unglücksreaktor

Ein Mann in Camouflage.

"Ich habe meine Angst unterdrückt und dachte, ich muss den Leuten helfen", berichtet Luidmila Mykhailenko. Die medizinische Fachangestellte mit Zusatzqualifikationen für Strahlenschutz und Ersthilfe ist in der medizinischen Ambulanz des ehemaligen Atomkraftwerks (AKW) tätig und unterstützte auch psychologisch: "Einige von ihnen hatten bereits ernsthafte gesundheitliche Probleme. Wir alle lebten in dieser langen, langen Schicht nur von der einen Hoffnung: Wieder nach Hause zu kommen und unsere Familien und unsere Liebsten zu umarmen."

Während der Besetzung mussten sie alle hilflos mit ansehen, wie eine Stromverbindung nach der anderen beschossen und zerstört wurde. Am 9. März traf es die letzte Leitung. Das Kraftwerk war ab da im Blackout. Allein die Notstromaggregate versorgten den neuen Sarkophag und andere wichtige Systeme.

"Der neue Sarkophag ist vollgestopft mit allen möglichen Sensoren: für Erdbebenaktivität, für radioaktive Strahlung und so weiter", sagt der Schichtleiter im Kontrollraum für die elektrischen Anlagen in Tschernobyl, Alexej Schelestij MDR Investigativ. Ohne Notstrom wäre da nichts mehr gegangen, ein Szenario, das zum Glück nicht eingetreten ist. "Es liefe dann noch eine kurze Zeit lang auf Batterie und dann wäre alles tot. Wir wüssten dann überhaupt nicht mehr, was innen im Sarkophag passiert."

Hinzu kommt: In Tschernobyl gibt es noch ein Lager mit etwa 21.000 abgebrannten Brennelementen. "Ohne Strom würden dort in den Kühlbecken die Pumpen ausfallen, alles könnte überhitzen und so Strahlung freigesetzt werden. Das wäre eine starke radioaktive Kontamination", erklärt Schelestij.

Erhöhte Strahlenwerte Welche Gefahr geht von Tschernobyl aus?

Ukraine: welche gefahr geht von tschernobyl aus.

Die Atomruine von Tschernobyl wurde vom russischen Militär eingenommen. Kurz darauf stiegen die Strahlenwerte massiv an. Was könnte der Grund dafür sein – und wie hoch ist die Gefahr?

Der Dieselvorrat reichte nur für 14 Stunden und es fehlte Personal. "Unser einziger Spezialist für die Dieselgeneratoren hat drei Tage lang so gut wie nicht geschlafen. Das war das Äußerste der Belastbarkeit", sagt die medizinische Fachangestelle Mykhailenko. Sie habe sich damals sehr große Sorgen um diesen Mann gemacht.

Einige Tage lieferte das russische Militär noch Nachschub an Diesel. Danach wurde das Kraftwerk an den russischen Stromverbund angeschlossen. Das verbliebene ukrainische Personal entwickelte nach und nach Routinen in der Not. "Ohne Ablösung ist es hier sehr schwer. Wir mussten hier wohnen, wir haben hier geschlafen und manchmal haben wir hier sogar gegessen", erzählt Elektriker Schelestij.

Nach vier Wochen stimmte das russische Militär endlich einem Austausch des Personals zu. Doch 13 Menschen blieben weiterhin und freiwillig dort – zur Sicherheit. Eine Woche später zogen die Besatzer ab. Jetzt konnten auch die Mitarbeiter nach Hause gehen, die bis zum Schluss ausgeharrt hatten. "Es ist alles wie ein schlechter Traum, wie ein 44 Tage langer Alptraum. Ununterbrochen. 44 Tage lang. Das war es", sagt Ingenieur Semionov.

Ukrainische Kämpfer

Diese Kühlung muss auch noch funktionieren, wenn die Stromleitungen zerstört sind. Im Oktober 2022 begann Russland den Krieg gegen das Stromnetz und zielte dabei vor allem auf Umspannwerke. Am 23. November kam es zum bislang schlimmsten Angriff. Alle vier aktiven Atomkraftwerke mit insgesamt 15 Reaktoren verloren die Netzanbindung und konnten nur noch mit Notstromaggregaten betrieben werden.

Und auch das stillgelegte AKW Tschernobyl musste wieder mit Notstrom versorgt werden. So etwas hatte es noch nie gegeben. "Das ist eine sehr gefährliche Situation", sagt Energoatom-Chef Kotin. "Wir haben das in der Theorie diskutiert, und wir hatten ein spezielles Training am Simulator, wie man in so einem Fall vorgeht. Aber niemand hätte erwartet, dass so etwas auch in der Praxis passieren könnte."

IAEO-Generaldirektor Rafael Mariano Grossi spricht bei einer Pressekonferenz über die Situation im Kernkraftwerk Saporischschja in der Ukraine.

In Tschernobyl hat 1986 ein Brand im Reaktor 4 die Katastrophe ausgelöst , die Radioaktivität in große Höhen transportierte und die Wolke bis nach Deutschland und in viele andere Länder trug. Im Kontrollraum in Tschernobyl versuchten die Techniker damals vergeblich, eine Katastrophe abzuwenden. Auch heute könnte dort durch Kriegshandlungen wieder eine nukleare Katastrophe verursacht werden, dann wäre aber nur die nähere Region betroffen.

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tschernobyl tour trotz krieg

Sperrzonen-Chef über Tschernobyl : „Russen haben die Zone vermint“

38 Jahre nach dem GAU ist die Gegend um Tschernobyl immer noch verstrahlt. Durch den Angriffskrieg drohen neue Gefahren, warnt Sperrzonen-Chef Andrij Tymtschuk.

Ansicht des Atomkraftwerks in Tschernobyl am Samstag, den 20. April 2024

38 Jahre Tschernobyl-Gau: Über dem alten Sarkophag wurde von 2010 bis 2016 die neue Schutzhülle errichtet Foto: Funke Foto Service/imago

taz: Am 26. April 1986 explodierte Reaktor 4 des nach Lenin benannten Atomkraftwerks bei Tschernobyl. Sie sind Vizechef der staatlichen Agentur, die die Sperrzone um das zerstörte Kraftwerk managt. Wie ist die Lage heute?

Andrij Tymtschuk: Die gefährlichste Strahlung, die 1986 freigesetzt wurde, ist heute abgebaut, Spaltelemente des Cäsiums haben beispielsweise eine Halbwertszeit von 30 Jahren. Dennoch ist ein Gelände mit einem Radius von 30 Kilometern um das Kraftwerk noch viele hunderte Jahre für den Menschen unbewohnbar . Deshalb gelten auch spezielle Gesetze und Regeln in dieser Zone.

im Interview:

Andrij tymtschuk.

Andrij Tymtschuk

Foto: Nick Reimer

ist Vizeleiter der Staatlichen Agentur zur Entwicklung und Verwaltung der Sonderwirtschaftszone rund um das havarierte AKW.

Trotzdem arbeiten immer noch tausende Menschen in diesem Sperrgebiet. Warum?

Weil wir sie brauchen. Es gibt insgesamt zehn staatliche Unternehmen, die aktuell 4.800 Menschen in der Zone beschäftigen. Mit 2.500 Mitarbeitern ist die Firma der größte Arbeitgeber, die sich dem Rückbau des Kraftwerks widmet – aktuell der Blöcke 1 bis 3. Zweitgrößter ist eine Firma, die sich um die Zwischenlagerung der radioaktiven Abfälle kümmert. Drittens gibt es Radon-Enterprice, ein Staatsunternehmen, das Technik und Know-how für radioaktive Unfälle in der Ukraine und darüber hinaus bereithält.

Eine Art Feuerwehr für Atomunfälle?

Das könnte man so sagen! Die Firma Ecocenter Enterprice entwickelt zum Beispiel Verfahren zur Analyse von Radioaktivität und kontrolliert diese im ganzen Land. Kurz gesagt: Wir haben in der Zone um Tschernobyl ein atomares Kompetenzzentrum geschaffen.

Bei ihrem Überfall auf die Ukraine sind russische Truppen ausgerechnet durch diese Zone auf Kyjiw vorgerückt.

Das stimmt, der Angriff von belarussischem Staatsgebiet aus sollte wohl einen besonderen Überraschungsmoment kreieren.

Was wurde in ihrem Kompetenzzentrum zerstört?

So ziemlich alles: Straßen, Gebäude, Spezialfahrzeuge, Server, Computer, Dosimeter – die Liste ist lang. Unseren Erhebungen zufolge belaufen sich die Schäden auf mehr als 100 Millionen Euro. Der einschneidendste Verlust war aber die Bahnstrecke von Tschernobyl nach Slawutytsch.

Das ist jene Stadt, in der viele der Arbeiter von Tschernobyl wohnen. Was sind die Konsequenzen?

Slawutytsch wurde nach dem Reaktorunglück auf einem unverstrahlten Flecken Erde gebaut, per Zug war man in 30 Minuten im Kraftwerk. Allerdings ging die Strecke über belarussisches Staatsgebiet. Jetzt nach dem Überfall und der Zerstörung müssen unsere Leute außen herum fahren, und das dauert 7 Stunden – eine Strecke wohlgemerkt! Deshalb haben wir in der Stadt Tschernobyl einige alte Häuser renoviert und Unterkünfte geschaffen. Die Mitarbeiter wohnen und arbeiten da jetzt ein paar Tage, bevor es wieder nach Hause geht.

Die Russen haben mit ihren Panzern die Erde umgepflügt und Stellungen gegraben. Wie viel der im Boden gebundenen Radioaktivität wurde dabei frei?

Erhebliche Mengen, wie unsere Messungen ergeben haben. Zwar ist einiges davon mittlerweile durch Wind und Wetter weitergetragen und in der Umwelt verdünnt worden. Wir haben aber spezielle Kontrollen eingeführt und halten ein Dekontaminierungsprogramm bereit für den Fall, dass ein Fahrzeug oder ein Waldstück zu hohe Strahlungswerte aufweist. Ein anderes Problem macht uns mehr zu schaffen: Die Russen haben Teile der Zone vermint, auch Blindgänger liegen überall rum. Diese Gefahr sicher zu bannen wird eine größere Herausforderung werden.

Ihr Job ist es, die Sonderwirtschaftszone nicht nur zu verwalten, sondern auch zu entwickeln. Was sind die wichtigsten Aufgaben, die anstehen?

Natürlich der Rückbau des havarierten Reaktors 4. Über dem sorgt seit 2019 eine neue Hülle dafür, dass die Radioaktivität nicht in die Umwelt gelangen kann. Aber so kann die Ruine natürlich nicht bleiben: Wir wollen in den nächsten zwei Jahren ein Verfahren entwickeln, wie wir sie zerlegen und entsorgen können, um dann 2030 den Reaktor samt Gebäude in seine Einzelteile aufgelöst zu haben.

Es gibt auch Pläne für große Solar- und Windparks im Sperrgebiet.

Mehrere gleich! Einige davon sind bereits sehr weit fortgeschritten, die deutsche Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat uns im vergangenen Jahr beispielsweise die deutsche Firma Notus als Partner für 1.000 Megawatt Windleistung vermittelt . Solche Projekte sind ungemein wichtig, weil die Russen die Hälfte aller Kraftwerke in unserem Land zerstört haben und wir spätestens im kommenden Winter nicht mehr genug Energie erzeugen können. Andererseits sind solche Vorhaben jedoch schwer zu realisieren, solange die Russen uns beschießen. Natürlich sind wir dankbar für solche Partnerschaften. Bevor die zum Tragen kommen, brauchen wir aber zunächst einmal Waffen, um dem Spuk ein Ende zu bereiten!

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tschernobyl tour trotz krieg

Schwerpunkt Krieg in der Ukraine

  • 26. 4. 2024 , 10:03 Uhr

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das Interview führte

Nick reimer.

Nick Reimer

  • Atomkraftwerk
  • Tschernobyl
  • Schwerpunkt Klimawandel
  • Energiewende

Journalismus im Angriffskrieg – taz Talk

tschernobyl tour trotz krieg

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Nick Reimer

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Leser*innenkommentare

Alexander schulz.

In diesem Zusammenhang möchte ich nochmal darauf hinweisen wie fatal es ist, dass die Ukraine entschieden hat neue Atomkraftwerke während des Krieges zu bauen. Woher nimmt man die Gewissheit, dass Russland keine AKWs angreift, wenn zur gleichen Zeit immer wieder behauptet wird, dass Russland das AKW in Saporidscha angreift. Ich bin mir vollkommen bewusst, dass zu einem Krieg Verbrechen usw gehören, aber das die Skrupellosigkeit von Putin immer noch unterschätzt wird finde ich fast schon fahrlässig. Woher nimmt die Urkaine das Vertrauen in Russland? Und wenn es dieses Vertrauen gibt wäre das nicht besser anders zu nutzen?

@Alexander Schulz In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass die Ukraine nun wirklich nichts für die fremden Truppen auf Ihrem Territorium kann. Ihr Appell sollte sich daher an Moskau richten. Leider wird er bei dem dortigen Verbrecherregime auf taube Ohren stossen. Ein solches Kernkraftwerk benötigt bekanntlich eine gewisse Bauzeit. Vor der Beschickung mit spaltbarem Material strahlt dort nichts. Mit welcher Kriegsdauer rechnen Sie?

tschernobyl tour trotz krieg

"Die Zone", was sind das für alte Ausdrücke? Und Tschernobyl liegt doch auch eigentlich gar nicht in Ostdeutschland! Guter Punkt aber, der uns mahnt, wie viel Risiko der Betrieb von (auch noch teuren) Atomreaktoren hat.

@Janix Ja, Atomkraft ist verdammt gefährlich, so, wie die Tsunamis in Oberbayern oder Neckarwestheim. Da ist es besser, Kohle zu verbrennen und das CO2 sicher in der Atmosphäre zu entsorgen.

@Carsten S. Das Gespräch müssen wir zum Glück nicht mehr führen, die Knuste ist gekaut. Kohle kommt als Nächstes dran.

Atom ist besonders starr und unflexibel, das passt am wenigsten zu den Erneuerbaren. Teuer auch.

Sie haben etwas gegen CO2 in der Atmosphäre? Ich auch und viele andere auch. Lassen Sie uns also handeln, bei Energie, Verkehr und Heizungen.

@Janix Man kann auch jedes Mal „die Sperrzone der Entfremdung des Tschernobyler Kernkraftwerks“ schreiben (so die offizielle Bezeichnung des Gebiets). Aber das ist müßig. Es hat sich entsprechend schon in den Achtzigern die abgekürzte Bezeichnung „die Zone“ für die Sperrzone etabliert.

@Vae Victis 'Sperrzone' hätte nur fünf Zeichen mehr. ... Ich weiß übrigens nicht ganz, ob Sie meinen Scherzversuch nebenbei verstanden hatten.

Mittlerweile ist die radioaktive Belastung seit dem Unfall im Jahr 1986 durch die in gesundheitlicher Sicht wesentlichen Radionuklide auf ein Fünftel abgesunken (Cäsium-137, Strontium-90). Jod-131, Cäsium-134) spielt keine Rolle mehr. In der Region siedeln sich wieder zunehmend Menschen an. In 100 Jahren ist das Thema wohl nur noch von akademischem Interesse.

@Pi-circle Tschernobyl ging ja auch sehr glimpflich aus - da war viel Glück mit im Spiel. Aber wir sehen ja trotzdem wie extrem eine "harmlose" nukleare Kathrastophe sein kann und das sie trotzdem auf Million von Menschen eine Auswirkung hatte.

Gerald Stolten

@Alexander Schulz "Tschernobyl ging ja auch sehr glimpflich aus - da war viel Glück mit im Spiel. " Stimmt: geschätzte 50.000 Opfer unter den Liquidatoren sind ja kaum erwähnenswert...

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Ben Zucker verrät: So tickt Schlagerkollege Florian Silbereisen abseits der Bühne

Stand: 10.05.2024, 19:58 Uhr

Von: Elena Rothammer

Florian Silbereisen ist aus dem Schlagergeschäft nicht wegzudenken und hat auch schon einigen Kollegen zum Erfolg verholfen. Einer davon ist Ben Zucker, der nun offen über den Moderator spricht.

Ueckermünde – Ben Zucker (40) ist der Durchbruch in der Schlagerwelt gelungen. Inzwischen ist der „Was für eine Geile Zeit“-Interpret unter anderem Stammgast in den Shows von Florian Silbereisen (42). Der Moderator hat ihn nicht nur als Mentor unterstützt, sondern ist inzwischen zu einem wahren Freund für ihn geworden. Doch wie gestaltet sich eine Freundschaft mit Florian Silbereisen?

Eine Menge Projekte: Ben Zucker lässt Florian Silbereisen „in den richtigen Momenten in Ruhe“

Florian Silbereisen, der derzeit um seine Schlagershows bangen muss , ist ein viel beschäftigter Mann. Das wissen auch seine Freunde, wie etwa Ben Zucker. „Florian und ich sehen uns nicht so häufig, er ist ja auch Kapitän nebenbei und viel unterwegs, genau wie ich. Er wohnt im Süden und ich im Norden, also wir sind so weit auseinander wie man auseinander seien kann“, erklärt er im Gespräch mit schlager.de.

Trotzdem finden sie eine Lösung. „Klar gibt es Facetime und wir telefonieren und sprechen viel“, betont Ben Zucker. Doch Flori scheint auch ein Mensch zu sein, der viel Freiraum braucht – alleine wegen seiner Projekte. „Wir lassen uns auch in den richtigen Momenten in Ruhe, zum Beispiel wenn er Texte fürs ‚Traumschiff‘ lernen muss oder sich für seine Tour ‚Das große Schlagerfest. XXL – Das Jubiläum‘ vorbereitet. Da hat man dann wenig Zeit zusammen“, so der 40-Jährige.

Schlager-Mentor: Diesen Rat gab Florian Silbereisen Ben Zucker am Anfang seiner Karriere

Doch Silbereisen stand ihm stets mit Rat und Tat zur Seite. „Er hat mir am Anfang meiner Karriere immer geraten: Bleib bei dir. Du musst nicht immer alles wissen oder schlau beantworten. Du bist du und die Leute werden schon merken, dass du richtig bist, wie du bist. Weil man sich am Anfang der Karriere schon Sorgen macht und sich fragt: ‚Muss ich jetzt irgendwie anders sein?‘“, erzählt der Sänger im Gespräch mit schlager.de.

Auch bei „Die große Schlagerüberraschung für Florian Silbereisen“ war Ben Zucker mit dabei, um dem gebürtigen Bayer eine Freude zu machen. Dabei plauderte Ben Zucker mit Barbara Schöneberger auch über den Konkurrenzkampf in der Schlagerbranche . Verwendete Quellen: schlager.de

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Italien-Rundfahrt Der Giro d’Italia wird zur Pogačar-Show

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Tadej Pogačar dominiert den Giro 2024

Tadej Pogačar dominiert den Giro 2024

Luca Zennaro / EPA

Die Tadej-Pogačar-Show beim 107. Giro d’Italia geht weiter. Der slowenische Topfavorit gewann am Samstag auch die zweite Bergankunft und feierte auf dem achten Teilstück schon seinen dritten Etappensieg. Einen Tag nach seinem Erfolg im Einzelzeitfahren siegte der 25-Jährige im Ferienort Prati di Tivo auf 1451 Meter Höhe vor dem Kolumbianer Daniel Martinez, dem Kapitän des deutschen Teams Bora-hansgrohe.

In der Gesamtwertung baute Pogačar seine Führung durch eine Zeitgutschrift aus. Der zweimalige Tour-Sieger hat nun 2:40 Minuten Vorsprung vor Martinez. Der Waliser Geraint Thomas, im Vorjahr Gesamtzweiter, ist 2:58 Minuten zurück und Dritter.

Favorit Pogačar übernimmt die Spitze – trotz Platten und Sturz

Den fast 15 Kilometer langen Schlussanstieg erreichte Pogačar mit seinen ärgsten Rivalen. Nachdem lange Zeit wenig passiert war, begannen etwa zwei Kilometer vor dem Gipfel die Attacken. Doch Pogačar konterte die Angriffe leicht und musste kaum aus dem Sattel gehen. Rund 250 Meter vor dem Ziel folgte schließlich sein eigener erfolgreicher Antritt.

Vor dem ersten Ruhetag könnte sich am Sonntag eine Chance für Ausreißer ergeben. Auf den 214 Kilometern von Avezzano nach Neapel warten die größten Schwierigkeiten in der Schlussphase, wenn mehrere kurze, aber steile Anstiege bezwungen werden müssen. Profis mit explosiven Antritten dürften hier klar im Vorteil sein.

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